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Thema: Weller, René

  1. #13
    Avatar von Streithaehnchen
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    Keine Sympathiepunkte für RW!

    Der Beschreibung nach ein Volldepp,
    mit Deppennamen ( René!!!! ), Deppenauftreten,
    Deppenoutfit und dann auch Drogendelikt
    mit weinerlicher Jammerrechtfertigung.....


    Aber sein Gedicht ist echt der Hammer! LACH!

  2. #14
    Avatar von Goodwill
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    Das passt ja wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge, dass der Herr Weller Pforzheimer ist. Die Stadt hat doch die höchste Goldkettchendichte der Welt. Was daran liegen mag, dass sich die Pforzheimer mittelständische Schmuckindustrie ganz und gar besinnungslos der Massenherstellung von Goldkettchen hingegeben hat. Die Palette reicht von kantig über protzig und dick bis hin zu Kettchen im Rapperglück-Format. Mit denen kannst Du sogar Dein Fahrrad absperren. Schön, dass die feinfühlige Stadt im Enzkreis nun auch einen begabten Dichter ihren Sohn nennen kann.

  3. #15
    Kolkrabe Avatar von Doctor Subtilis
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    Wenn man eine Stunde lang immer abwechselnd ein Posting von Walter Schmidtchen und eines von jockel1 liest und daraufhin diesen Strang durcharbeitet, dann kommt es einem fast so vor, als würde Pforzheim im Enziankreis liegen.

  4. #16
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    Meine verehrteste Lacoste! Es wäre schön, wenn Sie preisgeben könnten, in welcher Stadt Ihnen dieses poetische Genie, Rene Weller, seinerzeit begegnet ist.

  5. #17
    Avatar von lacoste
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    Lieber Goethe,

    das war in Münster! Ich wollte das zunächst absichtlich nicht in die Geschichte schreiben, weil ich die Geschichte nicht unter meinem eigenen Namen hier reintun wollte, und die meisten ja wissen, dass ich aus Münster komme. Aber dann klappte mir das mit dem Neuanmelden nicht schnell genug und ich wollte die Geschichte unbedingt loswerden, solange das Gedicht noch frisch war. Ich bin halt manchmal so ungeduldig, aber die genaue Jahreszahl weiß ich echt nicht nehr.

    Mit besten Grüßen
    lacoste

  6. #18
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    Eine reizende Begegnung, lacoste. Zudem bin ich nun wieder über die heutigen Lebensumstände des schönen Renés informiert und habe damit Kenntnis von diesem Juwel der Lyrik erlangt. Man fasst nicht alles, was man liest.

  7. #19
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    Gemach, gemach, meine liebe Lacoste!
    Das mit der Ungeduld kriegen wir auch noch in den Griff. Macht doch gar nichts. - Vielen Dank für die nette Information!
    Dieses schöne Münster, ach, dieses idyllische Städtchen! Puppenstube und Pferdestall, Doppelkorn und Möllemann. Alles zugleich. Mann, Mann, Mann! Man möchte hier als Mann (Wortspiel!) Kaiser heißen und Roland von Nienberge sein. Sie sehen, ich gerate ins Schwärmen. Was Wunder, daß sich belle René in Münster sein literarisches Näschen geholt hat, oder? Hätte ich mir ja auch denken können.
    "Wer Münster kennt, der weiß und spürt, dort ballt sich Poesie zu Fäusten".
    Liebe Grüße, Lieber Goethe

  8. #20
    Avatar von lacoste
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    Lieber Goethe,

    alles gut und schön, ABER: Wie kriegen wir denn jetzt Rene Weller aus dem Knast wieder raus????

    Fragt
    Ihre
    lacoste!!!

  9. #21
    Moderator Avatar von Ruebenkraut
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    Was war denn die Strafe?
    Bei sog. Erstverbüßern gibt es eine Chance, nach der Hälfte zur Bewährung rauszukommen, ansonsten frühestens nach zwei Dritteln der Zeit. Aber wenn er schon 3 Jahre 6 Monate sitzt, müsste es ja bald soweit sein.

    Auch gibt es natürlich die Chance, in den offenen Vollzug zu kommen, dann kann man meist tagsüber einem regulären Job nachgehen, wenn man einen findet. Ist aber schwierig bei harten Drogendelikten.

