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Thema: Schmidt, Arno

  1. #13
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    Was mich am meisten frappiert, ist diese absolut saubere gesangsvolle Erzählstimme. Klingt wie Max Goldt. Und gar nicht überheblich elitär.

    Frauenbild schrecklich, was soll man von jemanden sagen, der seinen Mitmenschen, mit dem er 50 Jahre zusammenlebt, alldiezeit benutzt hat. Ein Kind seiner Zeit, gewaltig, was Krieg und Religion betrifft, schwach auf dem anderen Auge.
    Geändert von Elpenor (19.01.2014 um 16:32 Uhr)

  2. #14
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    (Was den Link betrifft, auf Zum 100. Geburtstag von Arno Schmidt gehen, was für eine Stimme)

  3. #15
    earning disabled Avatar von Ebbesand Flutwasser
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    Arno Schmidts Stimme ist eine von zwei Schriftstellerstimmen, von denen ich seltsamerweise schon wusste, wie sie klingen, bevor ich sie gehört hatte (die andere ist die von Brigitte Kronauer).

    Die ganz schöne Doku enthält für Schmidt-Leser wenig Bildmaterial von Schmidt selbst, das noch nicht bekannt war; gilt auch für Audio. Dafür giebts (!) ein bisschen zu viele Aufnahmen von sich drehenden Tonbandspulen, wenn man eine Tonbandaufnahme hört u. ä. Und aber auch die ganze Schmidt-Bande, sofern noch am Leben.

    Und die eigentliche Sensation darunter ist doch – Wenzel Storch: <3 (Wo sind die Emoticons, wenn man sie einmal braucht?)
    Geändert von Ebbesand Flutwasser (19.01.2014 um 21:07 Uhr)
    That my memory is broken, I do not wonder; for my health, physical and mental, was gravely disturbed.

    H. P. Lovecraft, The Music of Erich Zann

  4. #16
    Avatar von Klingeltonk
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    Elpenor, das ist aber Uwe Timm. Direkt darunter ist ein kurzer Fetzen Arno Schmidt.

    Ich hatte mal eine Zeit, in der ich ihn gern gelesen habe, aber dann nervt es irgendwann, auf welchen exotischen Nebenwegen (Insel Felsenburg etc.) er ständig unterwegs ist. So ähnlich wie der Typ, der dir ausschließlich Platten empfiehlt, die nicht einmal in der Spex besprochen werden. Und bei Sitara dachte ich dann aber auch einmal: ja, gut, Karl May, schwul, na und? Aber alles natürlich reines Gold, wenn man Grass, Walser, Böll daneben hält.

  5. #17
    Avatar von slowtiger
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    Es gbit ein dickes buntes Buch über Wenzel Storch, kann ich jedem empfehlen, der auf monomane Verrückte steht, einfach klasse, der Mann war schon als Kind verrückt.

  6. #18
    Nomember Avatar von maki
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    Das fragwürdige Frauenbild (praktische 24-Stunden-Tippse im Hintergrund) scheint, wie man den Raddatz-Tagebüchern entnehmen kann, unter Schriftstellern die Regel (gewesen) zu sein.

  7. #19

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    Warum lobt man an Schmidt, daß er so geschrieben habe, wie man spricht? Wer spricht/sprach denn so? "Jenun ..." Ich versuche jetzt zum zehnten Mal, was von ihm zu lesen, aber dieser "moderne" Stil (Joyce?) klingt so wahnsinnig bieder.

  8. #20
    Avatar von slowtiger
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    Als Norddeutscher muß ich ihn da verteidigen: so spricht man auf dem Lande durchaus.

  9. #21
    Avatar von Benzini
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    Quatsch!

  10. #22
    Weber Member Avatar von Herr Weber
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    Nur wer Lützel Jeman nicht kennt, kann fragen, wer "jenun" sagt. Meine Güte, muss man denn ALLES erklären?

  11. #23
    earning disabled Avatar von Ebbesand Flutwasser
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    Schleife:

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    Und Joyce als Einfluss spielt eher in den späteren Büchern eine Rolle, in der die Sprache mit Zusatzbedeutungen aufgeladen wird, den anstrengenden – wie alles bei Schmidt, was mit Psychoanalyse zu tun hat – »Etyms«.

    Wenn es bei zehn Leseversuchen nicht gezündet hat, würde ich mir 11 ff. sparen.
    Geändert von Ebbesand Flutwasser (21.01.2014 um 09:53 Uhr)
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