ich habe mich nicht widersprochen:
klassische schauspieler an staatlichen theatern sind deswegen sehr privilegiert, weil sie ein mehr oder weniger "beamten"-gehalt bekommen, im gegensatz zu meist weit aus progressiveren und subversiveren off-theater-leuten, die um zum beispiel vom goethe-institut durch die gegend geschickt zu werden einen weitaus größeren anlauf brauchen, um für ein gutes "image" im ausland zu sorgen und damit ihre künstlerische "rechtfertigung" bekommen bzw. ein auch nur im ansatz kontinuierliches gehalt.
"vom staat bezahlte diven", damit meine ich lediglich, dass ich es nicht mehr gerechtfertigt finde, dass- außer vielleicht ein paar ganz wenige ausnahmen ...keine ahnung: nikolas stehmann, die ostermaier-brüder...so gut kenne ich mich damit nicht aus- theater von den städten so dermaßen subventioniert werden und sie trotzdem noch minus einfahren und das ist heute definitiv so, jede eintrittskarte wäre ohne die immensen staatlichen unterstützungen nicht mehr bezahlbar.
ganze 1% der bundesrepublikansichen bevölkerung gehen ins theater.
andererseits gehen leute, die auf privater marktwirtschaftlicher ebene probieren etwas auf die beine zu stellen (kneipen, clubs, galerien, zeitschriften, verlage), meistens pleite.
da stimmen für mich die verhältnisse nicht.
und dann auch noch eine scheiß-egal-haltung entwickeln, zumindest ist das bei mir so rübergekommen, ich kann mich da auch täuschen, finde ich latent asozial.
nur deswegen habe ich mich aufgeregt.
mich hat bvsb in diesem dokumentarfilm sehr berührt und ich dachte, dass sei eine ganz natürlich reaktion und vielleicht freut er sich, wenn man ihm in zürich ab und zu auf die schulter klopft.
mehr wollte ich gar nicht sagen.
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