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Thema: Rosenthal, Hans

  1. #1
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    Rosenthal, Hans

    Als ich noch Kind war, sind wir in den Sommerferien regelmäßig an die Nordsee gefahren.
    Einmal waren wir am Strand und dort sah ich Hans Rosenthal. Eigentlich kannte ich Hans Rosenthal gar nicht, ich war noch zu jung. Aber mein Vater sagte: Sieh mal an, Hans Rosenthal! Mein Vater erklärte mir, dass Hans Rosenthal ein berühmter Quizmaster sei.
    Viel mehr als der kleine berühmte Mann beeindruckte mich dessen großes Schiff. Es war ein kaputtes Schiff! Ich verstand nicht, warum kleine berühmte Männer mit großen kaputten Schiffen fahren. Mein Vater erklärte mir, dass dies ein Katamaran sei und ganz schön vornehm. Wir beäugten Hans Rosenthal aus sicherer Entfernung. Sein Katamaran fuhr sehr schnell.
    Geändert von felix sierpinski (22.05.2002 um 16:53 Uhr)

  2. #2
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    Lieber Felix,

    ich bin der Meinung: "Das war spitze".

  3. #3
    Moderater Avatar von Murmel
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    aua

  4. #4
    Moderator Avatar von DonDahlmann
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    Ach herrje...

  5. #5
    Member Avatar von Zerebrum
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    als ich noch mit dem zug fuhr, bin ich beim gang durch den bahnhof regelmäßig an einer cafeteria vorbei gekommen. einmal lief ich dort vorbei und sah nino de angelo in dieser cafeteria. eigentlich kannte ich nino de angelo bis dahin nur aus dem fernsehen. niemand war bei mir, der mir etwas hätte sagen können wie: schau mal, da steht nino de angelo! mit dem büschen vielen halbwissen kam ich selbst darauf ihn mehrfach, nämlich im fernsehen, gesehen zu haben.

    viel mehr als nino de angelo beeindruckte mich seine kleine, zwar minderjährige, aber rattenscharf aussehende begleitung.
    die situation machte einen kaputten eindruck wie nino da an dem kleinen tee-nager herumfummelte. das mädchen muß voll lieb sein, dachte ich mir, wie sonst könnte man nino de angelo, außer mit geld und plateau-schuhen, beeindrucken.
    ich habe damals nicht verstanden, warum kleine männer auf so extrem noch kleinere und jüngere mädchen stehen. das fand ich nicht vornehm und jenseits von eden, einfach kaputt.

    ich beäugte die beiden und spielte kurz mit dem gedanken, ein foto mit meiner kamera zu machen, die ich immer dabei habe. da ich offensichtlich schon längst bemerkt worden war, ließ ich es sein. kleine männer sind bestimmt schnell zu fuß und können bestimmt feste zuschlagen, wenn es sein muß.
    Geändert von Zerebrum (22.05.2002 um 17:59 Uhr)
    Ich mußte sie in Mehl rollen, um die feuchte Stelle zu finden.



  6. #6
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    Google verraet mir bizarre Details ueber Nino de Angelo.
    Im richtigen Leben heisst er Domenico Gerhard Gorgoglione. Wie seine Eltern auf Gerhard kamen, wuerde mich schon interessieren.
    Mit 16 Jahren wurde Nino übrigens westdeutscher Karatemeister. Kein Foto zu machen, war offenbar eine weise Entscheidung.

  7. #7
    Member Avatar von Zerebrum
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    aneurysmen im gehirn sind wie zeitbomben.

  8. #8
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    offtopic: zeitbombenentschärfung

    sackt das hirngefaess mal aus
    nimms aus dem strom des blutes raus
    coiling hilf dir laenger leben
    prost, drauf muss ich einen heben...

  9. #9
    psychohasi Avatar von Nicki Tuete
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    Es lebe die Lobotomie!

  10. #10
    Member Avatar von Zerebrum
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    man steckt nicht drin.
    Ich mußte sie in Mehl rollen, um die feuchte Stelle zu finden.



  11. #11
    Member Avatar von chuck
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    Na, da springe ich doch mal rein, mein erstes Posting seit sechs Wochen, glaube ich.

