...
...
Geändert von l_tu (21.10.2010 um 18:47 Uhr)
Vielleicht wäre eine Art negativer Taucherhelm das richtige für dich, also ein wassergefüllter Glasballon mit angeschlossenem Schnorchel. In Amerika gibts sowas sicher schon.
Letztes Jahr habe ich im Praterbad auch einmal Anja Richter gesehen, sie hatte eine Kollegin dabei die auf dem anderen Dreimeterbrett immer genau das gleiche gemacht hat wie sie. Synchronspringen. Seltsam finde ich dass der Sprungturm einen Fahrstuhl hat, bis zum Zehnmeterbrett. Wozu? Für Rollstuhlfahrer?
wenn l_tu eine Geschichte schreibt, dann weht mich immer so ein Hauch an, ein Hauch aus einer anderen Zeit, aus einer anderen Welt. Sie, die Königstochter jenseits der Zwielichtsgrenze hat tschisi getroffen, den Prinzen aus der Zwischenwelt.
Und er zeigt ihr die schnöden und einfältigen Errungenschaften und Vergnügungen, die für die gewöhnlichen Sterblichen ganz selbstverständlich sind. Es ist auch nicht Tschisis Welt, doch kennt er die Bräuche die darin herrschen und ihre Gesetzmäßigkeiten. Und l_tu wandelt einher, im Garten der irdischen Lustbarkeiten, furchtlos, und mit einem gelassenen Staunen im Blick.
Großartig ist das. Einfach großartig.
Sehr wahr, Angelika!
l_tu-Sachen muß ich immer gleich lesen. Und dann nochmal.
Manchmal denke ich schon, sie könnte einfach "Schwarzbrot" schreiben, und es würde mich verzücken.
Wie macht sie das nur...
Großartig auch Ihre Beschreibung, Frau Maisch, die es so gut auf den Punkt zu bringen scheint...
____________________________
es könnte natürlich auch ganz anders sein, das ist aber eher unwahrscheinlich!
Ich beneide l_tus Baby jetzt schon.
All die schönen Geschichten, abends beim Einschlafen...
Erstens soll keiner sagen können, nur Frauen brächen bei l_tus Geschichte in Begeisterung aus.
Zweitens bin ich halt auch immer wieder wieder hingerissen von den österreichischen Präpositionen wie z.B. bei 'ich vergesse nicht aufs Luftholen'.
_______________________
Auch mein Alles Bonanza.net läuft wieder wie geschmiert.
Ja, Virchow!
Da denke ich immer an eine schöne Stelle aus Torbergs Tante Jolesch:
Karl Kraus erzürnt sich über eben jene Wendung, weil auf eine Hinwendung markiere, die Tätigkeit des Vergessens jedoch eine Abwendung darstelle.
Darauf der Einwurf:
Und was ist mit verzichten auf?
Larry, den Lift in den zehnten Meterstock haben wir nicht bemerkt, obwohl es tatsaechlich kurz einThema fuer uns war, dass der Aufstieg allein Anja Richter schon recht muede machen muss, rauflaufen, runterspringen, den ganzen Tag. Vielleicht wird ihr aber schlecht im Lift, mir auch, ist eine Innenohrgeschichte wohl, die sich im Bauch auswirkt oder in den Beinen.
Den Markierungssatz von Torberg verstehe ich ueberhaupt gar nicht.
Danke fuer die Nettigkeiten.
...
Geändert von l_tu (21.10.2010 um 18:46 Uhr)
Entschuldigung, I_tu!
Die Tante Jolesch ist ein Buch von Friedrich Torberg mit dem Untertitel 'Der Untergang des Abendlandes in Anekdoten'.
Es handelt von Käuzen und Originalen im Österreich zwischen den Kriegen.
Eine Anekdote beschreibt, wie sich Karl Kraus darüber aufregt, dass es in Österreich 'vergessen auf etwas' heißt. Daraufhin wird ihm entgegengehalten, dass das 'verzichten auf etwas' eigentlich ebenso 'falsch' ist, aber von niemandem gerügt wird.
Mit den restlichen Kräutern garnieren.
...
Geändert von l_tu (21.10.2010 um 18:46 Uhr)
Aktive Benutzer in diesem Thema: 2 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 2)
Lesezeichen