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Thema: Kühnen, Michael und Gerald Hess

  1. #13
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    Lieber Tex
    Ein strammer Deutscher ist weder schwul, noch schwarzhaarig, noch stirbt er an einer Krankheit, die in Afrika von Affen auf Menschen übertragen wurde...das musst du doch wissen *augenbrauehochzieh*. Obwohl, die Ironie in dieser Geschichte sollte wirklich mehr unterstrichen werden...
    Ich kann gerne noch einige andere interessante Geschichten aus der Rubrik 'Die Nazideppen ganz privat' zum besten geben. Zum Beispiel die Geschichte der Kongo-Bar von Thomas Brehl....sorgt auch immer wieder für einen Lacher.
    Miss Raten

  2. #14
    Avatar von klesk
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    @tex
    eine deutsche todbringende krankheit: gibt's da nicht ein virus namens marburg?

  3. #15
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    (Nein, der heisst Lüneburg)
    Bei allem Respekt, aber ich kann mich schlecht für die Begegnung mit Michael Kühnen erwärmen.
    Erstens ist sie unhöflich.
    Zweitens ist mir die Reaktion zu hysterisch übertrieben (in die Hose macht man sich doch normalerweise vor Angst, nicht?)
    Drittens verstehe ich nicht, warum MK nicht zu einem Türken gehen soll. Die Türkei hat doch im 2. WK auf Seiten Deutschlands gekämpft.
    Viertens war doch selbst Adolf Hitler der fremden Küche nicht abgeneigt. Nach seinem Besuch bei Benito Mussolini lernte er Spaghettti lieben. Das war übrigens auch sein letztes Mahl im Führerbunker. Er wird sich doch nicht bei seinem Koch Fadennudeln mit Rote-Nachtschattengewächsfruchttunke bestellt haben. Soviel Zeit hatte er doch nicht mehr.
    Ausserdem musste er ja auch noch heiraten.
    Da finde ich die Szene mit dem Schuh viel sympathischer. Wir hatten hier auch mal eine Frau, die ist auf den Handschuhen Joseph Beuys' eingeschlafen.
    (Beitrag wurde von Tex Rubinowitz am 16.03.2001 um 16:12 Uhr bearbeitet.)

  4. #16
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    Guten Tag *artigknicks*
    Denken wir uns folgendes Szenario: Die damalige FAP (später dann ANS/NA) hält Ihre Versammlung in Langen im griechischen Restaurant Akropolis ab. Oder im China-Restaurant Jade-Garten. Oder im türkischen Stehimbiss Bosporus. Ich wäre dabei gewesen! Jawoll!!! Wenigstens das Essen ist gut, zuhören muss man ja nicht.
    Obwohl... die Trinksprüche hätten mich amüsiert 'Auf das Vaterland!' *raki abkipp*, 'Deutschland muss deutsch bleiben!' *mit sake anstoss*, 'Ausländer raus!' *mit türkischem Tee zuprost*.... das wäre was für mich gewesen und ich hätte mir wieder hysterisch vor lachen ins Höschen gepullert *schwärm*.
    Auf das Höflichste
    Miss Raten


  5. #17
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    In Wien war gerade die Vorbereitung zur Dokumenta Nr 11.
    Es war bei einem öffentlichen Talk anwesend der südafrikanisch Kurator Okwui Enwezor und andere Menschen auch, auch der geniale slowenische Philosoph Slavoj Zizek.
    Er meinte, und ich zitiere jetzt schamlos den Artikel aus der Süddeutschen Zeitung heute von Rainer Metzger'...Zizek erzählte aus der südafrikanische Aparthet die Geschichte von der schwarzen Frau, der ein weisser Polizist knüppelschwingend nachrennt, auf der Flucht verliert sie eine Sandale, bekommt sie aber dadurch wieder, dass ihr Verfolger sich gentleman-like bückt und ihr das Schuhwerk überreicht, ehe er sich ans Prügeln macht. Bei allem Rassismus habe sich dabei eine Schicht an Zivilität bemerkbar gemacht, daran gelte es zu arbeiten. Ob er sich dergleichen auch bei Magdeburgern Skinheads erhoffe, wurde Zizek nicht gefragt, doch machte sich bei solchen Anekdoten ihrerseits ein Hang zum Romantizismus bemerkbar, wie er nur in der weissen Zelle reinen Denkens gedeiht.'

