du scheinst ja in den nobelsten kreisen zu verkehren.
du scheinst ja in den nobelsten kreisen zu verkehren.
ich habe einmal mit mir gerungen, eine Fips Asmussen Schallplatte zu kaufen, die für sehr wenig Geld in einem Plattenladen feilgeboten wurde. Habe mich dann doch nicht zum Kauf durchringen können, selbst das sehr wenige Geld erschien mir noch um einiges zu viel. Ich bereue es aber und ich gestehe es ein.
Hören würde man diese Platte freilich niemals können, aber es wäre schön zu wissen, daß man sie hat. Man könnte sie ins Geheimfach zu den Platten mit der peinlichen religiösen Musik stellen, die ebenfalls vollkommen unhörbar sind und alle 15 Jahre etwa trifft man einen Menschen, mit dem man sie zusammen hören kann. Denn es erfordert eine besondere Tiefe in einer Beziehung, etwas so unsagbares wie eine Fips Asmussen Schallplatte gemeinsam ertragen zu können. Ohne das einer von beiden sofort schreiend oder peinlichst berührt davonläuft. Ein beiderseitiger Voyeurismus auf einer ganz bestimmten Ebene ist nötig und nach durchgestandenem Hören findet man sich gestärkt durch gemeinsam erlittenes Leid und in tieferer Sympathie denn je zueinander. Dafür braucht es solche Prüfsteine.
Sehr geehrter Herr Cohn,
Ihre Aussage ist, schlicht und ergreifend, unzutreffend. Mag sein, das der östliche Teil unserer BRD Ende 1989 von hässlich GEKLEIDETEN Menschen bevölkert wurde, jedoch keinesfalls von hässlichen Menschen. Und erst recht nicht in meiner Heimatstadt Rostock.
Ausserdem hat sich das Verhältnis von hässlicher Kleidung in Ost und West sehr zugunsten des Ostteils entwickelt. Insbesondere ein Großteil der Menschen in Kiel und Hamburg scheinen Modeveränderungen der letzten 15 Jahre nicht bemerkt zu haben.
Wie war das gleich, als ich letztens mit einem Freund nach Hamburg musste? Sein Gesicht wurde immer länger, und er gab bei Beobachtung der Passanten Kommentare wie "Uiuiui...schlechtes Koks in der Stadt!" oder "Au Backe! LSD im Trinkwasser!" von sich.
Ich gab ihm recht.
Nichts für ungut, für dieses Fips-Asmussen-Erlebnis möchte ich mich im Namen der Hansestadt Rostock entschuldigen. Ich schäme mich ein kleines bißchen.
(Entschuldigung, ich muss schnell weg und habe zuviel Kaffee getrunken)
Buratino, ich habe das einfach flapsig gemeint, in der Erinnerung an damals, und demodieren wollte ich doch niemanden. Die Groebchen-Szene hätte sich meinetwegen auch in Halle abspielen können oder in Emden. - À propos Rostock, im August saßen mein Sohn und ich vor dem "Grand Café" in der Kröpeliner Straße, ehem. Blutstraße, und kriegten den Mund nicht wieder zu angesichts all der extrem unkleidsam gekleideten Kleiderträger, ein Schwall nach dem nächsten, oh jemineh. Na ja, das ist möglicherweise ungerecht, wir kamen gerade aus Avignon, dort ist man sogar schicker als in Hamburg-Mitte ganz in der Mitte.
Geändert von Herr Cohn (22.10.2002 um 19:27 Uhr)
Angelika, ich denke seit Stunden drüber nach, mit wem ich diesen Asmussen ohne Quellgalle im Halse anhören könnte. Vielleicht mit meinem Schatten 1 A Trottelindikator, denn der würde wie aufgezogen pingen und diesmal jemanden Anderen damit meinen. Oder mit Betty Ford, die würde aus'm Stegreif das Zeug mit richtigen Pointen versehen. Oder mit Herrn Suschny, der würde mir den Sinn erklären, und der alte Mist wär übertönt.
Zehn elende Minuten? Wie lahm sind Sie denn?
Buratino
wie ist das denn zu verstehen?der östliche Teil unserer BRD
Is ja ekelhaft.
@ Herr Cohn:
Wichtig: Im August, insbesondere zur Hansesail, befinden sich keine Rostocker in der Kröpeliner Strasse. Nichtmalmehr Ossis. Die meisten Passanten sind Touristen aus den alten Bundesländern. Avignon finde ich auch toll.
@Publikum: wies da steht.
*müde und mit Alkoholfahne ab*
Herr Cohn,
ich bin stolzer Besitzer zweier Asmussen Kassetten "Er nun wieder", "Schlag auf Schlag" und einer LP. Ich bin zu jeder Schandtat bereit. Auf einer Kassette ist der Kommentar eines Zuschauers (LIVE), das Beste überhaupt. Leider kann ich die Komik der Situation nicht beschreiben, da ich sonst den schlechten Witz erzählen müsste. Dieses zu vermeiden sollte in einen Asmussen Strang die Hauptdirektive sein.
Es begab sich in Hannover im Sommer 1995, in einer schmucken Kleingartensiedlung: Ein guter Freund und ich kulten Fips. Die Zeit wa einfach reif. Ein herrlicher Sommertag, die Gartenlaube steht vor Hitze. Wir haben den Grill bereits auf Hochtouren laufen. Unsere Oberkörper sind in Schiesser Feinripp gekleidet, es war ausgemacht. Die Nackensteaks werden mit Bier (Alt) abgelöscht, am kleinen Tischchen wird gegessen und Karten gespielt, obwohl wir nur Mau-Mau können, tun wir so, als wäre es Skat. Der Kassetenrekorder dudelt abwechselnd ein Schlager Tape, 6T´s Soul und eine Fips Asmussen Kassette. Wir trinken Bier, lümmeln rum und hören Fips. Witz steht auf dem Punkt. Hysterisches Lachen, Hass und Fremdschämen sind unsere gängigen Stimmungen dich sich im Takte der ordinären eingespielten Lachsalven abwechseln. Ein schöner Tag.
Knappe Wamba, es ist nun schon das zweite Mal innerhalb einer Woche, daß sie meinen Tag machen.
Ich erzitterte innerlich ein wenig, bei ihrer Schilderung des Fips-kultens. Aber sagen sie selbst, Knappe, Herr Cohn, sind es nicht nur ganz wenige Menschen, mit denen etwas derartiges überhaupt denkbar ist?
we are in the army now.The Army of Sankt Immen.
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