Modern Talking (und haarige Oberarme)

[bettyford]

umgezogen

[Lotta Krach]

Wunderbar, Betty.

[Sabeta]

eine geschichte voller kleiner fordismen. so hab ichs gern.
und aus giorgio ist ja dann doch noch was geworden und sei es musikerdarsteller.

[Pretextat Tach]

Der Mann heißt "Djordje" mit Vornamen oder "Djordjevic" mit Nachnamen.
Frau Ford, ich denke, sie haben richtig vermutet, vielen jungen Männern aus der Türkei oder Ex-Jugoslawien ist ihre Herkunft zuweilen peinlich.
Deshalb italienisieren oder spanisieren sie sich gerne ein wenig.
Ist irgendwie traurig, aber was soll´s. Das mit der Brille hingegen finde ich sympathisch irgendwie.

[Herr Uffelmann]

Vergangenen Sommer oblag meinem Freund Edi das Catering während der Dreharbeiten zum Modern Talking Video auf Mallorca. Bohlen saß zwei Tage schlecht gelaunt auf einem Klappstuhl vor dem Catering-Mobil und raunzte Crewmitglieder an, bevorzugt seine aktuelle Freundin.
Folgenden Dialog möchte ich Ihnen nicht vorenthalten:

Bohlen:"hol ma kafe!"

Aktuelle Freundin geht drei Schritte zum Catering Mobil und bestellt Kaffee.

Bohlen:"Miiiilch!!!"

Aktuelle Freundin:"jaja, Dieter, mit Milch."

Bohlen, zu sich selbst:"aber wahrscheinlich haben die hier nur diese Scheißenmilch."

Aktuelle Freundin serviert den Kaffee: "Da."

Bohlen: "das kann man auch freundlicher servieren!"

Aktuelle Freundin: "Jaja."

Bohlen, trinkt:"Das ist doch Scheißenmilch, Scheißenmilch ist das!"

Aktuelle Freundin: "Das heißt Kondensmilch, Dieter"

Bohlen: "Scheißenmilch heißt das!"

[boschofon]

da fragt man sich doch, wer nun schlimmer dran ist: der musikgaukler mit bwl-wissen am keyboard oder die dame vom kafe-express.
analysieren wir kurz:
- giorgio steht wohl nicht zum spaß, sondern aus wirtschaftlicher not am elektroklavier und gibt den hampelmann. jeder weiss doch, dass alles, was da unter dem namen "modern talking" tönt, sowieso von bohlens dieter im keller zusammengepixelt wird und also mitnichten ein keyboarder, sondern ein rechner mit diskettenlaufwerk nötig ist, um es zum tönen zu bringen. alles andere ist staffage.
giorgio ist also als dekoration eingekauft worden. und das einem, der einmal als wirtschaftkapitän zur finanzsee fahren wollte und jäh an den klippen unseres bildungssystems gekentert zu sein scheint.

- die bohlen-freundin hingegen (estefania gerufen, wenn ich recht informiert bin) hat offenbar nichts vernünftiges gelernt (teppichluder, solariumsgetrocknete putzfrau) und ist deshalb wohl auf die finanzkraft vom dieter angewiesen. dafür muss sie nicht nur "kafe" mit "scheißenmilch" holen, sondern noch entwürdigendere dinge tun. zum beispiel dem dieter seine musik anhören tun und die auch noch doll finden.

fazit: beide sind arme schweine, wobei giorgio noch relativ besser dran ist. finde ich.

[Tristram Shandy]

Eigentlich eine ganz neue Textsorte, Betty!
Paparazzierungen von Leuten, die zum Zeitpunkt der Paparazzierung noch gar nicht paparazzierungsreif sind, aber es später werden.
Ein neues Forum muss her!

[Sabeta]

dochdoch, da gabs schonmal was, da berichtete ein ehemaliger student von seinem literatur- und/oder germanistikprofessor, der viel später der mann von hannelore elstner wurde.
titel, autor, namen: alles vergessen.

ach ja, und pia mia wohnte mal neben mirko nontschew, als ihn noch niemnad kannte.

[Walter Schmidtchen]

Und irgendwer guckte mal irgendwem ins Fenster, als der nicht zuhause war, sondern nur der Kühlschrank

[Sabeta]

das war pia mia, die auf nontschews kühlschrank guckte.

[DonDahlmann]

Ja fein. Betty ist wieder da, und nun wird alles gut.

Ich schau ab und zu bei diesem komischen "Hauptstadtsender" alte Wiederholungen von Formel Eins. Bei dieser alten Voll-Playbackshow hampelten die Bands auch immer nur so rum, schauten möglichst cool in die Kamera. Ich frag mich dabei häufig, was aus Ersatzkeyboardern von irgendwelchen britischen Bands geworden ist. Zum Beispiel der Keyboarder von Captain Sensible. Was macht der Mensch heute? Sitzt der in irgendwelchen Kneipen und erzählt von seinen Auftritten im Fernsehen? Oder seinen Kindern?

[boschofon]

das wäre natürlich ein feines thema für den "was macht eigentlich..."-strang, den ich erst unlängst an geeigneter stelle vorgeschlagen hatte. don, werfen sie doch mal ihre mächtige stimme hierzu in die waagschale. der bedarf wird immer offensichtlicher.