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Thema: Schmidt, Helmut

  1. #1
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    Helmut Schmidt

    Im November 1980 versuchte ich, per Anhalter nach Bonn zu fahren und stellte mich an die Ausfahrt einer Autobahnraststätte. Nach mehreren Stunden vergeblichen Wartens ging ich zurück zur Tankstelle, um mich mit einem Kaffee etwas aufzuwärmen. Ich hatte sie gerade erreicht, als drei dunkle Mercedeslimousinen in meiner Nähe hielten. Aus jedem Wagen stiegen Männer und gingen auf die Tankstellentoiletten zu, im mittleren entdeckte ich Helmut Schmidt, der wartend aus dem Fenster blickte. Die Gelegenheit erschien mir günstig, vielleicht könnte ich mich bei ihm mit Informationen aus dem Volk revanchieren, wenn er mich mitnähme, also fasste ich mir ein Herz, klopfte gegen die Scheibe und fragte ihn, ob ich bis Bonn mitfahren dürfe. Helmut Schmidt erwiderte, von ihm aus gern, aber sein Sicherheitsdienst sei bestimmt dagegen. Wie sehr dagegen, merkte ich fast in derselben Sekunde, als die Herren aus den Toiletten zurückkehrten und erschreckt auf mich zu stürzten. Schmidt beschwichtigte sie schnell und wünschte mir für die weitere Reise viel Glück, gleich darauf fuhr die Kolonne weiter.



    (Herumgefasel gestrichen)
    Geändert von mulle (11.03.2004 um 17:59 Uhr)

  2. #2
    Moderator Avatar von Ruebenkraut
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    Trotz der langen Vorrede: Die Geschichte fetzt, wenn sie denn stimmt.
    Kann es denn wahr sein, dass alle Bodyguards gleichzeitig ihren Harndrang befriedigen mussten und den armen Helmut allein der Gefahr durch die RAF aussetzten?
    Geändert von Ruebenkraut (05.11.2003 um 00:39 Uhr)

  3. #3
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    Erstaunlicherweise, ja. Nicht in putativer Attentatsverhinderung oder aus schlechtem Gewissen heraus verletzt worden zu sein, verdankte ich wohl nur der sofortigen Beruhigung der Leibwächter durch Herrn Schmidt.

  4. #4
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    Und dass ausgerechnet ( ich wiederhole: ausgerechnet ) Helmut Schmidt anscheinend vor o.g. Gefahr so gar keine Angst hatte?
    Na........
    das Leben ist keine Sitcom

  5. #5
    Abebe Lowumbo Avatar von joq
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    Hat er damals auch schon so viel geraucht?
    More gin in teacups

  6. #6
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    Mutti, geh heim, Euer halbes Schwein fällt immer um.

  7. #7
    Sir Avatar von yellowshark
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    Ich kann auch keinen Sinn darin sehen, "glaub' ich" oder "glaub' ich nicht" unter Geschichten zu schreiben, glauben Sie mir, Mutti.
    ys

  8. #8
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    Ja, ja, Gelber Hai, das machen sie gerne hier, ja, ja. Ich kann es auch gar nicht glauben.

  9. #9
    Moderator Avatar von Ruebenkraut
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    Hatten wir schon öfter die Diskussion. Hm, klar, auch erfundene Geschichten können ok sein. Aber wenn schon gefälscht, dann so gut, dass mans glauben will.
    Und überhaupt: was macht schon Sinn hier?

  10. #10
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    Mulle hätte Herrn Schmidt doch ohne weiteres eine Bombe ins Auto schmeißen können ( alternativ eine Knarre an den Kopf halten, schmutzige Witze erzählen, saure Gurken vor die Füße werfen) .
    Ys, ich bin vollkommen Ihrer Meinung! Ich glaube Ihnen sogar!
    das Leben ist keine Sitcom

  11. #11
    Avatar von Goodwill
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    Es ist Zeit für ein Bekenntnis: Ich bin ein großer Fan von hypothetischen Annahmen. Ach was, ein riesengroßer Fan von sowas. Wenn ich hier lese, dass Mulle Herrn Schmidt theoretisch eine Bombe ins Auto hätte werfen können, dann bin ich dabei! Da mach ich mit beim rumspekulieren: Was wäre gewesen, wenn Mulle Herrn Schmidt die Gummis von den Scheibenwischern gerissen hätte? Na?

    Ich kann mir gut vorstellen, dass jetzt erst mal Sprachlosigkeit herrscht. Trotzdem lege ich nach: Was wäre das für eine Geschichte gewesen, wenn Mulle den ganzen Autohass-Schwurbel am Anfang weggelassen hätte? Also rein theoretisch natürlich.

  12. #12
    Haus-Frau Avatar von sapinho
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    Eben fuhr er hinter mir, der Herr Schmidt. Vielmehr: liess sich hinter mir her fahren. Ich würde jetzt gerne behaupten, dass er mir folgte, weil wir einen gemeinsamen Termin hatten. In irgendeiner markanten Immobilie wie dem Gerling-Anwesen. Oder der Herstatt-Villa. Was ich sonst ja eh wieder nicht hätte erzählen können. Jedenfalls sah der Fahrer ein bisschen aus wie Morgan Freeman in weniger dünn. Und Helmut Schmidt sah auch nicht so schmal aus wie ich ihn in Erinnerung hatte. Viel spannender fand ich die große Kiste auf dem Beifahrersitz. Bis ich entdeckte, dass es gar keine Kiste war, sondern einfach eine sehr hohe, breite Lehne, die mit hellem Leder bezogen war. Wahrscheinlich befand sich die Bombe also doch im Kofferrraum.

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