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Thema: Franzobel (Muedigkeit)

  1. #1

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    Geändert von l_tu (23.10.2010 um 16:17 Uhr)

  2. #2
    Large Member Avatar von vir
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    Schon wieder sehr gut. Hat 'atmosphäirsche Dichte' die man um diese Tageszeit sehr gut nachvollziehen kann.
    ist das ein kleines L oder ein grosses i?

  3. #3
    Comandantina
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    Es muss furchtbar sein, einen Beruf solcherart ausüben zu müssen, wie Franzobel das Dichten in der geschilderten Art. Ich stelle mir vor, ein Stahlarbeiter dürfte nicht im im Stahlwerk mit hochwertigen Stahl kochen, sondern müsste von Werksatt zu Werkstatt laufen, um kleine Dellen aus üblen Blechen zu klopfen. Dem entkämen sicherlich auch franzobelische Gedanken.
    Ltu, welcher Gestalt war denn ihre Liebe zu Frau Burian, war das lesbisch konnotiert, handelte es sich um Eros, Amor oder Caritas? Und fand Ihr Schmachten Widerhall?

  4. #4
    Member Avatar von Sabeta
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    liebe l-tu, deine texte erinnern mich an spinnweben. nicht die spinnweben, mit denen man etwas staubiges, altes verbindet.
    sondern an die zartheit dieser unaufdringlichen kunstwerke, die ihre schönheit nur demjenigen anbieten, der sie sehen will. daran muss ich immer denken, wenn ich deine geschichten lese. spinnweben im herbst.
    ich hätte ein wenig angst davor, dir zu begegnen, denn ich glaube, vor dir kann man nichts verbergen.

  5. #5
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    sabeta, mir geht es ähnlich! fein bemerkt, den unterschied zwischen spinnweben und spinnweben. im turmzimmer sind übrigens keine...
    l-tu, ich finde es sehr bemerkenswert, dass ihre lehrerin riesige broschen auf dem rücken trug. warum tat sie das wohl? hatte sie sich nur vertan? und warum gibt es so oft lehrerinnen, die alle doof finden, aber eine(r) liebt sie aufrichtig?

    (Beitrag wurde von frau schmick am 01.11.2001 um 11:03 Uhr bearbeitet.)

  6. #6

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    Geändert von l_tu (23.10.2010 um 16:16 Uhr)

  7. #7

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    Geändert von l_tu (23.10.2010 um 16:16 Uhr)

  8. #8
    Moderator Avatar von honz
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    l_tu setzt ihre Worte wie Eric Satie Noten in seinen Klavierstücken setzt, eine jede hat ihren festen Platz und hallt nach, verrückt man eines, klingt es nicht mehr.
    Sie ist wie Satie bewußt nicht romantisch aber Melancholie swingt durch und durch.

  9. #9
    Avatar von Die Wucht
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    L-tu macht mich ratlos: Ist sie glücklich, traurig, ehrlich? Ja, sie schreibt feine Sätze, feine Geschichten - und stets bleibt etwas ungeklärt. Daher meine Ratlosigkeit?

  10. #10
    Hobel Avatar von Ignaz Wrobel
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    Sehen Sie, l_tu, jetzt hat auch mal jemand vor Ihnen Angst! Die Geschichte ist aber auch beängstigend perfekt, etwa so wie Palladios zentralsymmetrische Casa Rotonda, von der Goethe (oder war es Jean-Baptiste Hugendubel?) sagte, sie sei wohnbar aber nicht wohnlich. Nein, das stimmt jetzt auch wieder nicht wirklich... Erst dachte ich: Nö, also das ist ja wohl ein bischen schwermütig, fast ein wenig maniriert, der Tonfall, Punktabzug, aber dann kam das mit dem Geld und hat's wieder hochgezogen. Also doch perfekt! Und der Prominente hat ja auch nur eine Hilfsfunktion (aber eben nicht nur) zur Beschreibung der verliebenswürdigen Lehrerin, also wie bei honzens Yehudi Menuhin-Geschichte! Perfekt, perfekt! Sie merken, ich suche verzweifelt nach dem Haar in der Suppe! Wieso komm ich mir seit einiger Zeit vor wie im literarischen Quartett? Sollte das Niveau etwa nicht fallen, sondern steigen? Das kann nicht sein! Eine grundsätzlich pessimistische Weltsicht muß erhalten bleiben!!! Also vielleicht diese harmonisierenden, elliptisch zum Hauptthema zurückkehrenden Schlußsätze, vielleicht könnten Sie die durch irgendwas anderes ersetzen. Obwohl die natürlich auch wieder schön sind. Also ich weiß es auch nicht. MACHEN SIE DOCH MAL EINEN FEHLER! LOS! STOLPERN SIE! WERDEN SIE ROT! HÄNGEN SIE SICH DIE BROSCHE AUS VERSEHEN ANS OHRLÄPPCHEN! VERGESSEN SIE EIN INTERROGATIVPRONOMEN! VERSCHLUCKEN SIE SICH AN EINEM KONSEKUTIVSATZ! IRGENDWAS! LOS!
    versucht krampfhaft, furchterregend und gleichzeitig integer zu blicken

  11. #11
    Hobel Avatar von Ignaz Wrobel
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    Erst hab ich ja DU geschrieben, aber SIE ist gemeiner, har, har.

  12. #12
    Member
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    verstehe, das macht sinn, ja.

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