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Thema: Kießling, Thomas (Riesling mit Kießling)

  1. #13
    Member Avatar von Paula Lavalle
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    Stadtteilidentifikationssteigerungsmaßnahme in Heiligkreuz... Kirche muss herhalten...
    1000 Plätze bei Jungen Tenören
    HEILIGKREUZ. (rm.) Bereits zur Hälfte ausverkauft ist das Benefiz-Gastspiel der Jungen Tenöre am Samstag, 17. November, 20 Uhr, in der Pfarrkirche Heiligkreuz. 'Über 350 der insgesamt 700 Eintrittskarten sind weg', berichtet Hermann Münzel, Organisator des Konzerts zugunsten Jugendlicher in Bethlehem. Der Zwischenstand deute auf voll besetzte Bänke hin. Auch für noch größeren Andrang ist man Münzel gewappnet: 'Wir können noch 300 Stühle zusätzlich aufstellen.', Die Jungen Tenöre (Hans Hitzeroth, Bernhard Hirtreiter und der Trierer Thomas Kießling), Sopranistin Beate Düstersieck und Julian Riem (Klavier) präsentieren einen besinnlich-unterhaltsamen Mix aus Opern-, Operetten- und Musical-Melodien. Tickets u. a. bei Reisser und Kessler, in der Drogerie Jacobi und bei kirchlichen Vorverkaufsstellen (ESG, KHG und KSJ). Abendkasse ab 19 Uhr.

  2. #14
    Large Member Avatar von vir
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    Verdammt, ich hatte mich schon auf den schwulen General Kiessling ('sz' gibt es nicht auf Schweizer Tastaturen) gefreut.
    ------------------
    Ultra posse nemo tenetur


  3. #15
    Member Avatar von Paula Lavalle
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    der ist doch schon tot... oder war es wörner...
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    Das Leben ist bekanntlich zu kurz, um sich dem Abwasch zu widmen.

  4. #16
    Member Avatar von Paula Lavalle
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    MUSIK
    Schmetternd, sanft oder stürmisch
    Die Jungen Tenöre locken mehr als 1000 Zuhörer zum Benefiz-Konzert nach Heiligkreuz
    Es war schon eine starke Konkurrenz, gegen die sich die Jungen Tenöre am Samstagabend behaupten mussten. Während sie in Heiligkreuz ein Benefiz-Konzert gaben, lockte Deutschlands beliebteste Unterhaltungssendung 'Wetten dass' die Zuschauer an die Bildschirme. Und trotzdem war die Kirche in Heiligkreuz voll.
    Mehr als 1000 Besucher, von denen 300 auf zusätzlich aufgestellten Stühlen Platz fanden, waren gekommen, um die Jungen Tenöre zu hören und gleichzeitig die Ausbildung Jugendlicher im Nahen Osten zu fördern. Denn alle Einnahmen des Konzertes fließen über die Vereinigung 'D‡hers Weinberg' nach Palästina, wo das Geld für der Aus- und Weiterbildung Jugendlicher dient.
    Dass die Jungen Tenöre dieses Projekt unterstützen, war für den Trierer Thomas Kießling und seine beiden Kollegen Hans Hitzeroth und Bernhard Hirtreiter keine Frage. 'Wir bekommen im Jahr über 100 Anfragen für Benefizkonzerte. Die können wir natürlich nicht alle geben, aber dieses Projekt ist so wichtig, dass wir nicht lange überlegen mussten', erzählt Thomas Kießling. Außerdem könnten sie bei diesem Projekt sicher sein, dass jede Mark dort ankommt, wo sie hin soll, sagt der gebürtige Trierer.
    Es ist die Kombination aus Klassik und Pop, Musical und Schlager, die die Jungen Tenöre so erfolgreich macht. Am Samstagabend begeisterten sie die Zuhörer mit einem Mix schöner Melodien. Klassische Operntitel, beispielsweise aus 'La Traviata' von Verdi oder der Kinderoper 'Hänsel und Gretel' von Humperdinck, machten gepaart mit Musical-Titeln und Folklore den Reiz des Abends aus.
    Besonders die Titel, bei denen die drei Tenöre gemeinsam ö verstärkt durch die Sopranistin Beate Düstersieck ö auf der Bühne standen, trieben das Publikum zu Beifallsstürmen. Schmetternd und sanft, stürmisch, dann wieder seichter: Das Programm zeigte sich ebenso vielseitig wie die drei Sänger und ihre Stimmen. Doch nicht nur im Ensemble, sondern auch solistisch wussten die drei Tenöre und die Sopranistin zu überzeugen.
    Die Identifikation der Heiligkreuzer mit Heiligkreuz, dem Kreuz an sich, das jeder zu tragen hat, ist selbstredend gestiegen.

