Setlur, Sabrina (hatte immer noch Hunger)

[Braan]

Am 16. August 2002 war ich per Zufall zeitgleich mit Sabrina S. bei der Metzgerei K. auf der Lorscher. Frau S. kann man, denke ich, durchaus als eine über die Grenzen Frankfurts hinaus bekannte Kulturschaffende [im weitesten Sinne] gelten lassen. Obwohl es ein mittleres Drama darstellte [denn ich hatte ein Bärenhunger], dass jene Person erstens von JEDER Sorte Wurst eine Scheibe verlangte und, zweitens, immer dann, wenn sie gerade fertig zu sein schien ["ja, das wärs dann"], wieder von vorne zu bestellen anfing ["ach halt, dann geben sie mir von der da auch noch - äh, was isn des?" - "Schweinebauch." - "Och nee, dann ned, aber von der da..." usw.] - ein Vorgang, der sich während meiner Anwesenheit allein vier- bis fünfmal wiederholte, und als ich kam, hatte sie schon ungefähr neun Kilo Wurst auf der Theke liegen!

So, das wärs für dieses Jahr. Los, ihr Philister, bitte anprangern: "Die Geschichte ist ja lustig, aber Scheisse geschrieben" oder "Die Geschichte ist überhaupt nicht lustig UND Scheisse geschrieben" usw.

Ich bin für alles offen.
http://www.hardcoreliteratur.de/

[rron]

Die Geschichte passt und sie verblüfft mich auch, denn ich war bisher aus irgendeinem diffusen Gefühl heraus der Meinung, Frau S. würde bei der bloßen Erwähnung von Fleischereiwaren ein cartoonesk überzeichnetes Ptui-Gesicht aufsetzen und lautstark mit einer PETA-Kampfbroschüre wedeln. Sofern man lautstark wedeln kann.

[Christopher Wurmdobler]

ich finde die geschichte deshalb toll, weil mir der zusammenhang zwischen "schwester s" und fleischereiwaren bislang nicht bewusst war.