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Thema: Die Wahrheit über die MwSt...

  1. #1
    Member Avatar von Pretextat Tach
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    Die Wahrheit über die MwSt...

    Es ist eine sehr lange Mail, Inhalt: Rassismus, Verschwörungstheorien und Verfolgungswahn. Absender war: "skandal@uol.com.br"

    Haben noch mehr meiner Landsleute die Mail bekommen? Jedenfalls passt hier der Titel "Dokumente des Wahnsinns" hervorragend.


    Übersetzung eines Interview vom 15.03.2002 aus der Zeitschrift ISTOE:

    ISTOE: Hr. Rydl Sie haben am 3.März dieses Jahres in einer öffentlich
    angemeldeten Protestaktion in Brasilien gegen angeblich nazistische
    Umtriebe in Österreich protestiert und dabei österreichische Geldnoten im
    Wert von insgesamt 2,8 Milliarden öffentlich verbrannt. Was war der
    Hintergrund dazu?

    WERNER RYDL: Ich wurde in Österreich geboren und lebte auch dort meine
    ersten dreissig Lebensjahre, bis ich erkannt hatte, dass es dort keine
    sinnvolle gesellschaftliche Entwicklung mehr gibt. Nunmehr bin ich seit 15
    Jahren in Brasilien, habe die brasilianische Kultur nicht nur kennen
    gelernt sondern auch zu lieben gelernt. Seit 1995 bin ich begeisterter
    brasilianischer Staatsbürger mit einem ausgeprägtem Nationalbewusstsein,
    dass ich in dieser Intensität nie als Österreicher kannte.

    ISTOE: Warum dann noch immer soviel Engagement für Ihr Heimatland?

    WERNER RYDL: Ich beende gerade die Aufarbeitung meiner Erfahrungen aus
    Österreich. Mit dieser Protestaktion setze ich dazu den Schlusspunkt.

    ISTOE: Was sind das für Erfahrungen, die einem nach über einem Jahrzehnt
    so eine enorme Summe Schillingbanknoten seines Heimatlandes auf diese Weise
    vernichten lassen?

    WERNER RYDL: Was die wenigsten in Brasilien wissen, ist, das Adolf HITLER
    Österreicher war und seine nazistische Grundeinstellung in Wien sammelte,
    bevor er in Deutschland seine "Karriere" begann.

    ISTOE: Wollen Sie damit sagen, dass die Österreicher als die Ur-NAZIS
    anzusehen sind oder waren?

    WERNER RYDL: Und genau das war die traurigste Erkenntnis für mich als
    Österreicher. Unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg wurde Österreich
    irrtümlicherweise als "befreites Land" seitens der Alliierten deklariert.
    Die Österreicher haben diese Chance natürlich sofort genützt, und
    verdrängen bis heute die Grundzüge Ihrer geistigen nazistischen Gesinnung.
    Die deutsche Nation war von den Aliierten gezwungen und hat sich entwickelt
    bzw. entwickelt sich noch immer auf Grundlage Ihrer verheerenden
    Geschichte. In Österreich behütet man jedoch den nazistischen Keim bewusst
    und unbewusst. Undenkbar für mich, dort nochmals Zeit meines Lebens
    verbringen zu müssen.

    ISTOE: Aber warum verbrennen Sie österreichische Banknoten?

    WERNER RYDL: In Österreich wird unter Billigung der Justiz und oberster
    Machthaber nach wie vor von Polizeibehörden gefoltert und Menschenrechte
    zum Teil massivst missachtet. Das konnte ich natürlich wissentlich nicht
    verantworten und habe bereits vor 14 Jahren ein Embargo als Österreicher
    gegen Österreich deklariert, dass ich solche Handlungen nicht durch meine
    Steuerzahlungen begünstigen bzw. fördern werde. Aktuell wird gerade ein
    Fall in Österreich verhandelt, bei dem einem Ausländer bei der
    Zwangsabschiebung der Mund von der Polizei verklebt wurde, worauf er starb.
    Die zuständigen Minister wissen sogar, dass solche Maßnahmen angewendet
    werden. Das ist doch Entsetzlich! Und das im Jahr 2002! Mit der Verbrennung
    von diesen österreichischen Geldnoten habe ich nun nichts anderes gemacht,
    als der Republik Österreich die bis zu dem Tag einbehaltene Steuersumme
    übergeben. Eben in dieser Form, um nicht als Förderer der
    menschenverachtenden Handlungen österreichischer Beamter mich mitschuldig
    zu machen.