  5. #17
    Hobel Avatar von Ignaz Wrobel
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    Schöner Schlusssatz.
    Ich dachte auch erst an den von Wörner als schwul bezeichneten General. Jetzt ist Wörner tot, Kiessling lebt sicher noch.

  6. #18
    Member Avatar von Reno Schmittchen
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    Die Jungen Tenöre - Die Readers' Digestifs unter den Ohrenquälern.

  7. #19
    Member Avatar von Paula Lavalle
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    so weit ich mich entsinnen kann, ist der - der homosexualität verdächtigte - kießling auch schon verschieden. vereinsamt, verbittert. dem wahren heldenhaften soldatentum entsagend, das fähnlein schwingend, den treueeid schwörend... und die drei jungen tenöre haben 'ich hatte einen kameraden' intoniert. natürlich in heiligkreuz, wo auch sonst. mit viel imbrunst und einer unterstützenden souprette. auch die junx als dragqueens. aber eine schöne feier war es...

  8. #20
    [Member] Avatar von Herr Cohn
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    Es gibt doch nichts Besseres, als mit gutem Geschmack über üblen zu schreiben. 'Ich hatt' einen Kameraden' ist übrigens ein berüchtigtes Lied. Dass die das singen! Passt zur Personalunion mit Heiligkreuz.

  9. #21
    Large Member Avatar von vir
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    Nichts gegen Ludwig Uhland.
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    Ultra posse nemo tenetur


  10. #22
    Member Avatar von Paula Lavalle
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    eine reminizenz an den volkstrauertag. da musste ganz heiligkreuz durch und noch angrenzende stadtteile, wie etwa mariahof (heißt wirklich so), aber ich gestehe, noch am gleichen abend habe ich mit den drei pausbackigen junx einen getrunken und über die verkitschung von klassik (sic!) diskutiert

  11. #23
    [Member] Avatar von Herr Cohn
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    seitdem es diese Verkitschung so gibt, denke ich immer an Letzte Zuckungen, aber dafür dauern sie schon ganz schön lange an. Die Weichspülerei, so wie 'Klassik Radio, first class music'. Das wird auch mal vorbei sein. Nur wann, wann?
    Paula, bitte erzählen Sie doch! Was sagten die Junx über das Metier?
    (Beitrag wurde von Herr Cohn am 21.11.2001 um 16:45 Uhr bearbeitet.)

  12. #24
    Member Avatar von Paula Lavalle
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    Flirten mit Tenören
    oder kirchengeschichtliche Exkursion in Heiligkreuz

