Vor kurzem besprach Siebecks Wolfram mein Lieblingsrestaurant .
Die Wirtin erzählte mir, daß er eines Abends unangemeldet, aber keinesfalls heimlich oder anonym auftauchte.
Er saß ganz still und freundlich mit einer schönen, dunkelhaarigen Dame in der Ecke und machte sich einen netten Abend.
Ich dachte immer, Gastronomiekritiker machten da einen Riesenbohei mit falschen Schnurrbärten und sonstiger Verkleiderei.
Wieder eine Jugendlegende dahin.
Herr Siebeck war ruhig, höflich und das Trinkgeld lag im normalen Rahmen. Zwei Stunden später verabschiedete er sich, lobte das Essen und ging. Ausser der Inhaberin hat ihn wohl niemand erkannt.
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