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Thema: Bangles

  1. #1
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    Los Angeles ist schon eine schöne Stadt!! Besonders, wenn man sich dort in der Musik- und Filmszene bewegt. Mit den Stars auf DU und DU. Nun. Im September letzten Jahres verbrachte ich eine spontane Woche dort, die auch gleichzeitig zu der schönsten meines Lebens gehört, soweit ich mich erinnere auf jeden Fall. Aber das ist eine eigene Geschichte.
    Hier soll es vorerst nur um eine unvergeßliche Samstag Nacht in Hollywood am Sunset Blvd. gehen: Die unvergesslichen BANGELS feiern nach elfjähriger Pause ihr Comeback. Welchen besseren Ort hätten sich die Damen dafür aussuchen können als the HOUSE OF BLUES?! Ich war natürlich bisher selbst nicht dort. Kannte den Namen aus diversen Erzählungen, wusste um einen gewissen kulturellen Status.
    Wir fuhren mit dem Motorrad vor. Vielleicht ist es für den ein und anderen an dieser Stelle interessant zu erfahren, dass dieses Motorrad 26 Jahre alt ist und im 'Green Jello'-Video aus - ich meine '93 - zu sehen ist. *Hollywood glitzert* wirklich*! All diese schönen, verrückten, verzückten, bestückten, Menschen in ihren schönen, verrückten, verzückten, bestückten Kleidern und Autos, die in einem ebensolchen Leben leben. Bei einigen Schein, bei einigen Sein. Auf dem Weg zum HOB habe ich so viele Stretch-Limos gesehen wie noch nie zuvor. An jeder roten Ampel, an der eine davon neben uns stand versuchte ich natürlich einen Blick ins Innere zu erhaschen - hätten wir doch so gerne erlebt, dass David Renzer, President UMP Inc., an der Ampel neben uns in einer weissen Stretch-Limo sitzt und vielleicht Dinge tut, die uns höflichen Paparazzi eine schöne Geschichte geliefert hätte. Wir schließen das Motorrad ab, treffen ein paar Leute von Gary und verabreden uns dann für drinnen. Auf dem Weg gen Eingang laufen Gwen Stefani, ihr Ex, der Bassist, und ein weiteres Päärchen, die mir nicht weiter berühmt erschienen, an uns vorbei. Ja. Das sind halt showcases!! Nicht wie hier, wo man mal sagen kann: 'Ich hab' Blümchen gesehen!!' (jetzt ja Jasmin) und es deswegen dann doch nicht sagt. Nunja. Wir bekommen unsere VIP-Bänder umgeschnallt, die zwar den Aufdruck 'House Of Blues' tragen, sonst aber in Farbe und Form der 'All Inclusive'-Bänder von pauschalen Mallorca Urlaubern gleichen. Endlich drin. Es ist super schön da. Viel Holz (Holzsäulen, Holzstühle, Holzbänke...) und so - viel warme Stimmung. Gross ist es! Es gibt zwei Etagen. Die Treppe führt zu einen großen Balkon, von dem aus man direkt auf die Bühne und den Innenraum sehen kann. Bestuhlt und betischt; für den VIP, der auch etwas Essen möchte. Überaus aufmerksame und nette Bedienung. Von dort gehen weitere Räume ab und von denen wieder welche. So findet man dort auch den Backstageraum, der eher einem luxuriösen Wohnzimmer mit einem ebensolchen 'Waschraum' gleicht als irgendeinem ranzigen Verschlag, wie man ihn z.B. aus dem Hamburger Molotow kennt. Es gibt eine Kaminbar mit bordeaux-roten, schweren Ledergarnituren, fernöstlichen Teppichen, Accessoires, vielen Pflanzen und Menschen, die man aus Film und Fernsehen kennt oder von denen man meint, sie von dort zu kennen. Gary und ich begrüßen Gwen und ihren Bassisten, schlendern weiter, um einen guten Sitzplatz zu suchen und setzen uns an einen Bistrotisch, von dem aus man zwar nicht die Bühne gesehen hat, dafür aber andere Dinge! Es gibt viel zu sehen und so sehe ich mich um. Es gibt fast nichts interessanteres, als 'Leute gucken'. Meine Blicke streifen sich mit denen einer jungen Frau am Bistrotisch neben uns. Ich kenne sie irgendwoher, doch verwerfe ich den Gedanken schnell wieder und gucke weiter Leute. Gary holt Getränke. Bald bleibt mein Auge wieder an dieser Frau hängen und ich fange an zu überlegen, wer sie denn nur ist.
