Reich werden mit JP 'Frei von Albers' Hintze
Reich werden mit JP 'Frei von Albers' Hintze
Geändert von mea (25.03.2004 um 19:58 Uhr)
mea
.... soweit es nur die Sprachfehler sind ...
Geändert von mea (25.03.2004 um 19:59 Uhr)
mea
Ich schreib "gute pointe" wo drunter und schon wird das Gelobte wieder weggelöscht?
Was sind denn das für Sitten?
Geändert von mea (25.03.2004 um 19:59 Uhr)
mea
nö, gerade sowas wollen wir hier lesen. Und wenn Sie mal in andere Geschichten (es gibt hier Hunderte davon, wirklich, nicht nur im hauptforum, auch im Geschichten-Forum und woanders, tief unten im Gurkenglas) schauen, ist es oft gerade dieser nagende Selbstzweifel, dieses beschämende Scheitern, dieser melancholische Blick auf die eigene Unzulänglichkeit (ohne ins Jammern zu verfallen), der ziemlich gut ankommt.
Also: Unbedingt wieder hinschreiben.
Eine massiges Puzzle liegt auf dem Tisch. Aus einem der umherliegenden Teile greift eine Hand und setzt Stück um Stück die Silhouette eines Mannes zusammen, beginnend am umfangreichen Rand. Rauch steigt aus einem Puzzlestück, das schon Sekunden später an ein Pfeifenstück passt. Das letzte Stück fügt die Hand ans Kinn, dann kommt sie dort zur Ruhe. Eine Denkerpose.
Man musste sich wundern. Da hatte also diese Person, diese die Silhouette beugt sich über ein Stück Papier, ein paar Puzzlestücke springen dabei in der Bauchgegend ab mea eine Geschichte geschrieben und wieder gelöscht, obwohl durchaus positive Kommentare abgegeben wurden.
Man verstand das gut. Als damals der Fall des Meerschweinmörders aufzuklären war, hatte man die Theorie, ein internationaler Ring von Mützenschiebern stecke hinter den Bluttaten auch rasch wieder aufgegeben, obwohl Zeitungen und auch die Polizeiführung begeistert waren. Aber die Frau hatte beim Abendbrot eine Bemerkung fallen lassen, "Du und Deine Mützen" hatte sie gesagt, oder etwas ähnlich fühlloses, und man hatte diese Ermittlungsrichtung umgehend aufgegeben, eines leichten Unwohlseins wegen. Zu recht, wie sich herausstellte, als man Ratspräsident Kummer endlich verhaftete. Grausige Funde waren das gewesen, in seinem Keller.
Nein, man wusste genau wie es sich verhielt mit dem Ändern der Meinungen. Das Rätsel aber war dies: die Geschichte war um 8:33 eingestellt worden. Um 8:50 war der ermutigende Kommentar erfolgt. Um 9:46 schliesslich war sie gelöscht worden. Und schließlich, mehr als sechs Stunden nach dem ursprünglichen Einstellen und mehr als fünf nach dem Löschen, um 14:50, plappert JPHintze in den Strang.
Nun kannte man Hintze noch aus seiner Zeit als Hintergrundgeräusch in der Blauen Pranke. Ununterbrochen geredet hatte der Mann da, zusammenhangloses Zeug, mal im Dialekt, mal ganz unverständlich. Es schien sehr unwahrscheinlich, dass Hintze fünf Stunden lang geschwiegen haben sollte, um dann eine Geschichte zu loben, die mittlerweile verschwunden war.
Die Gestalt zieht nachdenklich an der Pfeife, ein Rauchwölkchen fällt zu Boden. Unter lautem Schnaufen beugt sich der Riese und zerfällt unter dem Druck in Einzelteile, die grübelnd durcheinanderpurzeln.
Und wer musste es ausbaden? Man.
Schätze, Hintze lobt die lange Geschichte oben, nicht die viel kürzere Pointe, die heute morgen hinzukam.
Man räusperte sich.
Und wer musste es ausbaden? Man.
Geändert von mea (25.03.2004 um 19:59 Uhr)
mea
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