Parnass, Peggy - eine wackelige Angelegenheit

[Rabauke]

Vorgestern. PP in Begleitung von zwei älteren Herren. Einer der beiden stützt sie beim überqueren der Langen Reihe in St. Georg. Wir sitzen im Kitty Wu und trinken einen neumodischen Kaffee, schlemmen Pfirsich-Sahne-Torte. Frau Parnass wirkt müde und von unsicherem Gang. Sie begrüßt am Nachbartisch drei weitere ältliche Herren. Sie hat einen leidenden Blick und wirkt ablebend. Ihr Geburtsjahr könnte tatsächlich '34 sein, allerdings eher 1800. Ergriffen von der Diskrepanz zwischen Pressefoto und Realität lasse ich meine EC-Karte auf dem Tisch liegen. Finderlohn garantiert.

[Prinz]

Wer ist denn Peggy Parnass ? Sorry, offensichtlich nicht meine Generation...

[bangen]

Eine Mitarbeiterin der Zeitschrift Konkret wäre eine Möglichkeit einer Kurzbeschreibung.

[DREA]

Meine Tante Frieda ist vor drei Tagen 78 geworden. Seit etwa drei Jahren ist sie Google-süchtig und sammelt Wissen. Viel Unnützes dabei (z.B. " Kennst Du diesen Moritz von Uslar? Der scheint ja immer mehr über sich zu schreiben, als über die, die beschreiben soll...") und auch ihr Hang zu interdisziplinären Quizfragen nervt uns langsam gewaltig, aber wenn es jemanden gibt, den Suchmaschinen wirklich bereichert haben, dann Tante Frieda.

[bangen]

Peggy Parnass scheint doch eher eine hamburgische Lokalgrösse zu sein.

Man könnte sie auch den weiblichen Henryk M. Broder nennen.

[Ebbesand Flutwasser]

Geschichte aus dritter Hand: Peggy Parnass soll vor nicht all zu langer Zeit (vielleicht ein, zwei Jahren) Gerhard Henschel ein Buch empfohlen haben, daß sie gerade frisch entdeckt hatte, was es nicht alles gebe, unbedingt solle er das mal lesen, dieses Die Wahrheit über Arnold Hau.

Und war baß erstaunt, daß er es schon kannte.