Eine Woche im Fieberwahn deliriert. Jetzt kann man ja nicht alles an Lektüre nachholen, was man verpasst hat. Deshalb, um Anschluss zu wahren, erzähle ich heute eine Geschichte, die mir im Fieberwahn wieder einfiel, die aber trotzdem wahr ist:
Uni Bonn, ca. drittes Semester. Ende Althochdeutschkurs, nichts wie ab in die Sonne zum Faulenzen. Und da kommt mir im Säulengang der Uni ein Gottkönig entgegen. Einfach so. Im Schlepptau hat er ca. 20 orangene Mönche und ein paar einheimische Offizielle, von denen aber offensichtlich keiner den Weg kannte, so dass mich einer nach dem Weg zu Hörsaal Eins fragte. Nun, drei Meter weiter war der Eingang. Leicht gelöstes Problem. Dafür bedankte sich der Gottkönig aber mit aneinandergelegten Händen und einer Verneigung in meine Richtung, ebenso wie die anderen Würdenträger. So bin ich von den höchsten Vertretern des Buddhismus gesegnet worden. Schaden kann's ja nicht.
(Beitrag wurde von Tristram Shandy am 23.05.2001 um 12:29 Uhr bearbeitet.)
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