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Thema: Dorn, Thea (Ein Haar von Thea Dorn in meiner Unterwäsche)

  1. #37

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    Neulich ließ ich mich zur Aufzeichnung von "Paris-Berlin" (ARTE) ins Radialsystem V locken, seit 9to5 für mich ein Ort schöner Erinnerungen. Jedenfalls als Moderatorin der Sendung trat ebendiese Thea D. auf. Die Guddste musste einen Haufen Tontechnik am Hintern tragen, so dass es aussah wie ein Entenarsch als sie die Arena enterte. Just zuvor hatte der Aufnahmeleiter das Publikum in vorzeigbar oder versteckwürdig gespalten. Urban dreinschauende junge Frauen auf die Plätze hinter den Diskutanten; den anderen wurde munter beschieden "Sie sind unser Klatschpublikum!". Arrggghhh! Da waren sie wieder meine Komplexe!

  2. #38

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    Das ist ja Wahnsinn, passend zum Format, in dem man über Tarkowsky disktutieren könnte, sieht Frau P. auch wieder aus wie zu der Zeit, als sie noch über Tarkowsky diskutierte. Ich darf das so erstaunt feststellen, ich habe sie ewig nicht gesehen.

  3. #39

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    Lieblingsstellen:

    Minute 22, Kluge erläutert den Grundirrtum des Menschen als Basis der Gesellschaft, seine Mitdiskutanten könnten etwas begeisterter gucken für meinen Geschmack

    Minute 37, das eigentlich richtige, vollkommen abgeklärte, sich dem antiambitionierten, antikulturpessimistischen, ursprünglichen gegen den Schwurbel der Behelfskünstler gerichteten Impuls verdankende Ideal der digitalen Boheme, Schreiben als Sache von Ökonomie und Handwerk zu interpretieren, wird von Kluge von hinten mit dem Satz "Wir würden auch nicht gegen Honorar schreiben, in Wirklichkeit" umgetackled. Lobo versucht ein Revanchefoul, und was dann von Kluge kommt, war entweder so häßlich oder so abschweifend, daß ab 38:07 geschnitten werden mußte

  4. #40

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    Bourdieu gelesen?

  5. #41

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    Nein, wieso?

  6. #42

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    Absatz 2, Satz 1-3, das wirkt wie scharf durch die Feldtheoriebrille geguckt. Geht aber natürlich auch ohne.

  7. #43

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    Ergänzend zu #39:

    "Darüberhinaus kennt die neue Programmatik nur eine Errungenschaft, die sie allerdings vorzeigt wie einen Fetisch: das Bekenntnis, für den Erfolg, sogar für Geld zu schreiben. Dieses Bekenntnis hat mit dem Gesamtwerk von Howard Carpendale gemeinsam, daß es unheimlich ehrlich wirkt; denn es soll Zeiten gegeben haben, die darin etepetete waren, so wie es auch Zeiten gab, die sich von Rousseaus Geständnis, er habe masturbiert, zum Glauben an die Unverfälschtheit aller seiner übrigen Konfessionen verleiten ließen. (...) So kann jemand bekennen, für Geld zu schreiben, in allem anderen trotzdem lügen. Wenn weiter nichts ist, dann ist mir Restif de la Bretonne allemal lieber, der seinen Schreibzwang mit der Wiedererweckung jener Lust erklärte, die er empfand, wenn er seine Hoden am Seinegeländer schleifen ließ. Etwa 200 Bände aus seiner Feder beweisen, daß das Seinegeländer besser inspiriert als die Jagd nach Geld und Erfolg." Roger Willemsen, 1992

  8. #44
    Restaurator Avatar von Jeremy
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    Schade, der Strang, in dem Klede ebenso ungelenk wie eindrücklich beschreibt, wie sie zu den Credits eines jeden Tarkowsky-Films masturbierte während ihrer postmanischen Phasen, der scheint beim Servercrash verloren gegangen zu sein. Deshalb hier, extra für Klede:
    Es gibt jetzt alle Tarkowsky-Filme für frei anzusehen im Online
    http://www.openculture.com/2010/07/tarkovksy.html

  9. #45
    Moderator Avatar von Klede
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    Ja, aber keine gute Qualitaet, man erkennt ja kaum was bei der Kompression. Dabei hat mubi.com doch gezeigt, wie das ganz gut gehen kann. Ausserdem fehlt "The Killers", sein Kurzfilm, der auch von Don Siegel und, ach, egal.

  10. #46
    Restaurator Avatar von Jeremy
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    Die Undankbarkeit junger Mädchen kennt keine Grenzen. Bin unverblüfft.

  11. #47
    Avatar von Klaus Caesar
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    Zum Anfang des Jahrtausends traf man sich noch auf Geburtstagspartys, spielte Tiere mit F und verteilte Haare (s. #1), nun indes:

    Gefahr drohe auch durch die Erosion des bildungsbürgerlichen Kanons: Schlimm sei es, dass man in den Schulen Bob Dylan statt Andreas Gryphius und Wolfgang Herrndorf statt Homer lese.
    Haha, Thea Dorn mal wieder, die erst vor einem halben Jahr die Kulturnation verteidigte, indem sie als Jurorin des Bayerischen Literaturpreises maßgeblich dafür sorgte, dass Franzobel den blöden Porzellanlöwen und ich das warme Abendessen bekam. Prognose: In abermals siebzehn Jahren hat sie ihr Lebensziel erreicht und hockt fortan bis an ihr seliges Ende fest und unverrückbar auf dem Posten des alten Peinsacks der Literatur.
    Geändert von Klaus Caesar (22.05.2018 um 13:42 Uhr)

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