Geschichte aus dritter Hand: Meine Frau saß im Flugzeug neben einem älteren Herrn, einem Ecuatorianer, der sich in Belgien niedergelassen hatte. Ich scherzte, dann kenne er doch vielleicht Rafael Correa, den Expräsidenten, der dasselbe getan hatte, aus zwei Gründen: Erstens, weil er mit einer Belgierin verheiratet ist, und zweitens, um der Strafverfolgung in Ecuador zu entgehen. Es stellte sich heraus: In der Tat!
In Belgien laufen so einige Ecuatorianer rum, die Leute knubbeln sich ja schon mal gern, und sie treffen sich dann gerne in einem Park, um sich zu knubbeln oder Fußball zu spielen. Einmal trat eine Frau auf sie zu und sagte: Der Präsident lade sie ein, um ihn kennenzulernen, Konversation zu pflegen oder sich zu knubbeln. Und tatsächlich, in der Ferne stand Rafael Correa mit einer Traube von Männern um ihn rum.
Die Frau wurde mit wenig höflichen Worten zum Teufel geschickt. Man fand es vielleicht anmaßend, ihn immer noch als "Präsident" zu bezeichnen, oder hatte was gegen seine Beziehungen zu der windigen Firma Odebrecht, oder vielleicht liegt es auch daran, dass sein Schwiegervater ein größerer Baulöwe ist und ihm mehrere Häuser in Brüssel gehören.
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