aufgrund bester laune wollte ich gestern joachim sauer, den kanzlerinnengatten, grüßen, als er aus dem laden „frankonia jagd“ auf die friedrichstraße heraustrat. herr sauer aber schaute absichtlich an mir vorbei. ich bin mir so sicher, dass er es absichtlich tat, weil er mich für den bruchteil einer sekunde eben doch ansah, wahrscheinlich vermutete, dass ich ihn erkannt hatte und mit einem unterschwellig genervten oder aber gehemmten blick, das kann ich nicht sicher sagen, knapp, aber dennoch mit sicherem abstand gezielt an mir vorbeisah. da aber irrte sich herr sauer, denn ich hatte zwar das gefühl ihn zu kennen, konnte jedoch noch nicht einmal sagen, welcher sparte er zuzuordnen war. weder zwischen privater kontakt und öffentliche person konnte ich mich entscheiden noch zwischen hannover und berlin / schule, arbeit und bekanntenkreis / politik, sport und unterhaltung. denn so eine begegnung ist ja meist schneller vorbei als manche paparazzierung vermuten lässt. er hätte also ruhig gucken können.
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