O.g.Und zwar hier ist übrigens ein SUPER Strang. Merkte ich vor einer Viertelstunde.
[Kein Kreuzposting, sondern Linkgeschnüffel!]
O.g.Und zwar hier ist übrigens ein SUPER Strang. Merkte ich vor einer Viertelstunde.
[Kein Kreuzposting, sondern Linkgeschnüffel!]
Geändert von Tiffany Nudeldorf MD (05.06.2002 um 01:40 Uhr)
Heut ist irgendwie Tag des Kreuzpostings. So what?
ich glaube (im übrigen) gerade um den hackeschen markt herum ein sehr großes potential an in der luft hängenden paparazzi-stories erkannt zu haben. die verfettete eni hab ich da auch schon gesehen. ähnliche gefühle. allerdings schaue ich in solchen situationen dann meist weg (ich hoffe, das sieht dann cool oder zumindest gelangweilt aus), um rüberzubringen, daß ich sowieso überhaupt keines dieser tv-subjekte kenne.
bartholmy, deine mäandernden morgengedanken habe ich sehr gern gelesen.
ja, eine sehr schöne geschichte, bzw. hübsch facettenreiche gedanken zu einem dürren thema. und weil die frage auftauchte, womit die dame sonst noch ihre brötchen verdient: "eenie stylt ihre jeans um" und das in der öffentlichkeit, nämlich in einer zdf-kindersendung.
ja, das ist eine tolle seite: "enie stylt ihre jeans in niedriger qualität "
weitere tolle links: kalender (selbstgemacht), cocktails (zum nachlesen), freundschaftshandschuh (wozu wohl?), überraschungskuchen, batikshirts.
picknick mit enie in niedriger qualität
picknick mit enie in hoher qualität
total verrückt.
Geändert von olafzicke (07.06.2002 um 10:07 Uhr)
wir sind hier ja nicht im fickzimmer
Enie wird irgendwann tablettenabhängig und somit noch fetter werden und letztendlich eine Tankstelle überfallen. Das alles auf niedrigen Niveau, aber in hoher Yellow Press Treff Qualität.
-> Frauenknast mit Enie in super acht Qualität
und wenn sie dann tablettenabhängig geworden ist, kommt die frage, die sich alle junkies irgendwann stellen: habe ich mit der ganzen scheiße angefangen, weil ich tabletten nehme, oder nehme ich tabletten, weil...
dann eine qualvolle entziehungskur in einer ostberliner privatklinik (ideal für's reality-tv), und dann das comeback ins harte licht der öffentlichkeit, mit schuldeingeständnissen und sätzen wie: "ja, wenn man erst mal in so einer situation ist, dann sieht man ja, wer die wahren freunde sind, und wer sich nur für die prominente tv-moderatorin enie interessiert hat. jetzt, da ich clean bin, sehe ich die welt ja mit ganz anderen augen, also, zum beispiel, die bauarbeiter, die morgens immer bei den hackschen höfen schlange stehen, wenn sie beim bäcker warten, also, die können ganz toll sein, wirklich, also, ich meine, ich hab mich einfach mal dazugestellt, und einer hat mir sogar nen euro geschenkt, und..."
und dann, nachdem alle re-etablierungsversuche im showbiz kläglich gescheitert sind, ein letzter gastauftritt im zdf kinderkanal:
"freundschaftshandschuhe mal ganz anders verwenden"
"finger weg vom überraschungskuchen"
"makrobiotisches styling mit enie"
ja, vielleicht sollten wir enie auf die "tote, auf die ich warte"-liste setzen.
Geändert von olafzicke (08.06.2002 um 00:06 Uhr)
wir sind hier ja nicht im fickzimmer
Was für ein feiner abgefeimter Strang. Und Olafzicke ist wieder da! Fein, das.
pfeifend ab
Vor dem Kino International haben sie die Bäume eingewickelt, Bauarbeiter, und den Gehweg gesperrt: der U-Bahnhof Schillingstraße wird drei Monate lang grundsaniert. Im Kino International läuft "Rosenstraße" mit der unsympathischen Katja Müller-Langen in der Hauptrolle und Margarete Schreinemakers hat Regie geführt. Zur Premiere, vor einigen Tagen, waren sie sogar beide da. Als ich damals vorbeilief noch nicht, da wurde in der Lobby gerade der Kunstrasen verlegt, für die Feier, damit das Büfett nicht so auf dem nackten Boden rumsteht steht oder auch weil Katja Tabatabai es an der Blase hat, was weiß ich wozu Premiere Kunstrasen braucht.