    Wo spielte sich das denn ab, felix sierpinski? (das ist eine der Informationen, die fehlt)

    Vermutlich auf der Insel Föhr, denn dort, im Dorf Utersum am Strand, hat Hans Rosenthal ein Haus besessen. Weil ich dort aufwuchs, bin ich ihm ein paar Mal begegnet.

    Die aufregendste Gelegenheit dieser Art war ein Dreh am Strand eines 45-Minuten-Specials für das dritte Programm über die Insel Föhr, moderiert von Hans Rosenthal: Mit interessanten Informationen über die Geschichte der Insel, mundartlichen Gesangsbeiträgen, Natur-Impressionen (mit einem gewissen Schwerpunkt auf Schwenks über windwogende Grashalme im Gegenlicht) und Trachtentänzen. Man muss wissen, dass sich auf Föhr und den umliegenden Inseln, selbst auf dem pseudo-ekstatischen Sylt, in den letzten Jahrhunderten die langweiligsten, unraffiniertesten und, aus erotischen Gesichtspunkten, am wenigsten nachvollziehbaren Volkstänze der nördlichen Hemisphäre entwickelt haben, wobei die Chancen gut stehen, dass diese in hohem Maße nestbeschmutzerische Auffassung für die ganze Welt gilt. Diese Tänze bilden übrigens einen krassen Gegensatz zu ebenso alten Volksbräuchen, die geradezu zwangsläufig auf vorehelichen Intimkontakt herauslaufen, was bei Generationen von Kirchenoberhäuptern im Norden stationäre Sorgenfalten hervorgerufen hat, lange bevor in Hamburg-Pöseldorf Schlangengift als Wundermittel für resignierte Mittvierzigerinnen entdeckt wurde, die sich damit freiwillig die halbe Mimik lähmen lassen. Jetzt schweife ich aber ab.

    Bevor also die Sendung mit tödlicher Sicherheit auf die Trachtentänze zusteuerte, gab es ein Gespräch von Hans Rosenthal mit meinem Vater, der sich sein Leben lang für die Erhaltung der friesischen Sprache und Kultur eingesetzt hat und bei solchen Gelegenheiten als Experte befragt wird. Ich behaupte, dass dieses Gespräch spürbar kurzweiliger Natur war als die drohenden Tänze.

    Ich war zu diesem Zeitpunkt zehn Jahre alt und bekam von meinem Vater die Aufgabe, Komparsen für die Sequenz auszusuchen ("Kinder am Strand"). Ich selbst durfte den beiden Gesprächspartnern ein Fahrrad bringen (Stichwort Rosenthal: "Ah, da kommt ja der Junge mit dem Fahrrad), denn Rosenthal würde zum Trachtentanz radeln. Gott schenke ihm einen Platten.

    Die Aufgabe, Klassenkameraden für den Dreh auszusuchen, entschädigte mich nachhaltig für die jahrelange Schmach, trotz eifriger Bemühungen im Tor immer als jeweils dritt- vor- oder sogar als LETZTER in die Fußballmannschaft gewählt worden zu sein. Sayonara, ihr Sportskanonen, berühmt werden die anderen.

    Was mir dann im Gedächtnis blieb, ist das Catering. Wir Komparsen wurden netterweise verpflegt und bekamen Schnitzel, die man nicht essen konnte, und die wir deshalb allesamt hinter einem Strandkorb verscharrten.

    Vor meinem Auftritt mit dem Fahrrad hatte ich deshalb kein Lampenfieber, sondern Angst, dass die Crew unser Schnitzel-Massengrab entdecken und uns wg. Missachtung des Fernseh-Catering vom Strand jagen würden. Im Nachhinein hätte ich gern beobachtet, wie das Kleinkind, Besitzer der Schäufelchen in besagtem Strandkorb, am nächsten Tag ein Dutzend doppelt panierte Fleischstücke ausgrub.

    Soviel zu Hans Rosenthal. Die letzte Begegnung mit ihm hatte ich vor ein paar Wochen im Jüdischen Museum in Berlin.

  12. #12
    muskatnusspferdchen Avatar von sys
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    sabeta? dein ganz persönlicher fremdschäm-strang.

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