Nun war ich eine Weile nicht in Form fürs Forum und schon ist alles anders hier. Dieser Strang hat aufgemacht, der mich endlich meine empörende 2. Hand Promi-Geschichte erzählen läßt!
1. Hand stammt sie von Vivi, eine Finnin, von Beruf Regisseurin und aus Passion schwermütig. Deshalb schwärmt sie schwermütig von ihrer Zeit in L.A., in der sie sich erste Sporen in der Filmbranche verdiente.
Was in Hollywood ja gar kein Zuckerschlecken ist, wie jeder weiß, der sich mal mit Susan Stahnke intensiv unterhalten hat.
Das hab ich nicht, aber mit dem Sohn des größten deutschen Süßwarenherstellers, der sich in LA als Schauspieler und Produzent versucht und erblich bedingt ans Zuckerschlecken gewöhnt ist.
Die finnische Regisseurin hatte sich einen Job als Produktionsassistenz ergattert, die einen Film mit Tippi Hedren drehten. Vivi war von ihr beeindruckt und natürlich auch, es mit einer Diva vom alten Schlag zu tun zu haben.
Wie alle ausgedienten Diven hat sie sich auf Gutes tun spezialisiert. "Sei gut zu Vögeln", hat sie sich wohl gedacht, denn diese hatten sie ja bekannt gemacht. Aber auch andere arme gequälte kleine Kreaturen verdienen Mitgefühl, denn sie können ja nicht für ich selber sprechen. Deshalb bekommen sie divaeske Fürsprecherinnen, Blondinen bevorzugt.
Ach, diese braunen traurigen Augen eines kleinen Nackthundes, auf dessen Rücken der Besitzer immer seine Cohibas ausdrückte. Oder die sanften unergründlichen Augen des Persers, in dessen seidigem Fell einst stolz ein diamantbesetztes Halsband schimmerte, es aber heute in traurigen Büscheln ausfällt.
So viel Leid macht schwermütig, meine Freundin fand Frau Hedrens Einsatz toll.
Deshalb war sie erfreut, das Frau Hedren eine Ehrung zu Teil wurde. Ich weiß nicht mehr welche, im Zweifelsfalle Lebenswerk.
Eines Tages rief in der Produktion Frau Griffith an, die verwandschaftlichen Verhältnisse sind ja bekannt, und hatte zufällig Vivi am Apparat. "Jetzt gehöre ich dazu", dachte Vivi naiv, als Melanie ihr im freundschaftlichen Ton Vorschlug zur bevorstehenden Ehrung der Mutter eine Gratulations-Anzeige
aufzugeben. Ob Vivi das könnte und ob sie auch in Vorkasse gehen könnte, sollte ja kein Problem sein.
Wer hat es ihr gedankt und wer hat ihr die 500 Dollar wieder gegeben? Wer hat ihr Vertrauen mißbraucht und seinen scheinbar guten Namen?
Frau Griffith ist eine Promisau. Bin ich sauer.
Dafür hat später aber mal Sylvester Stallone bei Vivi um ein Tänzchen angehalten, da schwoften dann aber auch die beiden Leibwächter mit.
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