Entweder war man mit 15,16, 17 in den Achzigern Metal-Fan oder Punk-Fan,
Beides ging nicht. Rock und Punk hatten eventuell gemeinsame Nenner, aber Metal und Punk ging gar nicht, für diejenigen, die
diese Musik "verstanden" hatten und sowieso nicht für die die eine lebensenteurfangemessene und philosophisch dazu passende Musik hörten, da wäre all das inkonsequent gewesen!
Also ging "Motörhead-Fan" und gleichzeitig "Guns`n Roses Fan" schon MAL nicht, weil Guns an Roses waren kommerziell und
"Ramones-Fan" und dabei "Iron Maidon Fan" war sowieso unmöglich.
Genauso wie die richtigen Punks eher die Ramones
mochten als die Sex Pistols und Clash gar kein Punk sondern Pop-Musik ist und stimmt ja auch.
Gun's n Roses mochte ich nie, auch wegen diesem hässlichen Axel Rose.
Aber Slash kennt fast jeder aus dem weniger schönen Video "November-Rain", wo er mit wehendem Haar vor der Kirche in der Wüste Guitarre spielt! Oder von "Boyfriends", die man vor vielen vielen Jahren hatte, die im Jugendzimmer gemeinsam mit den Kumpels wie Slash Luftgitarre spielten und Rockstar übten!
Ich war aus und plötzlich hieß es, so verkündigte ein glatzköpfiger Mann mit Händi, Slash würde nahen und es musste ein Tisch reserviert werden.
Tisch wurde reserviert und Slash wehte herein, seine Frisur 5 Schritte vor ihm und dann er und Duff Mc Kagen, unterwegs als Snakepit und deren beide Freundinnen.
Ich dachte tatsächlich mir, wie viele Leute jetzt wohl was alles drum geben könnten wenn sie hier wären. Erstaunlich, aber noch unbedeutender wäre es wohl für uns alle gwesen, wären Phil Collins oder der Sänger von Simply Red aufgekreuzt!
Vielleicht wäre ich ein wenig bewegter gewesen, wenn Iggy Popp
hereingekommen wäre?
Mmh, Iggy Popp, ein erstaunlicher Mensch, dem möchte man anständigerweise kein "Die alten Sachen waren aber besser..." oder sowas zumuten! Man müsste, wenn man scharf darauf wäre, sehen, ob man irgendwie weniger peinlich und plump ins Gespräch käme oder dann lieber nicht.
Peaches hat Iggy Popp kennengelernt, weil sie mal Backstage "Penisse" auf ein Blatt Papier gekritzelt hat und das fand Iggy Popp wohl irgendwie locker. Aber Peaches ist auch ne Nette!
Nun, aber Slash war tatsächlich richtig nett und freundlich, auch zu den besonders zu den Kellnerinnen!
Ja, dieser Mensch ist imstande freundlich zu lächeln und mit den Leuten locker zu plaudern und sich mit irgendwelchen Anwesenden zu amüsieren. Und höflich ist er auch!
Das fand ich sehr sympathisch. Duff Mc Kagan hat überhaupt nichts gesagt. Der saß nur da und ist wohl weit weniger gesellig.
Also, wenn ich mir um Slash früher nie
sonderlich viele Gedanken gemacht habe, dann denk ich mir heute, so sein Name fällt: Ein umgänglicher Mensch!
Nicht so ein aufgedrehter Wirrkopf wie dieser Marylin Manson.
Ein Bekannter hat doch dann tatsächlich die ganze Axel-Rose-Affaire live von Slash himself erzählt bekommen und dass Axel Rose ein selten blödes "Arschloch" sei und sowas in der Art.
Der Slash ist ja ein ganz schönes Lästermaul, habe ich bei mir gedacht!
Aber sicher, Schurke Axel Rose hat sich ja wirklich auch sehr danebenbenommen!
"Rock and Roll-Gefühl" wird tatsächlich von manchem mit "Danebenbenehmen", "Rumprollen" und "Drogenaffairen", "Hotelzimmerzerstören" und vielem andern verwechselt...
(Kapielski in Weltgunst:
Rockstar wollte ich nie sein, auch Papst nicht, höchstens Kardinal).
Nicht nur die Musik ist dann "geil", nein auch dieses achso vermeintlich "arschlochmässige" Gehabe gehört wohl unbedingt dazu.
Dabei sind die, die mir begegnet sind immer von ausgesuchter Freundlichkeit!
Kein bisschen herablassend oder abweisend!
So wurde mir neulich von einer sehr jungen Dame in einem andern Kontext erklärt: "Typen wie die Sänger
von Rammstein müssen sich ins Bars danebenbenehmen und dicke Rechnungen NICHT bezahlen, weil das wäre Rock and Roll, yeah, ist doch cool....!"
Nein!
Sogar Lemmy wurde mal von seinem Manager "abgezockt", der hat ihm das ganze
Geld aus der Tasche gezogen. Man hört immer nur, das nette Rentnerinnen bei Werbeverkauffahrten angeblich unverdienterweise übers Ohr gehauen werden, aber dass gestandene Rockstars von Managern und ehemaligen Band-Mitgliedern um Geld beschissen werden, ist beachtlich.
Ein gemeinsames Foto verschiedener Anwesender wurde noch gemacht, um alles feinsäuberlich zu dokumentieren und hinterher nachzuweisen und ein weiterer sprang schleunigst mit ins Bild, um mit Slash abfotografiert zu werden und das war`s. Das Bild wird er ohnehin nie erhalten, weil er den mit dem
Foto-Apparat nicht kannte. Ich auch nicht.
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