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Thema: Thomczyk, Willi & Mega, Tom & ich machen Theater

  1. #37
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    Torns Schwester, ich wollte Ihnen durchaus nicht zu nahe treten. Ich bewundere Ihre sehr gute Beobachtungsgabe und ihr fotografisches Gedächtnis.

    Trotz meines Mangels an Genialität bilde ich mir ein, schon Ihre erste Antwort verstanden zu haben und wollte nur noch anfügen, daß ich persönlich nie wirklich an diesem Comicmagazin von 1981 interessiert war.

    Nix für ungut...

  2. #38
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    Eigentlich hatte ich ja nicht vor, in diesem Forum noch mal meinen Senf abzulassen, aber jetzt tu ich es eben doch.

    Möglicherweise sollte ich für meinen Teil das genaue Lesen ja tatsächlich noch einmal üben, aber mir war so, als hätte sich an den bereits vor Jahren verfaßten Postings irgendetwas verändert. Diese Zusätze wie "alles Liebe von Jule" oder "...und jetzt ins Tiefe" scheinen mir neu zu sein und veranlassen mich dazu (Manipulation!) darüber nachzudenken, wer sich hinter den Identitäten von "Frollein Julie" und "seemannsköpper" tatsächlich verbirgt. An seemannsköpper kann oder möchte ich mich in diesem Zusammenhang nicht erinnern. Sollte "Frollein Julie" jedoch die sein, für die man sie halten könnte (homo homini lupus eloquens est), dann möchte ich ihr an dieser Stelle raten, mir in diesem Leben nicht noch einmal über den Weg zu laufen, denn ansonsten könnte es durchaus passieren, daß dabei das gute Meißner Porzellan zu Bruch geht.

    Am Ende ist es ja aber vielleicht wieder einmal ganz anders als es zunächst aussieht und es steckt hinter allem nur eine einzige Person, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, das langweilige und trostlose Dasein einiger Leute durch ein wenig interaktives Theater zu bereichern.

    Ich frage mich jedenfalls, was diese Zusätze bedeuten sollen. "Alles Liebe von Jule" fasse ich simpel als Gruß und Sympathiebekundung - für wen auch immer - auf. Was ich mit "...und ab ins Tiefe" anfangen soll, ist mir hingegen ziemlich schleierhaft. Handelt es sich dabei nun um die Aufforderung, in andere Realitäten einzutauchen oder doch eher um den - an wen auch immer gerichteten - Vorschlag, besser gleich Suizid zu begehen und sich beispielsweise vom nächstbesten Hochhaus zu stürzen? Das kann ja quasi alles heißen. Von "Geh den Dingen auf den Grund!" bis "Lern endlich schwimmen und vergiß dabei, daß Du den Boden unter den Füßen verlierst!" ergeben sich da nahezu unendlich viele Möglichkeiten. (Transzendenz?)

    Zwischenden Zeilen zu lesen ist nicht wirklich mein Ding und ich halte es im Grunde auch für relativ schädlich, da man dazu etwas verquer denken muß und schließlich zu extrem schrägen Ansichten gelangt, die dann kein normaler Mensch (sowas soll es ja auch noch irgendwo geben) mehr nachvollziehen kann.

    Jedenfalls sollte man sich stets der Macht bewußt sein, die Worte haben und Menschen nicht wie Schachfiguren behandeln, die man nach Lust und Laune auf dem Spielfeld des Lebens herumschubsen kann. Möglicherweise rächt sich das sonst irgendwann. Menschen haben Gefühle, die zu ihnen gehören wie ihr Herz und ihre Hände. Diese Formulierung stammt übrigens nicht von mir, sondern - wie ich glaube - von irgendeiner Barbara, die so dumm jedoch nicht sein kann, da sie schließlich sogar Sinologie studiert hat. Es lohnt sich also wahrscheinlich, über das, was diese Frau so von sich gibt, zumindest einmal nachzudenken. Bei den Begriffen "Herz" und "Hände" assoziiere ich persönlich auch irgendwie "Faust" und denke dabei keinesfalls an Goethe, den ich übrigens genauso wenig lese wie von Nonnen geschriebene Bücher über irgendwelche zum Tode Verurteilten in Amerika. Mir fällt dabei eher eine Begegnung ein, bei der mir doch tatsächlich jemand (im Spaß?) ein Fisting-Set angeboten hat. An dieser Stelle übrigens ein kurzer Gruß an Torns Schwester, die ihres hoffentlich nie wirklich benutzen möchte. (Wie frustriert müßte man dazu auch sein?)