    Mittlerweile lachte mich die Lady auch schon an, ich grinste unsicher zurück und war mir nun sicher, sie irgendwoher zu kennen. Sie hatte Ähnlichkeit mit Sandy, die seinerzeit auch bei SONY Ent. gearbeitet hat. Ich musste wieder hingucken, um mir Gewissheit zu verschaffen, aber so wie diese Frau aussah - so ganz kam das dann doch nicht hin. Ich habe Sandy seit Ewigkeiten nicht gesehen und mir kam die Idee, dass sie mittlerweile vielleicht nach L.A. gezogen ist und sich dort unter's Messer gelegt hatte (obwohl sie das in keinster Weise nötig gehabt hätte!!). 'Selbst wenn', dachte ich mir. 'Dann würde sie doch sicher mich erkennen und was sagen. Aber was ist, wenn sie mich hier nicht vermutet und deshalb selbst unsicher ist?'. Sie lachte mich wieder an und in diesem Moment fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren! Klar!! TORI SPELLING!! BEVERLY HILLS 90210!! Donna. Die magersüchtige, verwöhnte, verklemmte, operierte Donna. So falsch lag' ich also gar nicht mit dem Messer. Ha! Gary und ich setzten uns an einen Tisch am Balkon, von dem aus man besser auf die Bühne sehen konnte. 'Did you see Tori Spelling?' hat mich Gary gefragt. Ich lachte kurz und sagte 'Yes'. Noch ein paar Minuten, bevor die BANGELS auf die Bühne kamen! Ich war sehr aufgeregt. Sind die Mädels doch meine großen Heldinnen aus vergangener Zeit. Ich wollte nicht nur alte Hits und neue hören, sondern war natürlich auch gespannt, wie die Ladies wohl nach elf Jahren des älter werdens heute aussehen würden. Aber noch war es nicht an der Zeit. Diese nutzte ich, um mir Donna ganz genau anzusehen! Es war inzwischen ihr drittes Glas, ich will einmal behaupten, es war Whisky, und Donna und ihre Freundin wurden merklich lustiger. Aha. Interessant! Besonders Donna ging mit jedem weiteren Glas mehr aus sich heraus. Dann war es soweit. DIE BANGELS!! Unter Jubel und tosendem Applaus standen sie da. Gänsehaut! Und sie fingen an zu spielen und es war ein einziges Fest! Donna wurde lockerer. Sie fing an zu tanzen und hatte sichtlich Spass! Der Whisky in ihrem Glas in ihrer Hand bewegte sich mindestens genauso lasziv wie Donna selbst. Sie nahm noch einen Schluck und räkelte sich über Tische und Stühle und genoß sichtlich die Musik! Wie alle!! Als nächstes beobachtete ich vier schnieke Jungs, vielleicht 16/17, die aufgeregt kichernd und tuschelnd das Schauspiel beobachteten. Donnas Freundin sass derweil am Tisch und liess sich nichts anmerken. Die Jungs begafften die räkelnde Donna und machten auch keinen Hehl daraus. Das kichern wurde zu einem prolligen 'gib' mir mehr, baby' Lachen, das Männer ja bekanntlich ganz gut drauf haben und ich dachte mir, wann Donnas Freundin als ihre Freundin endlich einschreitet und dem ganzen ein Ende bereitet; bevor das noch jemand beobachtet und niederschreibt. Paparazzi gibt es überall...Das Konzert war spitze! Die Mädels sind so klasse, die Musik ist einfach lebensbejahend und an alle Susanna Hoff-Fans - sie ist noch immer so hübsch wie damals! Donna war dann auf einmal weg - ihre Freundin auch und was aus ihr geworden ist, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall wurde mir klar, dass die Serie Beverly Hills 90210 und ihre Figuren gar nicht so weit von der Wirklichkeit entfernt sind. Wahrscheinlich ist das ganze auch eine unendliche big-brother-staffel! Wer weiss das schon. Für den weiteren Verlauf des Abends stand dann ausschließlich das Konzert im Vordergrund. Nach zwei Stunden war die letzte Zugabe dann endlich 'Eternal Flame'!!
    Gary und ich wurden in besagten Backstageraum eingeladen. Er stellte mich vor und wir hielten small talk mit der Band, den Managern und einigen weiteren Vertretern der Musikbranche. Wie man es halt so kennt. Nach einer halben Stunde war es dann auch gut. Wir haben uns verabschiedet und sind auf dem Motorrad weiter durch die Nacht gefahren. Am nächsten Tag ist uns auf dem Parkplatz des Restaurants CAPPUCHINO Luke Perry über den Weg gelaufen. Er hatte eine Sonnenbrille auf und wollte anscheinend nicht erkannt werden. Warum, das wissen vielleicht andere Paparazzi und schreiben die Geschichte genau hier nieder. In diesem Sinne, schönen Abend! zantamaria

