Tyler, Liv (hat mir den Klodeckel vorgewärmt)
Ich weiss auch nicht warum, aber im Bistro „Deux Gabins“ in Greenwich Village gibt’s nur ein Klo. Und das war, ausgerechnet, als ich besonders dringend pinkeln musste, besetzt. Naja, was soll ich sagen, Sie können sich ja wahrscheinlich denken, wer vor mir stand, als die Tür endlich aufging: Liv Tyler stand vor mir, als die Tür endlich aufging. Liv Tyler stand vor mir; hinter sich den Klang des sich wiederbefüllenden Toilettentanks.
Wie sie in echt aussieht? Ich muss Ihnen gestehen: Noch besser als in ihren Filmen. Gerne hätte ich irgend etwas Originelles gesagt in diesem Moment; irgend etwas, das mir einen Platz in ihrer Erinnerung gesichert hätte, aber mir fiel nichts ein. Was hätte ich denn auch sagen sollen? „Sounded like „Armageddon“ in there, hihi” vielleicht? Nein, mein Herr. Da hielt ich lieber schön den Mund, machte Liv Tyler den Weg frei, schloß die Klotür hinter mir und pinkelte ausnahmsweise einmal im Sitzen.
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Klobrillis frühstückt man nicht, man klappt sie auch nicht hoch, sondern lässt sie auf den erhobenen Pfoten sitzen. Sie sind übrigens sehr leicht, wiegen aber auch nicht nichts. Als der Klobrilli, der den Ausgang aus unserem Wohnzimmer nicht entdecken konnte, sich hochgehoben spürte, tat er einen winzigen Angstschiss, der sich allerdings später nicht auffinden liess. Er ist wohl unter eine Teppichfaser gefallen.