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Mit Vergnügen (und klammheimlichem Neid) habe ich diese wunderschöne Geschichte gelesen. Ich kann mich übrigens noch gut erinnern, daß diese Geschichte, allerdings natürlich ohne Erwähnung Conchittas tragender Mitwirkung daran, in unserer Lokalzeitung auch schon zum besten gegeben wurde. Aber abgesehen von dieser Mitwirkung waren eigentlich alle Zutaten genauso referiert worden. Ich erinnere mich auch, daß ich mich wunderte, daß Meister Dylan so ganz ohne Tross und Anhang durch London spaziert. Aber wo er jetzt sogar, wie ich neulich las, in Schwäbisch Gmünd auftritt, kann er sich vielleicht dergleichen Eitelkeiten nicht mehr leisten... Oder er ist darüber hinausgereift? Wer weiß?
Eigentlich könnte der Mann doch jetzt auch in Ruhe altern. Bei dem einzigen Konzert von ihm, das ich mal miterlebt habe, wirkte er weiß Gott nicht so, als könnte er sich nichts schöneres als Auftritte in mittelkleinen deutschen Städten vorstellen.
Aber vielleicht hat er sich ja mit der Alterssicherung verspekuliert...
Weitere Mutmaßungen zu diesem Thema würden mich im übrigen durchaus interessieren.
Und damit endet mein erster Beitrag in diesem wunderbaren Forum (jetzt hab ich mich doch getraut!).
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Aus wessen Perspektive wurde die Geschichte denn in der Lokalzeitung geschildert? Bob Dylans? Der Schwester? Dave Stewarts? Des Küchentischs? Welche Lokalzeitung überhaupt? Und wann? Auspacken, gleich jetzt!
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Ich denke auch, dass man sich einen Tross nicht aus Eitelkeit leistet, sondern eher zum Schutz.
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Tja, also Perspektive, hm. Vielleicht sollte ich die Frage nach der Zeitung zuerst beantworten, es war die Neue Westfälische in Bielefeld in ihrem Aus aller Welt-Teil, und da es sich um eine Kurzmeldung handelte, stand da wirklich nicht mehr drin als das was ich schon wiedergegeben habe. Insbesondere nicht, woher die Agentur, von der die Meldung ja gekommen sein muß, ihre Informationen hatte. Perspektive fiel also aus. Wann? Zwischen 2 und 5 Jahren glaube ich.
Und zum Tross: Bei jemandem wie Dylan ist es dann doch auch ein Abstieg keinen Schutz mehr zu brauchen, hätte ich jetzt mal so gemutmaßt, in eitlem und hilflosem Versuch, mich in den Meister hineinzuversetzen.
Und im Troß sind doch, wie jedem ehemaligen Bravo-Leser und jetzigem Almost-Famous-Kucker bekannt ist, auch massenhaft Groupies, Kokslieferanten und Schmeichler jeder Sorte. Ganz zu schweigen von Papparazzi jeder Ausprägung. Wo sind die alle hin bei Bob?
Und damit bin ich wieder bei meiner Frage:
Kann er nicht mehr anders (es interessiert sich keine Sau mehr für ihn) oder ist er so geschickt und bescheiden, daß er den Tross abgehängt hat?
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Curiouser and curiouser! Hier steht sie auch, die Geschichte: http://www.expectingrain.com/dok/div/crouchend.html
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Interessant scheint mir doch die Frage zu sein, ob Frau Dill die Geschichte wirklich erlebt hat oder aus aus einer Klatschspalte entnommen. Für das eigene Erleben spricht allerdings vieles, insbesondere die vielen kleinen Details, der persönliche Stil, u.s.w. Wenn es so ist, frage ich mich, wer es weitergegeben hat, es kommen ja nur drei Personen in Frage. Andererseits - Blödsinn! natürlich haben sie es im Bekanntenkreis rumerzählt und dann kommt es eben irgendwann an die Presse. Vielleicht hat es ja Dylan selbst einem aus seinem 'Troß' erzählt und die haben sich drüber kaputtgelacht. Dann hätte ich nur noch gerne von Conchitta gewußt, ob es ihr neu ist, daß sie persönlich die Klatschspalten bevölkert hat?
(Beitrag wurde von Ignaz Wrobel am 15.05.2001 um 23:05 Uhr bearbeitet.)
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Edmund ist ja sogar der Meinung, Conchitta hätte die Geschichte frei erfunden. Er hat gesagt, dass es Conchitta erst im Nachhinein angeblich wieder einfiel, dass irgendwer einen verknütterten 500 DM Schein aus dem Stiefel zog, habe Conchitta verdächtig gemacht. Denn sowas könne einem nicht im Nachhinein noch einfallen. Wenn das alles wirklich passiert wäre, wäre das mit dem 500 DM schein direkt in die Hauptgeschichte gewandert. Ich glaube die Geschichte aber.
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Oh, oh. Das sind ja interessante Informationen...
Da treibt mich jetzt doch der Hauch eines Zweifels um, ob diese Geschichte wirklich nur Conchitta passiert ist, oder vielleicht auch noch unzähligen anderen... oder vielleicht nur entfernt so ähnlich oder wie...
Aber wunderschön erzählt war sie doch.
Und überhaupt, wer in Crailsheim im Buchladen gearbeitet hat, der denkt sich bzw. schmückt sich sowas doch nicht einfach aus, oder?
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in england stehen die namen der familien nicht draussen an der tür oder an der klingel. ausser eine wg lebt in einem einfamilienhaus, was ja in london nichts besonderes ist. aber ich bezweifele, dass der werbeguru und der popguru in ihren protzigen häusern in camden untervermietet haben.
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Großartig, großartig, großartig!
Verschiedenste Versionen, Legendenbildung live!
Version B:
Der falsche Dave hieß nicht Stewart mit Nachnamen, wohnte aber in einer Straße mir ähnlich klingendem Namen und der selben HAUSNUMMER wie der Star. Außerdem war er KLEMPTNER und ein großer Dylan-Fan. Der Witz DIESER Geschichte zielt also darauf ab, daß ein großer Dylan Fan nachhause kommt und sein Idol im Wohnzimmer vorfindet.
Version C:
Wie B, aber der falsche Dave trifft Dylan nicht mehr an, seine Frau erzählt es ihm (oder hab ich die grade erfunden?).
Version (bzw. Ausschmückung) D:
Die verunsicherte Frau holt ein Dylanalbum aus dem Schrank und vergleicht heimlich Original und Photo (stammt aus einem Pub des Viertels, wo die Geschichte offensichlich rumgegangen ist).
Was sagt uns das alles?
(Beitrag wurde von Ignaz Wrobel am 15.05.2001 um 23:38 Uhr bearbeitet.)
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Hmm ...kann es sein, dass Bob D schon vor langer Zeit aus seiner Tross-WG rausgeflogen ist (wg. unerwünschtem Herausnehmen von Geldsscheinen aus Stiefeln) und seit dem trostlos durch London streift, um sich unter fadenscheinigen Gründen an fremder Leute Tische und Tee gütlich zu tun?
*summmdieantwortsummmsummmderwind*