    ISTOE: Das ist aber sehr ungewöhnlich?

    WERNER RYDL: Genau, denn gleichzeitig habe ich damit ein gewisses
    internationales Medieninteresse geweckt, die Entwicklung dieser "nationalen
    Missgeburt Österreich", wenn man so sagen darf, eben noch kritischer zu
    beobachten.

    ISTOE: Aber die Summe des Betrages ist atemberaubend, was haben Sie in
    Österreich denn gemacht?

    WERNER RYDL: Ich habe entdeckt, dass in Österreich in den höchsten Ebenen
    des Finanzministeriums massive Manipulationen mit Steuergeldern erfolgen,
    die in der Praxis nicht auffällig sind. Vor 25 Jahren wurde in Österreich
    das Mehrwertsteuersystem als Vorsteuersystem eingeführt. Dabei werden 100%
    Einnahmen verzeichnet, 90% Gutschriften ausbezahlt, und die verbleibenden
    10% fließen in das "offizielle Budget", über das sich dann die gewählten
    Volksvertreter streiten dürfen. So einem System ist natürlich der interne
    Missbrauch bereits angeboren, weshalb auch nur wenige Menschen im
    Finanzministerium dafür verantwortlich zeichnen, was in das Budget kommt
    und was nicht. Da kann man Milliardenbeträge völlig straffrei und nahezu
    unauffällig verschieben. Das perfekte Verbrechen auf höchster staatlicher
    Ebene ohne eine Chance für die österreichische Justiz, denn die obersten
    Ermittler dazu sind zugleich die Täter.

    ISTOE: War dieses Gesetz Zufall oder Vorsatz?

    WERNER RYDL: Das System in diesem Mehrwerteuergesetz ist so komplex, dass
    es nur einer Elite von Denkern möglich ist, es straffrei zu missbrauchen.
    Der Finanzminister, der es in Österreich einführte, kam aus dem nichts.
    Nach wenigen Jahren verschwand er wieder und ist seitdem einer der
    reichsten und auch einflussreichsten Österreicher. Sein letzter Deal war
    der Kauf eines österreichischen Staatsunternehmens um einen Schilling, was
    dann tags darauf sechshundert Millionen wert war, weil man zufällig einige
    Konten bei der vorangegangenen Bewertung irrtümlich falsch bewertet hatte.

    ISTOE: Wie sind Sie auf die Existenz des "System" überhaupt draufgekommen?

    WERNER RYDL: Ich beobachtete den privaten Lebenswandel gewisser Altherren
    aus dem Finanzministerium. Besonders auffällig waren z.B. die häufigen
    Treffen eines Supermarktketten-Besitzers in Österreich beim Heurigen oder
    in burgenländischen Weinkellern. Jedenfalls gingen die Geschäfte der
    Supermarktkette mehr schlecht als Recht, bis man den Mann auf die Idee
    brachte zu "exportieren". Danach begann ein atemberaubender Aufstieg des
    Unternehmens, der in wenigen Jahren mit einem vorschnellen Privatverkauf
    der ganzen Supermarktkette um 15 Milliarden Schilling endete. Durch den
    jahrelangen Alkoholkonsum des Mannes war es gar nicht so einfach das
    durchzuziehen. Jedenfalls wurde ihm eingetrichtert, dass er den
    Verkaufsvertrag nur dann unterschreiben darf, wenn ihm seine Bank
    bestätigt, dass der Verkaufspreis auch wirklich schon auf seinem Konto ist.
    Die Käufer hatten sich damals nicht schlecht darüber gewundert. Zwei Jahre
    vorher wurde noch extra für diesen Mann ein neues Stiftungsgesetz im
    Finanzministerium erfunden, in das er dann brav die 15 Milliarden
    einbezahlte. Vorteil des Stiftungsgesetzes ist, dass dort niemand mehr
    kontrollieren kann was mit dem Geld passiert. Heute sind in dieser Stiftung
    nur noch maximal realistische 8 Milliarden drinnen und der Rest bei uns.

    ISTOE: Unglaublich!

    WERNER RYDL: Weniger auffällig war da schon die enge Verbindung zwischen
    einem Besitzer einer Baustoffmarktkette und den Finanzgranden aus dem
    Ministerium. Auch dort stellte sich erst ein nennenswerter Erfolg ein als
    man zu "exportieren" begann. Heute hat er eine private Kunstgemäldesammlung
    im Milliardenwert, denn Geld alleine macht uns ja nicht glücklich.

