Gilt das folgende, oder ist es groupiehaft? Nach einem Auftritt 1989 im Theater 'Miller's Studio' in Zürich habe ich mir von Gerhard Polt eines seiner Bücher signieren lassen. Er schrieb: 'Mit exorbitantem Respekt, Gerhard Polt'. Hinter mir stand übrigens Udo Jürgens, der sich, als ich ging, mit 'Udo Jürgens mein Name, wollte Sie nur zur gelungenen Vorstellung beglückwünschen' zu Wort meldete.
Das würde gelten. Allerdings ist das keine Geschichte, sondern eine Meldung.
Meldungen gehören hier nicht her. Wer wann wo wen gesehen hat ist ohne Details völlig uninteressant.
Aha. Und wenn man es vielleicht als, na ja, Kurzgeschichte betrachtet?
Dann ist sie riesig.
Komm, Tristram, jetzt sei mal nicht so verlogen nett. Die Geschichte ist knapper als haarscharf daneben, will meinen, schmuckloser als ein jüdischer Weihnachtsbaum, wenn mir das jetzt nicht um die Ohren gefetzt wird. Ein bißchen mehr wäre gar nicht so schlecht gewesen.
War das wirklich Udo Jürgens oder nur ein Namensvetter?
Wer sind Sie überhaupt?
Und ja, das ist doch recht groupiehaft, falls es sich bei Udo Jürgens nur um einen Namensvetter handelt. Dann gehört es bestenfalls in den Mirko-Strang.
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Nur so zur Info.
Murmel. Das war Sarkasmus. Soll ich demnächst Grinsevermüllung dranmachen?
Nein, bitte nicht. Tut mir leid. Ich kann das mit der Ironie nicht so richtig.
Echt nicht.
(Beitrag wurde von Murmel Clausen am 20.07.2001 um 18:37 Uhr bearbeitet.)
Ausschmücken als Selbstzweck ist nicht immer nützlich. Ich finde die Länge meines Beitrags entspricht durchaus der Länge der Begegnung, besonders, wenn man sie ins Verhältnis zu hier erschienenen Berichten von anderen Rencontres setzt. Ich bin immer noch überzeugt davon, dass allein die Tatsache, dass der von mir sehr geschätzte Herr Polt einem wildfremden Menschen wie mir 'exorbitanten Respekt' zollt, berichtenswert ist. Weiterhin stand selbstverständlich der Schlagersänger Udo Jürgens hinter mir und nicht ein zufälliger Namensvetter - sonst hätte ich logischerweise von einem 'Herrn, der sich als Udo Jürgens vorstellte' o.s.ä. geschrieben, nicht wahr. Herr Polt nahm diesen übrigens beiläufig zur Kenntnis, schüttelte ihm sogar die Hand, wandte sich dann aber seinen Begleitern, den Biermösl Blasn zu und sagte: 'So, jetzt such' ma oba ein Lebensmittel'. Da war ich aber schon wieder auf dem Weg nach draussen.
N, wer sagt's denn? Ein Lebensmittel, das ist doch herzallerliebst. Jedenfalls für mich als Rheinländer. Oder sagt man das in Bayern so?
Ich glaube, auch in Bayern sagen die Leute normalerweise 'was zum Essen'. Aber sicher kann man bei denen nie sein.
Was anderes: Heissen die Biermösl eigentlich Blasn oder Blosn?
Blosn.
Alles weitere (z.B. über das Kufsteinlied auf koreanisch) unter: www.biermoesl-blosn.de
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