Mit Lobofrisur und Juergen Teller
Hast Du ein Glück, Balsamski, dass ich schon ein unterschriebenes Teller-Buch hab.
apropros get ready, bei der Tellergelegenheit muss man doch vor allem Saville loben für den ROTEN BALKEN und Nicolette Krebitz für ihre Hose, jedenfalls, Berlin 2010, ich bin unendlich dick und mache mich noch schmaler und starre unbeweglich wie ein Chamäleon ein Loch in den Boden, um von diesem wild tanzenden Berliner Pulk von schönen und schnellen Leuten (Bessing, von Uslar, Krebitz) nicht beachtet oder umgotteswillen zum Mitzappeln aufgefordert zu werden, jedenfalls, von Uslar beschreibt gerade enorm schwitzend mit seinen irre langen Armen Luftkreise auf Bauchhöhe, da kneift wohl etwas unter Krebitz' Strumpf, und ohne meine Körperoberseite um Erlaubnis zu fragen oder überhaupt anzuschauen, drückt sie, Krebitz, mir, ich starre gerade ein noch größeres Loch, drückt sie mir also bereits in Bückhaltung ihre Bierflasche in die Hand, greift dann meinen Jackenärmel, hebt leicht den rechten Fuss, pult mit einem Finger herum in ihrem Fuss-Innensohle-Zwischenraum, fertig, zieht mir wieder ihr Bier aus der Hand, hebt den Pulfingerarm in die Höhe und richtet mit einem triumphierend ausgestreckten Zeigefinger ihre Message durch die teerfarbene Raumdecke an die winzigen Sterne Berlins, LOVE IS THE DRUG
Er steht da mit dem Rücken zur Wand in einer trostlosen Baden-Badener Tiefgarage, schaut mich treudoof an und versucht, seine Anonymität durch eine falsche Autonummer zu wahren. Aber ich erkenne Koppers Fiat natürlich trotzdem auf den ersten Blick.
Herzlichen Glückwunsch mir noch nachträglich zum 4.000 Posting
Geändert von Herr Weber (18.01.2011 um 11:14 Uhr)
Flotten Schrittes und verdächtig braun gebrannt marschiert Jürgen Trittin die Friedrichstrasse hoch, ganz ohne Personenschutz, ignoriert den Opel-Laden, auch Starbucks, bleibt aber vor dem Fenster der olfaktorischen Beleidung namens "Lush" stehen.
Sah ich neulich auch, exakt dort, er stand vor Tchibo und der Bäckerei direkt daneben, so wie ich, und offenbar dachten wir beide darüber nach, ob man dort einen Becher Kaffee kaufen kann oder nicht. Ich entschied mich für "wird unschön, aber ja", er sich für Starbucks.
Beleidung.
Schönes Wort. Viel rausrotzbarer als die Langversion.
Jan Josef Liefers kam mit dem Zug aus Berlin nach Hamburg, ist fesch gekleidet und wirkt nett. Die gefärbten Haare sind trotzdem nicht so schön anzusehen.
Auf der Theatiner kommt er mir entgegen, nicht nur mit dem Radl in der Fußgängerzone, sondern auch noch mit Bommelmütze auf einem Bonanzarad, ein erwachsener Mann, und kennen tu ich den auch. Mein bayrischer Grant diktiert mir ein Depp, aber er lacht einfach zu glücklich und fröhlich. Es ist dieser Tele5 Typ mit der einen Sendung, wo immer alle Kopfhörer aufhatten und was raten mussten, wie hiess die? Radio hat er auch gemacht. Der jedenfalls, den kennt jetzt auch schon keiner mehr glaub ich, ich schon gar nicht.
Jochen Bendel? So hieß der Moderator jedenfalls zu meiner Zeit. Vergeudete Nachmittage, an denen ich stiegenweise Schokoladenpudding aß und Spinnern dabei zusah, wie sie einem Teamkollegen auf die Schulter klopften, dann hysterisch ein Wort zu erklären versuchten, woraufhin der auf dem Schlauch stehende ebenso hysterisch "Anders! Anders!" schrie, wenn er den gesuchten Begriff auf die Art nicht erraten konnte. Könnte man sich egentlich für dämliche Gespräche angewöhnen, Job-Interviews zum Beispiel. Ruck Zuck hieß der Unfug; andere mögliche Antworten auf die Frage, wen Du da gesehen hast: Werner Schulze-Erdel, Matthias Euler-Rolle.
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