    ISTOE: Und wie sind Sie in das "System" als Außenseiter hineingekommen?

    WERNER RYDL: Naja, anzeigen konnte ich es nicht, weil es sinnlos ist, das
    "perfekte Verbrechen" anzuzeigen. Aber wenn ich das gleiche mache wie die
    im Finanzministerium, dann muss es ja mal auffallen. Dachte ich.

    ISTOE: Und?

    WERNER RYDL: Bis heute ist Nichts aufgefallen. Die erste Welle meiner
    Exportgeschäfte im Jahr 1993 konnten die normalen Finanzbeamten nicht
    stoppen, und im Zuge der weiteren Geschäftsausweitung erschien es den
    Beamten im Finanzministerium im Jahre 1995 schlussendlich sinnvoller, mich
    in Ihre Sondergeschäfte einzubeziehen gegen offizielle Einstellung meiner
    bis dahin geführten Exportgeschäfte, um nicht zu riskieren, dass dieses
    "System" eventuell durch Trittbrettfahrer zerstört wird.

    ISTOE: Sind Sie vergleichbar mit einem PC Farias aus Österreich?

    WERNER RYDL: Eigentlich ja. Was bis zum Tag der Verbrennung der
    österreichischen Geldnoten zwischen mir und einigen Personen aus dem
    österreichischen Finanzministerium bestand, war eine reine Zweck &
    Nutzgemeinschaft, aber unsere moralischen Grundinteressen sind völlig
    unterschiedlich. Die haben kein tatsächliches Interesse am
    gesellschaftlichen Fortschritt. Österreich wird vermutlich in Zukunft das
    erste Land in der europäischen Union sein, das seine Eigenstaatlichkeit
    aufgeben wird müssen.

    ISTOE: Und jetzt fliegt das alles in Österreich auf?

    WERNER RYDL: Aber nein, denn die Position eines Sektionsleiters im
    Ministerium ist wesentlich beständiger als die eines Finanzministers,
    Kanzlers oder Staatspräsidenten in Österreich. In der österreichischen
    Demokratie gibt es keine Gewaltentrennung. Da ist der Vater der
    österreichischen Steuergesetzgebung zugleich oberstes administratives Organ
    der Finanzbehörde. Bitte - was soll da passieren können? Man kann sich
    dabei ja nur höchstens selbst kontrollieren!

    ISTOE: Staatspräsident und Kanzler stehen doch über einem Sektionschef aus
    dem Finanzministerium?

    WERNER RYDL: In Österreich sind Staatspräsident und Kanzler keine
    honorigen Bürger mehr, die höhere moralische und ethische Grundsätze
    vertreten können, sondern langjährig gediente Berufsbeamte, die mit ihren
    privaten Problemstellungen bereits hoffnungslos überfordert sind. In diesem
    Zustand kann denen nichts auffallen und sind auch in das "System" nicht
    eingeweiht. Die erste Handlung des aktuellen Staatspräsidenten nach der
    Vereidigung war, dass er sich von seiner langjährigen Frau scheiden ließ,
    um seine Sekretärin zu heiraten. Der aktuelle Kanzler hat nur erfolgreiche
    Erfahrung mit dem zweitältesten Gewerbe dieser Welt, der Waffenschieberei,
    und ist seit zwei Jahren bemüht, den Österreichern den größten Waffenkauf
    dieser Republik aufzuschwatzen, wobei er dem Volk erklärt, dass es in einer
    Demokratie rechtlich nicht möglich ist, darüber eine Volksabstimmung zu
    führen. Die Bankkonten in der Karibik für die "Schieberhonorare", mit denen
    der Machterhalt der Partei nach den nächsten Wahlen sichergestellt werden
    soll, gibt es schon seit 18 Monaten.

    ISTOE: Unglaublich nahezu! Österreich gilt als Teil der ersten Welt.

    WERNER RYDL: Das nur, weil niemand etwas genaueres in Brasilien über die
    Heimat Hitlers weiß. Zum Beispiel die Steuerberater wissen vom "System",
    aber die stehen voll hinter der Finanzbehörde die es ja nur einmal gibt.
    Klienten können die sich wählen wie Sand am Meer. Ein Steuerberater der
    hier auch nur eine Andeutung macht gegen die Richtung des "Systems" gleicht
    wirtschaftlich einem Selbstmörder. Aber die österreichischen Steuerberater
    haben bereits mit dem System gut zum Leben gelernt, österreichische Notare
    verdienen heute zum Beispiel nur einen Bruchteil dessen was ein
    Steuerberater verdient.

