Berlinale 2002. Roter Teppich.
Viele Promis und Halbpromis sind unterwegs. Jeder der eine gültige Karte hat, darf den Berlinale-Palast über den roten Teppich betreten. Ich nehme den Seiteneingang, weil ich Angst habe zu stolpern und dabei von einer der zahlreichen Kameras aufgezeichnet zu werden. Die Premiere von "8 femmes - 8 Frauen" steht auf dem Programm. Catherine Deneuve, Isabelle Huppert, Virginie Ledoyen und Nino Cerutti werden später unter anderem anwesend sein. Die Stars kommen natürlich immer etwas später. Ich warte vor dem Saal, um noch ein paar Promis über den roten Teppich laufen zu sehen. Einer der ersten richtigen Promis ist Mario Adorf. Er bleibt stehen, posiert für die Fotografen, gibt kurz ein paar Interviews und geht nach ungefähr zehn Minuten hinein. Drinnen sieht er sich um und bemerkt, daß da gar keine Kameras mehr stehen und daß sich eigentlich niemand so recht um ihn kümmert. Er wirkt etwas hilflos. Da entschließt er sich einfach wieder zurückzugehen und sich noch etwas zwischen den Kameras und Journalisten zu tummeln. Denn auf dem roten Teppich fühlt er sich sichtlich wohl.
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