Aber am nächsten Tag bewies ein Bild in der Zeitung: Sie waren zur Premiere dagewesen. Dummerweise hatte ich an diesem Abend sowieso und von vornherein schon etwas vorgehabt, sonst hätte ich mir mit Fleiß etwas ausgedacht um nicht zur Premiere von "Rosenstraße" gehen zu können. Zum Beispiel hätte ich zur Lesung von Thomas Gsella gehen können, die fand am selben Tag gleich gegenüber im Café Moskau statt, das immer noch so heißt, obwohl dort jetzt der WMF-Club drin ist, während das WMF-Haus da unten bei der Leipziger Straße heute schon länger renoviert ist, und irgendwie ist Business drin, glaube ich, oder es steht halt leer. WMF selbst sitzt nach wie vor in Geislingen an der Steige.
Heute wieder am International vorbei. Schon beinah durch die eingewickelten Bäumen durch sehe ich Olle Magentakopf vor dem Kino rumpumuckeln. "Oh Gott", denke ich, "die nu schon wieder, X-mal Deutschland." Mit ganz geringer Hoffnung gehe ich weiter. Ich gehe übrigens gewaltig schnell, fast immer, dann bin ich schneller daheim oder anderswo und schwitze auch mehr, was gesund ist. Im Vorbeisausen - jaja, klar doch, wer denn sonst, tüdü. Und sie hüpft gerade, macht ein paar Schritte nach hinten und lacht so, äh, spitzmädlig. Wie doof. Das Getue zielt auf einen jungen dürren Mann hin, mit Stuka-Schultern und rotweißer Wollmütze in die Stirn gezogen. Der steht da und kuckt, und sein Gesicht ist eingeschlafen oder eingeschäfert worden, und das ist auch schon hallo länger her, klare Sache.
Da ich heute besonders superschnell gehe, muss ich das aber nur ganz kurz sehen. Meine neuen polnischen Schuhe laufen dass die Schuhbändel fliegen, und sie glänzen obwohl es diesig ist, und mein zweitliebster Anzug sitzt prima, nur vielleicht müsste die Hose mal wieder geplättet werden, naja, keine Anzugshose ist eine Insel, und ich strecke die Schultern in Flak-Position, so dass die Schultern die Jacke vorteilhaft machen, und ich bin ganz zufrieden, wenn auch mehr mit mir und weniger mit Welt.
Dann kommt die Bank, also ich meine so eine Geldbank, die aber keine Geldbank ist, weil die Filmleute, die den Pavillion gemietet haben, bauen die Bankkulisse schon wieder ab. Gestern wurde gedreht, aber ohne Berühmtheiten, auch interessant, bzw. eigentlich nicht so interessant, aber mal was anderes - sonst steht der Pavillion dauernd leer, das betont erst die Architektur und dann langweilt es bald schon das Auge.
Mit Berühmtheiten kann man ja aber durchaus interessante Sachen erleben. Außer ich. Gerade zum Beispiel erzählt mir mein Vater am Telefon, dass meine Mutter und er am Wochenende eine Kunst-Busfahrt zum Bodensee gemacht haben, wo es sehr schön war und sie das Haus von Otto Dix und zwei Häuser von Hermann Hesse sahen. Und als sie in eines der Hermann-Hesse-Häuser gerade durch die Türe hinein wollten kam ihnen daraus hervor Egon Bahr entgegen. Das ist ein Erlebnis das ich gerne hätte, aber ich war noch nie am Bodensee.
Ich habe Enie rings um den Hackeschen Markt auch schon oft gesehen. Einmal sogar ungeschminkt. Sie sah unglamoröser aus als ich dieser Tage. Aber das liegt an den Haaren, diese Knallfarben machen einen knallfahlen Teint. Das nutzt alles nichts, das ist nichts für Tageslicht. Dazu muss allerdings noch gesagt werden, dass die Haare früher rot waren. Knallrot. Pink erst seit Telekom, aber wem sag ich das, wisst ihr sowieso alles.
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