    ISTOE: Wann waren Sie das letzte Mal in Österreich?

    WERNER RYDL: Vor zirka 5 Jahren hatte ich mein letztes persönliches
    Treffen mit den Finanzgranden in dem Ort Purbach. Dort hatte ein
    Baumeister, der den Flughafen in Wien baute, eigens eine Villa nur für
    Granden der Hochfinanz kostenlos bereitgestellt, wo diese mit
    Prostituierten aus Bratislava und Weinen aus dem Burgenland bedient wurden.
    Finanziert wurde das durch Bauaufträge am Flughafen, die er von der
    österreichischen Finanzelite zugespielt bekam. Steuernachforderungen an ihn
    die einfache Steuerprüfer aufdeckten hat der Sektionschef persönlich fast
    vollständig eliminiert. Das waren aber nur die kleinen tagesaktuellen
    Fische.

    ISTOE: In Österreich können Finanzbeamte Bauaufträge vergeben?

    WERNER RYDL: Im speziellen Fall war mein Sektionsleiter aus dem
    Finanzministerium im Aufsichtsrat der Flughafengesellschaft an
    milliardenschweren Auftragsvergaben beteiligt.

    ISTOE: Wer waren die vielen Österreicher, die bei Ihrer Protestaktion in
    Brasilien anwesend waren?

    WERNER RYDL: Das waren über 60 Österreicher, die eigentlich unfreiwillig
    bei der Protestaktion in Brasilien anwesend waren. Ich habe diese Personen
    bereits vor mehreren Wochen aus 16.500 Österreichern ausgewählt und zum
    Karneval 2002 nach Brasilien eingeladen. Zum Abschluss mussten Sie dann bei
    meiner Protestaktion anwesend sein. Alle konnten sich noch einige
    Geldbündel an österreichischen Banknoten aus dem Feuer ziehen und damit
    nach Österreich zurückkehren. Das war notwendig zum Nachweis für
    österreichische Behörden, denn österreichische Notare haben den
    Zeugendienst für diese Protestaktion verweigert.

    ISTOE: Und Ihre österreichischen Geschäfte machte niemand nach?

    WERNER RYDL: Nein, das haben wir verhindert. Nachdem ich mich inoffiziell
    verbündet hatte mit den höchsten Finanzstellen in Österreich, mussten wir
    eben Nachahmer meiner Geschäfte fernhalten. Gelungen ist uns das, indem wir
    die bekannten Geschäfte fälschlicherweise kriminalisierten. Normale
    Anzeigen anfangs bei der Justiz halfen nichts, denn die Staatsanwälte
    konnten ja nichts Kriminelles feststellen. Erst als wir einen Staatsanwalt
    überreden konnten, dass wir bei der Finanz die hochkomplexe Anklageschrift
    selber formulieren würden, stimmte dieser im Zuge eines kleinen
    Gegengeschäftes zu.

    ISTOE: Und was sagen dazu die österreichischen Richter?

    WERNER RYDL: Das war auch nicht so einfach, einen österreichischen Richter
    zu finden, der mit hoher Wahrscheinlichkeit diese Anklage im Sinne der
    Anklage erledigt. Aber nachdem wir einen unserer Ansicht nach geeigneten
    Richter ausgesucht hatten, brauchten wir nur noch den mit dem passenden
    Anfangsbuchstaben geführten Angeklagten voranzustellen und schon war das
    Problem gelöst.

    ISTOE: Also man kann sich sogar in Österreich den Richter aussuchen?

    WERNER RYDL: Selbstverständlich!

    ISTOE: Und wie ging dieser Schauprozess aus?

    WERNER RYDL: Der läuft noch, aber ich konnte die Herren der Finanz in
    Österreich davon überzeugen, dass die Angeklagten im Zuge einer
    Verurteilung doch die tatsächlichen Opfer aus diesem System seien. Deshalb
    haben sie zugestimmt, dass wir jedem Angeklagten, der durch das Gericht auf
    Grund der falschen Daten der Finanzbehörde verurteilt wird, für jeden Monat
    einer unbedingten Verurteilung eine steuerfreie Entschädigung von 40.000,-
    EURO pro Strafmonat zukommen lassen werden und pro Verhandlungstag eine
    Verdienstentschädigung von 2.500,- EURO.

    ISTOE: Unglaublich! Und was berichten die österreichischen Medien darüber?

