Ja, diese Geschichte ist staunenswert, wie alles, was ich bislang von l_tu gelesen habe.
Ja, diese Geschichte ist staunenswert, wie alles, was ich bislang von l_tu gelesen habe.
Als ich die schöne Geschichte von l_tu gelesen hatte und danach Elpenors ebenso erhebendes sonntägliches Selbstgespräch, seine Thesen zur idealen Erziehung, die man durchaus auf dieses Forum übertragen könnte, kam mir zwangsläufig der Gedanke für einen sinnvollen Strang. Aus vielleicht egoistischen Gründen. Aber wer wollte nicht ein Riese mit Krankraft werden? Thema wäre das Verhalten unserer Eltern, was daran störte und was liebenswert war. Was uns besonders geholfen hat. Oder Situationen die noch heute weh tun, nach langer Zeit. Schön wäre es, wenn er sich zu einem kleiner Ratgeber für die inzwischen zu Eltern gewordenen Kinder entwickeln könnte.
Eine kleine Anmerkung noch zur marginalen Rolle der Verwandtschaft im ersten Satz. Ich bin der Überzeugung, daß Eltern anfangs immer geliebt werden, als instinktive Strategie des Überlebens. Bleibt diese Liebe unerwidert, erkrankt die Psyche des Kindes. Wird die Liebe dagegen zurückgegeben, haben die Eltern gegenüber anderen ebenso warmherzigen Personen einen Vorsprung, der nie einzuholen ist; einen unschlagbaren Bonus.
Eine grössenverhältnismässig grosse Geschichte aus meiner nicht engeren Heimat obendrein. Wie schön.
Andrea Maria desanotrisieren
[Posting #1]
Murmel Clausen
Moderator
Nachdem sich Andrea Maria verabschiedet hat und nun samt Texten das Weite sucht, denke ich, dass Ihre Anwesenheit im Senatorium auch nicht weiter notwendig ist.
Eine Geschichte, Ltu, die offenbar sogar genug Atem besitzt, einigen Totgeglaubten wieder Leben einzuhauchen. Und nicht zu knapp.
Obwohl Benzini immer noch findet daß etwas Eiweiß daran klebt.
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Geändert von l_tu (23.10.2010 um 15:56 Uhr)
Liebe l_tu, es geht mir ganz genauso. Und das, obwohl man beim Sohn gemeinhin die bessere Beziehung zur Mutter vermutet. Zwar fahre ich nicht mehr mit meinem Vater in den Urlaub - das letzte mal liegt bestimmt über fünfzehn Jahre zurück, wir besuchten zu zweit seine alte schöne Heimat im Riesengebirge – aber ich würde immer noch eher mit ihm fahren wollen, als mit meiner Mutter. Sie hat den Anspruch, Probleme nicht unter den Tisch zu kehren, und brachte die teilweise unseligen Familienkonferenzen in unser Heim, reagiert in dieser schematischen Offenheit jedoch extrem empfindlich auf kritische Bemerkungen jedweder Art. Mit der Folge, daß ich es inzwischen aufgegeben habe, negative Kritik zu üben. Man zieht als ewiges Kind in jedem Falle den Kürzeren. Streit ist immer anstrengend und meist sinnlos. Der Charakter eines Menschen wird nach meiner Erfahrung sehr früh festgelegt und ist dann nur noch in Grenzen wandlungsfähig. Erwachsen werden heißt auch, die Fehler der Eltern zu akzeptieren.
Und jetzt geht's ab in die Falle. Gute Nacht.
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Geändert von l_tu (23.10.2010 um 15:55 Uhr)
"Kommt, laßt uns mit großer Geschwindigkeit hinunter fahren."
so ungefähr.
"hazma" heißt soviel wie "heizen wir" - "hazn" ist die Infinitiv-Form, heißt also soviel wie rasen, sich sehr schnell fortbewegen. "obe" oder auch "owe" erklärt sich wohl von selbst, bedeutet "hinunter".
bitte.
tschisi, Du hast "So" vergessen, erklär das doch bitte auch mal
nein, ich geh jetzt ins Bett.
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