  2. #2
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    Mag ja nicht unwirsch oder gar kleinlich erscheinen, aber die Bengels heissen BANGLES

  3. #3
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    und ich hab' mich noch gefragt, wann es wohl jemandem auffallen würde. danke udo, zan

  4. #4
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    Und Eintagsfliegen sooooooo aufzublasen, wo dochjeder weiss, dass ihr Ruhm auf EINEM EINZIGEN Prince-Song basiert (wie ist der wohl zustande gekommen?)
    (Beitrag wurde von tex am 16.01.2001 um 01:04 Uhr bearbeitet.)

  5. #5
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    ja gut. der ruhm vieler künstler basiert auf einem song von prince...also da war die kritik von udo jürgens konstruktiver! höre ich da etwa Neid in Deiner Stimme, Tex?

  6. #6
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    'Eintagsfliegen' ist aber unhöflich, Papa Razzi. Und eigentlich falsch. Erinnere mich, ohne das Pop-Lexikon zur Hand zu nehmen, aus dem Stand an einige Bangles-Hits - 'Walk Like An Egyptian', 'Manic Monday', 'Hazy Shade Of Winter' (auch wenn das eine Coverversion war, hatte aber Klasse). Und Susana Hoffs, die Leadsängerin, hatte - auch wenn sie gelegentlich wie eine US-Seriendarstellerin wirkte - ebenfalls was (fragt Robert Riede!) Jedenfalls eine der stärkeren Pop-Erscheinungen der Achtziger (Anko, herhören!). Eintagsfliegen brummen anders.

  7. #7
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    is klar,jetzt kommen die notorischen Erbsenzaehler

  8. #8
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    mit Erbsen hat das nix zu tun - eher mit Ahnung. Peas & Love, zan
    (Beitrag wurde von zantamaria am 16.01.2001 um 01:14 Uhr bearbeitet.)
    (Beitrag wurde von zantamaria am 16.01.2001 um 01:15 Uhr bearbeitet.)

  9. #9
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    Bangles sind scheisse! Und das ist hoeflich gemeint

  10. #10
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    ...und du bist doch neidisch... gute nacht, zan

  11. #11
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    Oh mein Gott, neidisch auf was? Dass im Nebenlokal Lemmy Kilminster von Motorhead war, ja, und? Wenn ich in diese sogenannte Stadt LA fahren sollen muesste, dann geh ich sofort in das Lokal wo viel geraucht wird, denn eine so pseudorestriktive Doofheit gehoert unterhoehlt, nenn es Privatanarchismus, wie dem einem Rolling Stone Hasenohren aufzusetzen oder bei Rot ueber die Strasse zu gehen

  12. #12
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    Lemmy Kilmister, bitte! Kill Mister. (sorry). Lemmys Lieblingsplatte ist übrigens von Joni Mitchell, 'Court & Spark'. Sehr eigenartig, sehr feiner Wesenszug.

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