Ich war zwölf und eines Samstag Nachmittags kündigte sich Sascha Hehn für eine Autogrammstunde im örtlichen Möbelhaus KEMPF an. Das Ding wurde auch im Radio 'Primavera' groß aufgezogen. Eigentlich wollte ich gar nicht hin, weil ich Sascha Hehn so schmierig fand. In meiner kindlichen Naivität dachte ich mir aber, ein Besuch könnte nichts schaden. Vielleicht würde ich ja sogar von ihm entdeckt werden und ein großer Fernsehstar in einem Cowboyfilm werden. Ich musterte mich und fuhr mit dem Fahrrad und meiner Freundin zu Möbel Kempf. Der Andrang war groß - vor allem Hausfrauen, die irgendwie ganz heiss auf den Burschen waren. Wir standen in der Schlange zu Sascha und als ich vor ihm stand, war ich ganz verschüchtert. Ein Typ - braun gebrannt, blond gesträhntes Haar, blaue Augen und ein muskelbepackter Körper. Wow! Als Sascha mich fragte, was er für mich auf die Karte schreiben solle, habe ich nur ganz leise und voller Ehrfurcht 'für Susanne' gesagt. Hunderte solcher Autogramme hat er geschrieben. Der Haus- und Hoffotograf hielt dieses Ereignis mit verschiedenen Aufnahmen fest. Das war's. Beim Rausgehen hat jeder noch einen mit Gas gefüllten Ballon bekommen. Entdeckt wurde ich nicht, aber dafür war ein Foto mit Sascha Hehn und mir während der Autogrammstunde am Montag darauf ganz groß im lokalen Teil der 'Main-Echo' abgebildet. Schwarzwaldklinik forever*
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