eines abends war es soweit. jetzt standen wir alle im halbkreis, beobachtend beobachtet werdend, mehr oder minder. noch einmal gruppe sein, einheit, kollektiv, herausgeputzt und auf hochglanz poliert, hoechst illegal betrunken. die campus security, jener verein gefeuerter dorfpolizisten und rentnerhampel, die sich jetzt mit schwarzen jacken und silbrigen pappsternen ein zubrot verdienen mussten, hatten unsere kleine bar entdeckt und prompt geschlossen. the college has a strikt no-alcohol policy, ausser natuerlich, wenn the college selbst verkaufen moechte. und so standen wir da, schnell noch weggesueffelt habend, was noch schnell wegzusueffeln war, leicht wankend, erschoepft, gluecklich, aber so ist das eben. manchmal wurden uns visitenkarten zugesteckt, dann wieder schuettelten andere die koepfe und gingen wieder. so ist das eben, mal geht's ab und mal muss man pissen.
ich will den gang entlang, zwaenge mich durch das meer der belanglos scheininteressiert herumstehenden, rempele hier und da die bohemen, manchmal gewollt, manchmal auch nicht, erreiche fast die tuer zum oertchen, stolpere, renne in einen herrn, seine brille faellt, ich drauf. blaues glas, geld oder stil, das kann man jetzt nicht wirklich mehr erkennen. jedenfalls kurz entschuldigt, so sehr das eben noch ging, bei dem kleinen mann, dabei das komische gefuehl, den irgendwoher zu kennen. tross anbei ist kollektiv schockgefroren, erholt sich langsam, terribly sorry, sowas aber auch, schnell wird er weitergeschoben. oder zieht er? so wirklich kann man das nicht sagen. aber er laechelt.
der herr war danny de vito, doch das wurde mir erst klar, nachdem ich geruechte gehoert hatte, denen zufolge jemand auf eben den gefallen sein soll. ist uebrigens kleiner und pummeliger, als ich gedacht hatte. drei wochen spaeter, mittlerweile in der arbeitswelt angekommen, kreuzten sich unsere wege wieder, diesmal professionell. er hat sich nicht erinnert, mir war das nicht ungelegen.
Lesezeichen