    Auch wenn Menschen, die im Winter geboren wurden, möglicherweise tatsächlich eher zu Depressionen neigen als andere, tröstet selbst diese immer noch die Hoffnung darauf, daß irgendwann vielleicht bessere Zeiten kommen. Das Leben ist ein Überraschungsei - man weiß nie was man kriegt. (Oder so ähnlich...). Sprache soll ja ein wunderbares Verständigungsmittel zur Klärung, Versöhnung und Heilung von Konflikten sein ; und man trifft sich immer zweimal im Leben - mindestens.

    Da es in diesem Strang ja eigentlich um Willi Thomczyk und Theater geht, nehme ich dies zum Anlaß, darauf hinzuweisen, daß eben dieser ab Ende März vermutlich in Düsseldorf in dem wunderbaren Stück "Elling" auf der Bühne stehen wird. Ich habe das Stück bereits 2004 (in einer anderen Besetzung und an einem anderen Ort) gesehen und konnte mich ziemlich gut mit den beiden Hauptfiguren identifizieren.

    Wollte das irgendwer wissen?

    Vermutlich nicht, aber jetzt hab ich es halt trotzdem gesagt.

  3. #39
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    wenn Sie es lernen, bei "...und jetzt ins Tiefe" zwischen den Zeilen zu lesen, hack ich mir ne Hand ab und applaudiere!
    we must rechnen

  4. #40
    Avatar von Herr Genista
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    Manchen tut dieses "Studieren" gar nicht gut.

  5. #41
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    Bei "... und jetzt ins Tiefe!" irgendwas zwischen den Zeilen zu lesen wird selbst mir nie gelingen, da es sich nur um eine einzige Zeile handelt. Danke auch dafür, daß Sie sich mit "we must rechnen", dem angepaßt haben, was Sie offenbar für mein Niveau in Sachen Englisch halten. (Blubber...)

    Meinetwegen können Sie sich selbst ruhig 'ne Hand oder wahlweise auch ein anderes Körperteil abhacken, ich gehe einfach mal davon aus, daß Sie irgendwo eine Tiefkühltruhe rumstehen haben, die Ihnen dann sicherlich gute Dienste erweist. (Falls man dann später noch irgendwie Verwendung für das eine oder andere Teil haben sollte, müßte es zwischenzeitlich auf jeden Fall gut gekühlt worden sein.)

    Toller Name übrigens "Kalte Dusche" und dann auch noch "über der Tasse" als Ortsangabe. Das wird doch wohl nicht grade die Tasse sein, in der ich mich befinde? Obwohl ich eigentlich nie das Gefühl hatte, in einer Tasse (oder auf dem zugehörigen Unterteller) zu sein. Aber das muß bei mir nichts heißen, denn ich würde es zunächst vermutlich noch nicht einmal bemerken, wenn ich mehrere Jahre auf einem fremden Planeten verbracht hätte. Und wie eine kalte Dusche kam es mir auch nie vor, sondern dann schon eher als ob mir jemand immer mal wieder absichtlich in die Tasse reingespuckt und anschließend kräftig umgerührt hätte. Wer danach ohne den Hauch eines schlechten Gewissens weitergegangen ist, hält wahrscheinlich auch seinen eigenen Arsch für den lieben Gott und hat Spaß daran, Kant auf den Kopf zu stellen.

    Wenn Herr Genista meint, daß manchen "Studieren" gar nicht gut tut, dann kann ich ihm darauf nur entgegnen, daß es wohl vor allem bestimmte Begegnungen (in der Kindheit) sind, die den meisten nicht wirklich gut tun. Und es spricht nicht für einen sensiblen Umgang mit Menschen, wenn man das nicht erkennt. Wer Scherben angerichtet hat, der sollte eher beim Zusammenfegen behilflich sein, anstatt noch weitere Verwüstungen anzurichten. Vielleicht sollte so mancher auch darüber noch einmal nachdenken, bevor am Ende einer kommt, der seine eigene Lampe mitbringt.

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