wie schon einmal erwähnt war ich mal mit einem mann zusammen, der eine kleine, aber feine wohnung in manhattan in der nähe des trumptowers besaß.
er war dort einigermaßen sozial vernetzt mit ganz unterschiedlichen menschen: vom handwerker bis zur stararchitektin waren alle "klassen" vertreten.
ich mochte new york als ich ihn dort besuchte und wir noch zusammen waren, aber zum dort leben erschien mir die stadt zu schnell, zu sehr am puls der zeit. ich lebe gerne langsam und verträumt und dafür ist dort wenig platz.
p., so der name meines ex-freundes, hatte einen freund aus seiner kindheit, seinerseits diplotmatensohn und investmentbanker, der sich ebenfalls in der metropole niedergelassen hatte, mit seinen inzwischen zwei kinder und der dazugehörigen frau.
sie hatte in deutschland beim radio gearbeitet, er war der straighte worker und sie nun zu hause, die "family values" pflegend.
ich weiß nicht mehr genau, wo sie wohnten, entweder upper east side oder tribeca, zumindest freundeten sie sich mit ihren nachbarn an und diese waren keine geringeren als jon spencer und seine frau cristina, ihrerseits sexgöttin und rock´nroll-muse und deren gemeinsames kind.
es kam also dazu, daß die beiden familien gemeinsam kochten, über ihre kindererziehung sprachen und sich halfen, wenn es probleme gab.
das hat dazu geführt, daß p., mein ex-freund, kostenlos bei jon spencer-konzerten hinter die bühne kam und cristina kennenlernen durfte, die er sofort als "tolle power-frau" empfand und allerdings gleichzeitig merkte, daß sie nur von ihrem jon sprach.
so ist das also in new york. der rock´n roll findet beim windelwechseln statt.
ich war seitdem niemehr in dem "melting pot" und höre jon spencer bluesexplosion nur, wenn ich sentimental werde.
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