"Frau P.! Warum saßen wir nochmal unter dem Küchentisch?"
"Frau P.! Warum saßen wir nochmal unter dem Küchentisch?"
Das Ganze fand nicht auf einem Flughafen statt. Die Erz. hatte im Kino "Herr Lehmann" geschaut, dann war sie tanzen gegangen und hatte dabei geschwitzt. In der Chilloutlounge ("Liege") und schon etwas angestrahlt kam der katzensprungentfernte Regress zum zuvor gesehenen Film ("von vorne ansehen"). Dann nach Hause, blöder Abend eigentlich, gar nicht wie Kino und überlegt: Geschichte?
So wie es fast immer überall ist. Ganz normal und OK und kein Grund, weder zum Jubeln noch zum Maulen. Und Flugzeuge ziehn vorüber.
Mein ehemaliger Arbeitsgeber David Ogilvy meinte immer: Schlechte Werbung zieht vorüber wie ein Schiff in der Nacht
Ist der zufällig mit Geoff Ogilvy verwandt?
Das habe ich jetzt nicht verstanden, aber das ist wohl die immer vif sich wendende Antilogik der Werber : in der Nacht, ein Schiff, das vorüberzieht, das ist doch, wie ein Flugzeug, das in der Nacht vorüberzieht, vielviel mehr augenfällig, als ein Schiff das vorüberzieht oder ein Flugzeug das vorüberfliegt tagsübers.
Weil es leuchtet und blinkt und vielleicht tutet es sogar (also das Schiff), während ansonsten alles dunkel und still ist. Und ist dieses Blinken und Leuchten und (evtl.) Tuten nicht das, was, wenn es in eine ganz blinken- und tuten- und leuchenlose Umgebung (Environment) fällt das, was bei den Werbeleuten USP heißt? Ungefähr wenigstens?
Geoff kenninet, David hat mit seinem Partner Mather die langweiligste Werbeagentur der Welt gegründet, vor ca 50 Jahren, ein Jahr später schmiss er Mather raus, keine Ahnung was aus dem wurde.
bart, farg nicht mich, aber ich find die Formulierung schön
Naja, anscheinend gibts den Partner doch noch:
Ja, die Formulierung ist sehr schön, ich hatte nur einen Nachdenkanfall, gerade. Aber die Formulierung: schön. Als wärs ein Stück von keinem Werber.
Schiffe in der Nacht sind für mich immer leer, unbemannt und unheimlich. Auf Tinos saß ich fast jeden Abend bei oder nach Einbruch der Dunkelheit auf der Terrasse und sah leuchtende Schiffe auf dem Meer vorbeiziehen. Sie waren immer Geisterschiffe. Auf Patmos ebenso. Und so wohl immer.
oh! vielen dank für den herzlichen empfang. zum glück habe ich mir im umgang mit menschen vor langer zeit abgewöhnt, alles verstehen zu wollen. sie sind im zweiten teil des thread für mich etwas ins kryptische geraten.
das ist der normale lauf der dinge hier
"und alles nur, weil ich keine ausbildung habe"
Ich hab den Strang erst heute gelesen. Die Geschichte ist ok.
Erstaunlich, dass Auge und ich mal den gleichen Arbeitgeber hatten, allerdings zu unterschiedlichen Zeiten.
In jungen Jahren war ich CD bei Ogilvy & Mather Zürich. Später habe ich für die Wiener O&M Kampagnen und Werbespots gemacht. Erinnerlich ist mir noch, dass nach erfolgreichen Kampagnen jeweils ein Briefumschlag mit einer Tausendernote auf meinem Schreibtisch lag. Die damaligen Agenturchefs in Wien hießen Fehle und Kiechle. Kennst Du noch einen der beiden, Auge?
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