Nach der Aufzeichnung der ZDF-Betroffenheitsgala für UNICEF, bei welcher diverse Comedians ihr Bestes gaben, um die 3-minütigen Einspieler erträglich zu machen, die diverse Prominete beim betroffenen Streicheln obdachloser Kinder in dieser Welt zeigten, kam ich durch Zufall zu einer Eintrittskarte für das anschliessende VIP-Dinner in der Paris Bar. Die Szenen, die sich dort abspielten, sind leider durch starken Alkoholeinfluß nur noch teilweise in meiner Erinnerung.
Ich stand die meiste Zeit an der Bar und unterhielt mich mit einem Freund. Neben uns standen Katja Riemann, Axel Schulz, Erkan (ohne Stefan) und Jan-Joseph Liefers in einem scheinbar tollen Gespräch vertieft. Lustig dabei war, dass Michel Friedmann immer wieder an der Gruppe vorbeikam und väterlich lachend Erkan in seine Arme nahm. Dass die beiden nicht verwandt sind, sondern einander im Backstage-Bereich der Gala kennengelernt hatten, erfuhr ich erst später. Nach einiger Zeit wollte Frau Riemann eine Zigarette von mir. Leider konnte ich ihr in jenem Augenblick nicht aushelfen, da ich mir gerade meine letzte angezündet hatte. Nach etwa einer viertel Stunde hatte ich mir jedoch eine neue Schachtel besorgt und dachte, dass Frau 'Ich mache eine CD, damit ich die Nacktbilder von mir, die keine normale Zeitschrift veröffentlichen mag, auf die Innenseite des Inlays drucken kann' Riemann noch immer rauchen wolle. Gönnerhaft hielt ich ihr die Schachtel entgegen. Sie nahm das Angebot mit den Worten 'Danke, Kleiner' an. Na, sie stand ja auch neben Axel Schulz.
Bemerkenswert sympathisch war hingegen Max Raabe, der etwas später in die Bar kam. Er stand kurze Zeit etwa fünf Meter von mir entfernt und der Alkohol liess mich 'Herr Raabe, lusitge Idee, das mit ihrer neuen CD' rufen. Am Vorabend hatte ich eine Werbung dafür gesehen und ein paar Takte seiner 'Ooops, I did it again' Version gehört. Max Raabe kam zu mir und fragte interessiert, wie mir denn die CD gefalle. Er habe bislang kaum Feedback darauf bekommen. Ich gestand, dass ich nur ein paar Takte gehört hatte, die ich jedoch sehr lustig fand und er entfernte sich nach ein paar Worten wieder um alleine im Eingangsbereich zu stehen. Da ich auch gerade alleine an der Bar stand, kam er dann wieder zu mir und meinte, es stelle sich kurz zu mir, damit es nicht so wirke, als würde niemanden kennen. Ich erwiederte, dass wir ja so tun könnten, als ob wir alte Kumpels seien und wie es denn so laufe. Wir tranken daraufhin etwa drei Stunden lang Wein, stritten uns darum, wer der schwer angeschlagen wirkenden Sabine Christiansen Feuer geben dürfe, stellten uns gegenseitig unsere Begleiterinnen vor, flirteten mit der Sängerin von Olli Dittrich und hatten eine wirklich lustige Nacht.
Nachdem er gegangen war, habe ich mich noch etwa eine halbe Stunde mit Ralf Bauer unterhalten. Worüber, weiss ich nicht mehr. Ich nehme an, dass es ihm genauso geht.
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