Es war ein schöner Herbstabend im Zentrum des angestammten Ausgehlands der Gesetzten und Etablierten aus seligen VorfalldesSchandbauwerks-Zeiten. Der den Abend mit einem schlendernden Schrittes geführten Spaziergangs Genießende sieht sich unvermittelt am Savigny-Platz mit dem Unbill der neuen Anziehungskraft einer sogenannten vereinigten Stadt konfrontiert. Eine amerikanische Stretch-Limousine dunklen Teints schwingt unvermittelt an den Bordstein. Ihr entsteigt eine mit einem langfelligen lebendigen Muff geschützte und extremen Fallwinden in Friseurhöhe ausgesetzte Gestalt. Haltsuchend in Popularität plant der Alpenplastikus Hof zu halten. Irritierend nur, das zufällig den Ort des Geschehens erreichende Passanten nur mehr einen kurzen abfälligen Blick erübrigen.
Ansonsten bleibt der Auftritt ohne jegliche Resonanz.
Indigniert ob solcher Ingnoranz entschwindet die Münchner Erscheinung schnellen Schrittes in Richtung einer Restauration, in der, so die Hoffnung, mehr Aufmerksamkeit auf Personen der Münchener Gesellschaft gerichtet wird.
Zutiefst befriedigt und einig mit dem Animus der Bewohner dieser Stadt richten sich die Schritte der Heimstatt entgegen.
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Herzlichst
J_E
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