Schuheessen ist seit Chaplin doch wohl zwanziger. Herzog geht mir seit gestern voll auf den Wecker, das ganze Gesundwandererschuhefressen ist jämmerliche Pose. Ich kann die Sau nicht leiden. Lausiges Pathos.
Schuheessen ist seit Chaplin doch wohl zwanziger. Herzog geht mir seit gestern voll auf den Wecker, das ganze Gesundwandererschuhefressen ist jämmerliche Pose. Ich kann die Sau nicht leiden. Lausiges Pathos.
das war ein Wi-hitz, eine Wi-hitz-Wette, Du Trottel, und er hat das mit Les Blank gemacht, weil der Dokumentarist der Cajun Küche ist, bei der mitunter ein Gericht 10 Stunden gekocht wird
Schön war auch "Mein liebster Feind", dem Werner seine Erinnerungen: So rührend, wie Herzog einen ganzen Film lang beweisen möchte, wie verrückt Klaus Kinski war und dabei so voll verständnissvoll und überlegen lächelt . Und je länger man ihm dabei zuschaut und so klarer wird, dass er selbst unregelmässig tickt.
diese ganze Debatte über den Film und die Tüpen hats hier schonmal gegeben, Herzog der naive, masochistische Trottel, Kinski das ekelhafte, feige, großmäulige Arschloch, das nur Jammerlappen und Schwachköpfe "genial" finden und Eva Mattes, die sensationell ahnungslose Kuh, die Kinski bewundert
Auch wenn das vielleicht ebenfalls schon gesagt wurde - die beiden hatten sich einfach verdient.
Was Ihr Narren wieder mal nicht wisst, das ist naemlich, dass Herzog seinen Schuh aus folgendem Grund ass: Errol Morris, der Dokumentargott, war 1978 an der University of California in Berkeley (! - Genista!) Herzogs Student. Morris erzaehlte Herzog von einer Idee fuer eine Dokumentation ueber Tierfriedhoefe, Herzog entgegnete, dass das so bescheuert sei, dass er seinen Schuh essen wuerde, wenn daraus ein guter Film entstaende. Der Film entstand, Herzog ass seinen Schuh und Morris hat am Sonntag einen Oscar fuer einen Film ueber Bob McNamara gewonnen, auch wenn seine letzten Filme (und auch bestimmt der Oscarpraemierte Film) leider nicht mehr die Klasse des Tierfriedhoffilms ("Gates of Heaven") erreichten. Neben "Gates of Heaven" ist noch "Vernon, Florida" so unbeschreiblich gross, dass ich das gar nicht erst beschreibe.
Mr. Death fand ich aber gut, der einzige Film von ihm, den ich kenne. Fog of War seh ich mir bald an, ergänzt sich gut mit Quiet American, gestern gesehen.
Zeterum zenseo.
Von den neuen Filmen ist "Mr. Death" auf jeden Fall einer der besseren, "Thin Blue Line" wohl der beste. Eigentlich sind die alle okay ("Fast, Cheap and Out of Control", "A Brief History of Time", fuer den Morris Hawkings Buero bis auf die Bueroklammer genau in einem Studio nachbauen liess), aber die fruehen Filme sind so unfassbar gut, auch wenn es nur zwei sind. Nach den beiden Filmen arbeitete Morris uebrigens als Privatdetektiv, wobei er auf den Fall stiess, von dem "Thin Blue Line" handelt und den der Film nebenbei auch aufklaerte. Egal, wenn man irgendwo "Gates of Heaven" oder "Vernon, Florida" sehen kann, sollte man das tun, und nicht so Hippiequatsch.
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