Diese Besessenheit grenzt ja schon an Schlafpönitenz.
Diese Besessenheit grenzt ja schon an Schlafpönitenz.
Leider hat's in Schweden heuer wieder viel geregnet, der letzte Bullerbüsommer liegt schon lange zurück.
So ein Spökes!
Mir sitzt im Speisewagen grad so eine blonde Nachrichtensprecherin gegenüber und muss sich mit einem Herrn unterhalten der sie erkannt hat, der ist sehr freundlich und gebildet, aber trotzdem, was für ein Horror, überall angelabert zu werden und nicht in Ruhe im Speisewagen sein Süppchen löffeln zu können.
Gut dass wir Höflichen Paparazzi dazu eine Gegenbewegung bilden!
Das passiert Dir dann ab dem 17. Oktober auch andauernd.
U-St, hast du dich ihr mit einem Kaffee, einem Sektchen oder einem Stück Kuchen genähert? Augenzwinkern oder mehr so à la Schlemihl (Sesamstraße)?
Hamburg, Marinehof, Lokal, seltsam dichte Ballung von Musikern, vormittags Jochen Distelmeyer, wartend auf seinen Sohn, zunächst den Raum scannend, jemanden begrüßend, indem er mit den Zeigefinger auf ihn deutet, wie Trump das vom Podium mit einem imaginären Fan seiner Bewegung auch macht, Sohn kommt, lange, theatralische Umarmung, damit es jeder im Raum mitkriegt, "da ist Liebe drin", dann Abends im selben Lokal Frank Spilker (Sterne), Manuel Muerte, der Zauberer und Tulip, die singende Tulpe, aber da saß man nur und musste nicht mit dem Zeigefinger in den Raum stechen, und am nächsten Morgen, Timo Blunck (Palais Schaumburg/Zimmermänner), seltsam fahrig wie seltsam klobig gleichermaßen, er kam mit Hund, und das interessante war, dass, auch wenn der Hund unter meinem Tisch lag, er seine Beine immer so vorsichtig unter seinem Tisch bewegte, um den imaginären Hund unter seinem Tisch nicht zu treten, Blunck trug weisse Socken von Carhartt, goldgesticktes Logo, für das Volk unterm Tisch wie der Fingerzeig von Distelmeyer, ich bin da
Aus meiner heutigen WhatsApp-Korrespondenz:
"Lieber Dingens, vorhin kam ich vom Wahllokal am Ende meiner Straße, als Khola Maryam Hübsch mit Mann (arrangierte Ehe) und drei kleinen Kindern aus dem Nachbarhaus kamen. Sie hat mich freundlich angelächelt und gegrüßt, ohne dass ich sie vorher gegrüßt oder auch nur gesehen oder erkannt hätte. Merkwürdig, oder? Wollte ich Dich nur kurz wissen lassen. Hab einen schönen Sonntag. Wollen wir außerdem das Beste für die Wahl heute hoffen. Liebe Grüße"
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"Mir läuft ein metaphysischer Schauer über den Rücken."
In Fortschreibung von #1011: Diesjähriges Symposium der CBG in Augsburg, durchs zweite Erscheinen nach letztem Jahr gleich mal gehörig street cred erworben, rundherum großartig, wieder die gleichen entspannten, etwas abseits des mainstreams vor sich hin tuckernden Leute aus allen Ecken der Republik, die einerseits immer noch ohne großen Optimismus an der Veröffentlichung des Triple-Jahrbuchs 2017-18-19 basteln, mit denen man andererseits prima nach dem Symposiumsprogramm das ein oder andere Bierchen trinken kann. Heimlicher Star diesmal, deshalb im Miniaturenstrang, Verlegerlegende Benno Käsmayr vom Augsburger Maro Verlag, der vor genau 50 Jahren auf geschnorrtem Papier das erste Bukowskibuch in Deutschland verlegte, als kein großer Verlag hin haben wollte. Wundervoller Typ, Seele von Mensch, der eine Anekdote nach der anderen von früher raushaut. Mitgebracht hat er außerdem noch ein paar Exemplare der Erstauflage der "Ochsentour", im Internet nur für zwei-dreihundert Euro antiquarisch erhältlich, die er für 10 Euro vertickt und nur sehr widerwillig auf Wunsch auch signiert. Nächstes Jahr wieder Andernach, 2026 Berlin, dann vielleicht in der Hasenhirnschänke.
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