    Beba rief an. In Heiligkreuz gebe es ein Konzert der von uns nicht sonderlich geliebten drei Heißsporne. ³Muss ich da hinã, war meine Frage. ³Du willst dahinã, die Antwort. Also sah ich mich eines samstäglichen Abends an den Beifahrersitz eines silbernen Protzfahrzeugs gefesselt auf dem Weg nach Heiligkreuz.
    Exkurs I ö Die Kirche
    ³Das muss doch hier irgendwo sein!ã. ³Dahinten ist die Kirche und da kannst Du bequem und ohne anzuecken einparken.ã ³Woher weißt Du, wo in Heiligkreuz die Kirche ist?ã Das war der Anfangsdialog zum Einstieg in die Lavalleâsche Familienhistorie, denn tatsächlich hat eine meiner zahlreichen Cousinen in diesem Gotteshaus geheiratet. ³Die eine aus dem einen Kaff?ã, fragt die Pilotin. Genau die und ich erzähle die Episoden einer ländlichen Hochzeit kurz vor der Grenze der Hochkultur ö in diesem Falle Luxembourg. Höhepunkt der Feierlichkeiten war unbestritten das Brauchtum, dass die älteren, unverheirateten Geschwister von Braut und Bräutigam mit einem Ziegebock tanzen müssen. Vor der versammelten Mannschaft, der heimischen und der gegnerischen Verwandtschaft, dem Servierpersonal und dem trauenden Pastor. Der Bock wurde besorgt und Brautschwester und Bräutigambruder stiegen in den Ring der Tanzfläche. Dann geschah das Malheur. Die Ziege schiss und pinkelte in den Ballsaal. Exkurs Ende.
    Fortsetzung
    Wir hatten Freikarten ö wohl das Relikt der Essenseinladung ö, wollten aber nicht von den zahlreich erschienenen Heiligkreuzern gesehen werden und zupften uns auf den aufgeklappten Notsitzen hinten links in der Nähe des Taufbeckens zurecht. Was ein Fehler war, denn bereits nach zehn Minuten zwackte der Steiß.
    Exkurs II ö Die Bekanntschaft
    ³Wann haben wir die drei Deppen eigentlich das erste Mal gesehen.ã ³Kann ich Dir ziemlich genau sagen, im Mai achtundneunzig.ã ³Gott, was Du dir alles merkst, Paula, ich glaube ja immer noch, dass Dein Zahlwahn ein Fall für den Therapeuten istã, zischte Beba. Es war wenige Tage bevor Guildo beim Grand-Prix in Birmingham sang. Auf dem Marktplatz der Heiligkreuz übergeordneten Kommune fand ein Abschiedskonzert für Herrn Horn statt mit Ausstrahlung in der ARD. Wenige Tage zuvor war die Generalprobe. Anschließend entschwanden die Sangesbrüder in das Adolf-Wagner-Ensemble dieser Stadt. ³Und weil wir beide zu blöde waren, spitz zu kriegen, wo denn Rosenstolz, Nena, Stefan Raab und die anderen hin sind, sind wir auch dort gelandet, Beba.ã ³Kann ich mich nicht dran erinnern.ã ³Soll ich nachhelfen?ã ³?ã ³Du überlegtest an diesem Abend für welchen dieser Herren ein Gruppiedasein sich lohnen würde.ã
    Fortsetzung
    ³Das ist nicht wahr.ã Ein Schrei durchs Kirchenschiff. Peinliche Stille. Blamierte Gäste auf den billigen Rängen beim Taufbecken. Dann das Konzert. Ich kann mich an nicht viel erinnern, denn direkt vor mir stand ein Aufbewahrungsständer für Gotteslobe. Ein interessanter Schmöker. Die Geschichte des Bistums. Das Hirtenwort des Bischofs. Die Litanei zum heiligen Laurentius. Buße in der Fastenzeit. Heiligengedenktage. Kein Wunder, dass dieses Buch ein Bestseller ist.
    Auftakt ö Auffrischung alter Freundschaft
    Nach dem Konzert dürstete es den Schlund nach Alkohol. ³In die Ohren kann ich es mir nicht kippenã, sagte ich einer vor mir sitzenden Karodame, ³obwohl die es nötiger hätten.ã Wir dann hin, wo mann und frau hin geht. Wir berichten der Barserviertochter direkt von den Erlebnissen des Abends, von Lied Nr. 257 und welche ökumenisch sind und welcher Psalm das interessanteste Notenbild hat. Dann springt die Tür auf. Herein kommt. Wir ducken uns. Die Bardamenbedienung lenkt ab. Dann ein Schlag auf meine Schulter. ³Na, Ihr beiden Hübschen, wollt Ihr nicht zu uns an den Tisch?ã ³Ist umsonstã, zischt Beba und Minuten später sehe ich mich gefesselt an einen Barhocker und mein Schicksal.
    Diskurs ö Ist seichte Klassik ein Kennzeichen unserer Zeit
    Zusammengefasst: Ohne großes Zutun meiner Bescheuertheit schafften es die drei Herren den 11. September, Andre Rieu, das MDR-Fernsehballett, grünen Tee und Meister Propper unter einen Hut und in einen Satz mit Kausalzusammenhängen zu packen. Ergreifende Diskussionsführung. Tenörige These eins: Klassik ist niemals seicht. Tenörige These zwei: Und ist sie seicht, so ist es keine Klassik mehr. Tenörige These drei: Andre Rieu kann nicht singen. Tenörige These vier: Grüner Tee macht schlanke Beine oder so. Monotenörige These: Das mit dem Abendessen stimmt so nicht, er wollte nie was von der Herzensdame und wir seien ohnehin dumme Tanten. Alles andere war guter Rotwein.
    (Beitrag wurde von Paula Lavalle am 21.11.2001 um 17:56 Uhr bearbeitet.)

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