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hallo,
hier nun die in einer anderen saeule angedachte bildbeschreibung.
lacoste hat ein paar ihrer bilder zur verfuegung gestellt. mal sehen, was da draus wird.
hier gibt es noch ein paar andere bilder:
jacob sisters: http://www.alles-bonanza.net/forum/s...threadid=10182
stefan raab: http://www.alles-bonanza.net/forum/s...threadid=10183
elke heidenreich: http://www.alles-bonanza.net/forum/s...threadid=10184
so long, der hausmeister
http://www.alles-bonanza.net/forum/g.../lacoste_1.jpg
(Beitrag wurde von anko am 31.01.2001 um 17:03 Uhr bearbeitet.)
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Also, der Mann links sieht aus wie eine Wespe, der in der Mitte wie eine Waldohreule, das ist der Fernsehbastelonkel Jean Puetz, fuer unsere oesterreichischen Freunde, die ihn nicht kennen, die Wespe ist der Paparazzaparasit, und der Bastelonkel hat in dem Fotografiertwerdenmoment geistesgegenwaertig die Wurstscheibe nach unten gerissen, weil, haette er sie oben gelassen, auf Mundhoehe, saehe das doch allzu gierig aus, ob er ebenso verfahren waere mit einem Weinglas?
Die Dame rechts ist Zutraegerin und Betriebsratsvorsitzende Mdme La Coste
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die versuchung
bei diesem bild handelt es sich um ein klassisches motiv aus der sakralen kunst, die seit dem mittelalter versucht, das gute und das böse darzustellen, bzw. greifbar zu machen.
die bilddiagonale trennt den bildhintergrung klassisch in gut und böse. die rechte seite stellt die hölle dar. versuchung und verlockung durch lebensmittel im überfluss, fleisch in hülle und fülle; brot, das christliche nahrungsmittel und symbol für das christliche teilen, rundet die verlockung in provakanter weise ab. allein die grosse graue fläche am rechten bildrand lässt die qualen der hölle ahnen.
die linke seite hingegen ist eine darstellung der vorstellung des himmels im frühen mittelalter: erst die arbeit und entbehrung, dann die verdiente belohnung, hier in form von einem ordentlichen bier. auch die glitzernde, silberne textur weist auf das himmlische, als äquivalent zu dem stumpfen grau.
die personen im vordergrund schliesslich übertragen das prinzip ins menschliche bzw. metaphysiche. während die linke person aetherische wesen, z.b. den erzengel, darstellt, den blick stets ausserhalb jedoch in richtung hölle gewandt, zeigt die rechte person den schwachen, ungläubigen menschen, geniessend, den verlockungen der hoelle schon verfallen. die mittlere person, schon leicht nachgebend, windet sich jedoch noch in unentschlossenheit.
dieses bild ist also eine mahnung an die menschheit, dem bösen nicht nachzugeben und den glauben an die erlösung zu stärken.
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jean pütz' sendungen zum thema 'darm und po' sind unvergesslich. oder wo gibts das sonst, dass ein moderator dem publikum zeigt, wie er 50 jahre lang ohne bidet ausgekommen ist?
bob
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Ist das wahr, oder eine Schweinerei, um den Promi kleiner zu machen und Dich groesser?
Ich hab seine Sendung ja nie gesehen, ich dachte da werden Strohsterne gebastelt oder Aschenbecher aus Ton.
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nein nein, in der wdr-sendereihe 'hobbythek' drehte sich vor ein paar jahren alles um das thema 'darm und po', und es gibt sogar ein ratgeberbuch gleichen titels.
und die bidet-sache ist auch wahr!
bob
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Frage an Frau Sabeta: Koennen wir uns nicht durch Haltung und Gestik der Person rechts ein ganz klein bisschen an das spaethochmittelalterliche Carpe-Diem-Motiv erinnert fuehlen?
So ganz schuechtern eingewendet von
Truthahn
(Beitrag wurde von Truthahn am 01.02.2001 um 11:31 Uhr bearbeitet.)
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interessante these, herr truthahn.
aber hiesse das nicht, dass das eigendlich spaethochmittelalterliche motiv schon im frühen mittelalter vorweggenommen wurde und somit eine revolution in der kunstgeschichtlichen bildanalyse einläuten würde?
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In der Tat, Frau Sabeta,
wird doch ständig was vorweggenommen, wie die Schule des Wilden Denkens, der zweifelsohne die Mehrheit der Forumsmitglieder anhaengt, lehrt.
Ich gehe noch einen Schritt weiter und sehe in dem Umhang der Dame rechts einen Hinweis auf das verbreitete Schutzmantelmotiv (Pierro della Francesca).
Donnerlüttich!
Truthahn
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meine volle zustimmung herr truthahn, aber nun, da wir ja schon dabei sind, wild zu vermuten, wie passt das denn bitteschoen zu der präraphaelitischen darstellung der dreifaltigkeit, schräg über den köpfen der drei protagonisten?
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Pardon, das ist m.E. ein spaeter Klee, jedenfalls rechts und links.
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stimmt, aber dreiblättriger, sehr, sehr später, da schon brauner, klee.