  6. #18
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    Hat nicht auch Max Müller, der geniale Sänger der Gruppe MUTTER sich einmal des traurigen Phänomens MICHAEL KÜHNEN angenommen?
    Ich frag so doof, weil ich grad nicht die MUTTER Cd finde, und sein Bruder, Wolfgang, der hier im Forum tätig ist, antworten könnte
    (Beitrag wurde von Tex Rubinowitz am 20.03.2001 um 00:45 Uhr bearbeitet.)

  7. #19

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    Ja, Max hat ein Lied über Michael Kühnen geschrieben. Es ist ein vollkommen geglückter Song über diesen Menschen - wie ich finde. (Und das scheint ja eigentlich gar nicht möglich zu sein.) Ich schau Morgen mal nach, ob ich die CD finde. Gute Nacht!

  8. #20

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    Ich hab die CD gefunden, Max hat sie für mich signiert und draufgekritzelt: 'für meinen lieben Bruder', aus gutem Grund wie ich finde. Hier der vollständige Text des Michael Kühnen Liedes mit allen orthografischen Eigenarten meines Bruders:
    Gruppe: MUTTER (1993)
    CD Titel: 'Du bist nicht mein Bruder'

    Michael
    Diese Welt ist so faszinierend
    voller Wunder und Widersprüche
    sieh mich und versuch zu verstehen
    daß die größten Widersprüche nicht ausreichen
    um jemanden wie mich
    nicht ernst zu nehmen!
    Wovor haben sie Angst? Vor mir?
    Der Übermensch. Die auserkorene Rasse.
    Offen homosexuell und sterben an Aids.
    Möchtest du, wenn du ein Mann bist, mit
    mir schlafen?
    zu spät zu spät
    Mir tut überhaupt nichts leid bis zu meinem
    Ende, das jetzt da ist. Was hätte ich auch
    bereuen sollen wenn alles mir Recht gab
    ich wäre ein Nichts gewesen ohne meinen Glauben.
    Lieber Michael 10 x

  9. #21
    Avatar von Pomito
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    Herr Rubinowitz,
    ich muß Sie korrigieren. Die Türkei hat im 2. Weltkrieg mitnichten an der Seite Deutschlands gekämpft (im Gegensatz zu 14/18) - zwischen 1939 und 1945 hielt man es am Bosporus mit einer Art wohlwollender Neutralität in Bezug auf das sogenannte Reich. Ob dies als Grund dafür ausreicht, dass ein Neo-Gröfaz einen türkischen Imbiss besucht, wage ich nicht zu beurteilen.
    Um historische Korrektheit bemüht
    herzlichst Ihr
    Pomito

  10. #22
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    Danke für den Geschichtsunterricht, Frau oder Herr Pomito. Vielleicht wäre Michael Kühnen auch lieber in ein finnisches Restaurant gegangen, aber die sind wohl in dem beschaulichen Örtchen Langen in Hessen nicht so reichlich gesät.
    Man sah Sie hier noch nicht so oft, Frau oder Herr Pomito, nicht wahr?

  11. #23
    Avatar von Pomito
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    Herr Rubinowitz,
    Ihre Beobachtung trifft zu: Nachdem ich mich ein ums andere Mal an den Preziosen der beteiligten Debattenfreunde erfreut hatte, fasste ich heute erstmals den Mut, ein kleines Klugscheisser-Scherflein beizutragen. Nicht unbedingt die charmanteste Art, sich einzubringen, aber ich hoffe, Sie und die anderen verzeihen mir meinen Ausflug ins Oberlehrerzimmer.
    Ihr (sic!)
    Pomito

  12. #24
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    Im Auftrage von Wolfgang Müller präsentiere ich hier eine Zeichnung von Max Müller von Michael Kühnen:


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