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Thema: Markwort, Helmut (wird von Klaus Kinkel begrüßt und ist zu laut) [urspr. Rumzeis]

  1. #1
    Sir Avatar von yellowshark
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    Markwort, Helmut (wird von Klaus Kinkel begrüßt und ist zu laut) [urspr. Rumzeis]

    ...
    Geändert von yellowshark (01.12.2006 um 02:16 Uhr)
    ys

  2. #2
    Avatar von Klingeltonk
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    Paßt, alles.

  3. #3
    Avatar von raumoberbayern
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    Wow, das ist schön

  4. #4
    Moderator Avatar von rron
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    Da wartet man kaum drei Jahre auf Dich, nachdem Dein feiner Herr Bruder nicht müde wurde zu loben und zu preisen (er meinte immer: "der ist fast so gut wie ich selbst") und dann sowas! Das tut zwar überhaupt nichts zur Sache, aber immerhin habe ich etwas gepostet.

  5. #5
    Abebe Lowumbo Avatar von joq
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  6. #6
    Avatar von Goodwill
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    Lieblingssatz: Markwort schwitzt und sieht ein bisschen aus wie Justus Franz als geiler Drecksack.
    Lieblingswort: Gröchaz
    Lieblos: der Absatzmangel

  7. #7
    Avatar von Arthur Schlupfloch
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    Mir auch aus der Seel' gesprochen. Höflichkeitsfaktor vielleicht etwas schwachbrüstig. Aber wer kann bei Markwort schon höflich bleiben. Stelle mir den Focus-TV-Spot gerade als abendfüllenden Spielfilm vor. Schlafen jetzt unmöglich.

  8. #8
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    Vibrierend. Genial.
    Ich grüble aber noch über das ch in Gröchaz.

  9. #9
    Nomember Avatar von maki
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    Markwort, Helmut (wird von Klaus Kinkel begrüßt und ist zu laut)

    [urspr. Posting #1 von Rumzeis]

    Freitag, 20.55 Uhr, Flughafen Franz-Josef-Strauß, München, Terminal 2, Gate G46. Klaus Kinkel sitzt an einem der fünf runden Tische vor dem Boarding-Schalter und wartet auf Flug LH 1284 nach Köln/Bonn, Abflug 21.15 Uhr. Er trägt einen dunkel-blauen Nadelstreifenanzug, hellblaues Hemd, silbergraue Krawatte, schwarze Lederschuhe und eine goldrandgefasste Brille mit der für Kinkel typischen Tropfenform. Er liest in Unterlagen, die er einer DIN A4-Papphülle mit Gummizug entnimmt und sieht nur selten auf. Weil ich ihn nicht frontal anglotzen will, betrachte ich sein Profil, während ich die Auslage der kostenlosen Zeitungen durchforste. Unverkennbar seine beharrlich ausgestülpte Unterlippe. Dieser Mund passt genau zum Kinkelschen Schwäbisch, das er so wenig zu unterdrücken bereit ist wie Lothar Spät. Das hörte man jahrelang im Fernsehen, und man hört es auch jetzt, als das Boarding beginnt, Kinkel aufsteht, sich ohne Eile mit seinem Ticket vor mir in der Schlange anstellt, durch ein Trampeln und Schnaufen in seinem – und meinem – Rücken jedoch aus seiner Gemütsruhe geweckt wird, sich umdreht, die herabhängenden Mundwinkel zu einem jovialen Begrüßungslachen verzieht und den polternden Ankömmling begrüßt: ???Herr Markwort, hen sies no gschafft“.
    Markwort sieht ekelhaft aus. Er trägt einen Kleidersack über die Schulter geworfen, der ihm auch nicht schlechter stünde als das jägerhutgrüne Jackett, das daran scheitert, seinen Leib zu verhüllen. Markwort schwitzt und sieht ein bisschen aus wie Justus Franz als geiler Drecksack. Aus Franzens Garderobe könnten auch die grauen Schlabberhosen stammen, aber nicht das über dem Bauch spannende grau-weiß gestreifte Hemd. Keine Krawatte, die Brille fehlt auch.
    Kinkel und Markwort plaudern – Inhalt nicht verständlich –, lachen, schäkern fast, während sie die Kontrolle passieren. Im Flugzeug sitzt Markwort in der zweiten Reihe rechts am Fenster (Business-Class im Avro RJ85 Avroliner), lehnt den von der Stewardess angebotenen Focus ab und schläft ein, Kinkel zwei Reihen dahinter am Gang arbeitet während des Fluges still vor sich hin.
    Offenbar haben noch zu wenige Menschen Notiz genommen von Markwort, anders ist sein finaler Ausbruch im Bus vom Flugzeug zum Terminal in Köln nicht zu begreifen. Da Kinkel die Kommunikation eingestellt hat, belangt der Gröchaz einen Mitflieger aus der Business Class mit der Schilderung seines bevorstehenden Wochenendes: ???Ja, wir haben ein Familienfest. Die Mama kommt extra aus Paris, aber heute abend isst sie noch mit Karl Lagerfeld.“ Nicht genau zu verstehende Antwort des Gegenübers, wohl Markworts Freundin Patricia Riekel, Bunte-Chefredakteurin, betreffend, denn dieser grölt: ???Jaja, ich sag immer, in unserer Beziehung ist sie für die Emotionen zuständig und ich für die Fakten, hähähä.“ Stille im Bus.

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