geht das mit dem hineinhören und -lesen ganz gut. jiddeln wird in wien noch immer von genug leuten ganz gut verstanden. aber so richtig jiddisch (wie es ja jetzt an vielen deutschen unis gelehrt wird) ist doch noch einmal was anderes. hm.
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geht das mit dem hineinhören und -lesen ganz gut. jiddeln wird in wien noch immer von genug leuten ganz gut verstanden. aber so richtig jiddisch (wie es ja jetzt an vielen deutschen unis gelehrt wird) ist doch noch einmal was anderes. hm.
@Herr Cohn
Auch der Franz Mittler war Wiener:
"Was ist das für a Gejiddel in Kammer am See,
samma am Kai?" (Franz Josefs-Kai, schließt ans Textilviertel
an)
Jetzt weiss ich wieder, warum die Wiener als so ein sympathisches Völkchen gelten. Beinahe hätte ich´s vergessen, aber jetzt weiss ich´s wieder.
Verehrter Herr Cohn, verehrte Frau Andrea, vor vielen Jahren habe ich mir die Wienpremiere von Frau Ingrid Strobls Film „Mir zeynen do“ im Filmcasino anschaun können. Neben allerlei anderem Erkenntnisgewinn habe ich von diesem Abend auch einen wertvollen Hinweis von Frau Strobl mit ins weitere Leben genommen, und zwar den, wir möchten uns doch bitte in Punkto Verständnis der Erzählerinnen (O-Ton Jiddisch) an die Untertitel halten. Denn, so Frau Strobl, man glaube als Wiener oder Wienerin oft, man verstünde was, dabei bedeuten die Wörter und Sätze dann ganz was anderes – und wie schnell hat man sich verlaufen!
Zum Thema gabs vor nicht all zu langer Zeit im Jüdischen Museum in Wien eine Ausstellung, die ich leider nichtgesehen habe, mit u.a. einer Kompilation von Begriffen, die im nichtjüdischen Wienerischen durch antisemitischen Unterton entstellt werden. Seitdem fahre ich mir von einer Freundin, die dort war immer mal wieder Rügen ein, weil ich mir beispielsweise das Wort mauscheln nicht abgewöhnen kann, das im Jiddischen „reden“ bedeutet, im Wienerischen aber eher die Bedeutung hat von „sich hintenrum zu Ungunsten eines Dritten was ausmachen“.
Vielleicht ist es auch das, was (mich) an den LeMat´schen u.ä. Unternehmungen nervt, die so tun, als könne man sich eine gesprochenen Sprache samt Hintergrund durch fünf Minuten Zuhören aneignen.
Was Bruno Pittermann anbelangt: ein Hinweis hier, so ab PTS 15:47.
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… ober azoy epes fun!
Wie wär´s, liebe Frau Hofbauerova, wenn Sie sich erst mal ganz ruhig hinsetzen und einen Tee trinken. Diese Aufregung ist nicht gesund - denken Sie auch an Ihren Teint, dem das keinesfalls gut tun kann.
Chapeau derweil für Ihren mutigen Vergleich zwischen den Wienern im allgemeinen und den Juden im speziellen - das liest man in dieser zwingenden Logik sonst viel zu selten.
Ich jedenfalls habe verstanden: Mit Witzchen fängt es, und bald ist es wieder soweit, daß die Wiener abgeholt werden. Keine Sorge: ich werde mich an dem von Ihnen zu Recht angemahnten Sprachpogrom nicht länger beteiligen, und wenn demnächst die Wiener abgeholt werden, dann mache ich da auch nicht mit, sondern fahre so lange aus Protest in Urlaub.
Hobe Diarrhöh.
...und um hier noch mehr zu Beruhigung beizutragen: Hitler war Deutscher und Beethoven Österreicher. Selbstverständlich. Sowieso. Genau.
Ich find es einfach nicht lustig, wenn Deutsche das Wienerische nachmachen, und zwar weil es nahezu immer als Anmassung daherkommt á la "lustiges Bergvölkchen", etc. Den Quatsch mit der Verfolgung der Wiener haben Sie irgendwoher, sicher nicht aus meinem Posting.
Machen Sie sich bitte keine Sorgen um meinen Teint, ich mag ihn so wie er ist.
Mit höflichen Grüssen.
Vielleicht nicht 'lustig', aber 'Bergvölkchen' kommt doch schon ziemlich genau hin, oder?
Bergvölkchen. Einen grösseren Blödsinn haben sie noch nie geschrieben. Das wär so, als würde man die Deutschen eine Seefahrernation nennen, oder die Italiener die Republik der Tenöre.
Verehrter Captain, Sie lesen, um ein Wort von Herrn Calli zu gebrauchen, selektiv. Herr Suschny, um Sekunden und Meter nie verlegen, hat es uns doch bereits mitgeteilt:
Hermannskogel (512 m)
Leopoldsberg (483 m)
Kahlenberg (423 m)
Das sind doch keine Berge!??
Und wer glaubt, die Wiener seien lustig, hat Qualtinger nicht verstanden!
Ich find Bergvölkchen nett. So putzig. Und was gibts denn in Österreich noch sonst ausser den Bergen? Deutschland als Seefahrernation ist dagegen gewagt, da stimme ich Ihnen zu.
Ja glauben Sie nur ans Putzige. Glauben Sie an Berge und dass sonst nichts ist. Ich dachte immer, Sie hätten Niveau. Jetzt outen sie sich als oberflächlicher Hobbyromantiker.