    WERNER RYDL: Was für Medien? Nahezu alle Medien in Österreich erhalten
    jährlich eine staatliche Presseförderung aus dem Finanzministerium. Wir
    haben Medienverbot für diese Causa erteilt, sonst streichen wir denen
    diesen überlebenswichtigen Zuschuss. Nach 24 Verhandlungstagen vor Gericht
    mit 18 Angeklagten und der angeblich größten Schadenssumme seit bestehen
    dieser Republik war noch kein einziger Journalist im Verhandlungssaal oder
    hat jemals ein Medium darüber berichtet. Das Maulkorb funktioniert perfekt.


    ISTOE: Mir fehlen die Worte......in Brasilien gibt es auch ein
    Mehrwertsteuersystem. Ist das österreichische "System" hier in Brasilien
    möglich?

    WERNER RYDL: Nein. Viele Staaten dieser Welt haben das
    Mehrwertsteuersystem. Die USA hatte genau ein Jahr lang die österreichische
    Form, bis der Gesetzgeber über den eigentlichen Zweck dieser Form dahinter
    kam und den Misstand behob, durch eine gesetzliche Regelung, der
    allgemeinen Endbesteuerung.

    ISTOE: Und in Österreich?

    WERNER RYDL: Dort kümmern sich um die Gesetzeslage die jeweils gewählten
    Volksvertreter die wiederum nur Beamte sind, die haben dazu nur das Budget
    im Auge und die weitere Absicherung des eigenen Gehaltes. Vom eigentlichen
    "System" haben die nicht mal eine Ahnung. Unsere Spielwiese im System ist
    der Bereich, wo Staatseinnahmen vor dem Budget zugerechnet werden können.
    Volksvertreter kommen und gehen mit jeder Legislaturperiode, Sektionschefs
    im Finanzministerium werden in dieser Funktion so alt wie das
    österreichische Finanzministeriumsgebäude selbst ist, wenn sie nicht vorher
    auf göttliche Weise abberufen werden.

    ISTOE: Und der aktuelle österreichische Finanzminister partizipiert auch
    am "System"?

    WERNER RYDL: Noch nicht, aber das ist ein cleverer Mensch. Bereits nach
    dem ersten Dienstjahr hatte er das "System" in seinen für die
    Volkswirtschaft schädlichen Grundzügen erkannt und wollte gemeinsam mit dem
    damals auch neuen Finanzstaatssekretär, wenn notwendig sogar im Alleingang,
    die Endbesteuerung einführen. Aber es wurde abgedreht, heute redet er
    nichts mehr davon. Er will sogar aus der Politik ausscheiden und zurück in
    die Privatwirtschaft, dort wäre nämlich der ideale Platz für ihn und auch
    besser für unser "System".

    ISTOE: Aber es ist sicherlich schwer die Existenz des "Systems" zu
    beweisen?

    RYDL: Nichts leichter als das! Schauen Sie sich nur die aktuellen
    österreichischen statistischen Finanzdaten an. Dort machen die 500 größten
    Unternehmen Österreichs bei denen nahezu alle staatlichen Unternehmen dabei
    sind den halben Umsatz vom ganzen Land und tragen aber damit nur zu 5% der
    Steuereinnahmen bei. Die restlichen Betriebe wie Klein und Mittelbetriebe
    Österreichs sind für 95% der Steuereinnahmen verantwortlich. Das ist so
    weil wir uns nicht mit den Kleinen abgeben.

    ISTOE: Und wer ist nun der Verlierer bei dem österreichischen "System"

    WERNER RYDL: Der Grossteil des österreichischen Volkes, die Klein und
    Mittelunternehmer sowie der Angestellte und Arbeiter, der monatlich mit
    seinem überzogenen Konto leben muss, dessen Frau unzufrieden ist weil er
    sich ja Übergebühr abschuftet und dann seinen kargen Lohn auf Grund
    weltgrößten österreichischer Steuer und Abgabensätzen mehr als noch Teilen
    muss. Das kann in dem Großteil der dort lebenden Menschen nur Angst, Neid,
    Gier und Mieselsucht erzeugen. Eben die Grundlagen für das entstehen von
    NAZISMUS auf breiterer Ebene.

    ISTOE: Vielen Dank für das Gespräch.

    WERNER RYDL: Gerne, danke auch.

  2. #2
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    02. 2010
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    Neue Wege für Rydl

    hier zum Nachlesen und Nachhören:
    http://kurier.at/nachrichten/1980604.php
    Am Mittwoch beginnt die Verhandlung

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