    Ansonsten: Schreiben, schreiben, schreiben. Und an den Gedichten feilen, nicht an den Gitterstäben, Herr Weller.
    Geändert von Ruebenkraut (11.03.2002 um 22:08 Uhr)

  10. #22
    Avatar von lacoste
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    Datum: 17.07.1999
    Ressort: Vermischtes
    Autor: Ulrich Willenberg



    René Weller zu sieben Jahren Haft verurteilt

    Ex-Boxer war an mehreren Drogengeschäften beteiligt

    KARLSRUHE, 16. Juli. Im Boxring war René Weller ein Leichtgewicht. Nach dem Ende seiner sportlichen Karriere entwickelte er sich jedoch zu einem schweren Jungen. Das Karlsruher Landgericht verurteilte den früheren Europameister jetzt zu einer Haftstrafe von sieben Jahren. Die Kammer befand Weller des Handels in fünf Fällen mit insgesamt rund 12 Kilogramm Kokain für schuldig. Bei einem weiteren Deal hatte er Beihilfe geleistet. Zudem werfen die Richter ihm Hehlerei, Anstiftung zur Urkundenfälschung sowie zwei Verstöße gegen das Waffengesetz vor. Den ursprünglichen Vorwurf des bandenmäßigen Drogenhandels konnte das Gericht dagegen nicht aufrecht-erhalten. Der ebenfalls angeklagte Großdealer Francesco S. wurde zu einer Gesamtstrafe von 14 Jahren verurteilt.

    Weller hatte für die Vermittlung der Drogengeschäfte eine Provision von 60 000 Mark kassiert. Der Vorsitzende Richter Joachim Nusselt attestierte dem ehemaligen Boxer eine Verfestigung des kriminellen Verhaltens. Bei seiner Tochter habe sich Weller beunruhigt gezeigt, als diese von Ecstasy-Gebrauch in der Schule berichtete. Im Geschäftsleben zeigte er indes keine Skrupel, "um des schnöden Mammons willen" mit der gefährlichen Droge Kokain zu handeln, sagte Nusselt. Die Tatsache, daß der 45jährige den Stoff niemals selber verkaufte, wertete das Gericht nicht als strafmildernd. Einmal spannte Weller seine offenbar ahnungslose Lebensgefährtin für seine Drogendeals ein, als sie 80 000 Mark in einem Schuhkarton entgegennahm. Das Geld leitete Weller dann an den Großdealer Francesco S. weiter.

    Eine ebenfalls am Drogendeal beteiligte junge Frau sollte Weller Jahre später zum Verhängnis werden. Als sie 1997 verhaftet wurde, packte sie als Kronzeugin aus und beschuldigte den Ex-Boxer, zwischen 1992 und 1994 mehrere Kilo Koks vermittelt zu haben. Daraufhin setzte die Polizei die Frau als Drogenkäuferin getarnt auf Weller an. Bei der Übergabe von 350 000 Mark an einen Kurier wurde Weller im Juni vergangenen Jahres in Ettlingen gefaßt.

    Aus Angst vor Racheakten wollte die Kronzeugin in Karlsruhe jedoch nicht aussagen; sie wird derzeit mit internationalem Haftbefehl gesucht. Auf ihren früheren Freund Ulrich S. soll im Knast ein Kopfgeld von 30 000 Mark ausgesetzt worden sein. Der 38jährige hatte Weller ebenfalls schwer belastet. Wellers früherer Fahrer sagte aus, er befürchte, "platt gemacht" zu werden. Richter Nussel sprach von einer Atmosphäre der Angst. Die Drohungen zeigten, in welchem Umfeld sich Weller bewege. Um nicht wieder kriminell zu werden, müsse er sich aus dem Milieu lösen. Verteidiger Michael Schilpp sieht Wellers Zukunft in einer Tätigkeit als Sporttrainer

  11. #23
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    Nun zu Ihrer Frage, verehrte Lacoste!
    Ganz einfach und dazu noch legal. Wir schicken René Weller ein Vögelchen in seine Zelle, so klein und süß, daß es ihm vor lauter Rührung das Herz zerreißen wird. Seine Mitgefangenen geben ihre bereits vorhandenen Vögelchen bei Weller zur Reparatur ab, so daß er auf kurz oder lang Vogelexperte wird und, ob seines literarischen Talents, darüber einfach sehr kluge Bücher schreiben muß. Die sind dann so klug, daß er allein deswegen freigelassen werden wird. Draußen schreibt er dann immer weiter und schließlich die Drehbücher zu "Rocky", "Die Vögel" und "Der Gefangene von Alcatraz" um und zusammen. Ein neuer Film entsteht. Vorraussichtliches Gesamtergebnis dieser gelungenen Resozialisierung wäre zunächst, daß die Ornithologie revolutioniert würde. Der deutsche Film erlangte Weltruhm und, darum ging es ja in Ihrer Frage, René Weller wäre endlich frei.
    Liebe Grüße, Lieber Goethe
    Geändert von Lieber Goethe (12.03.2002 um 19:31 Uhr)

  12. #24
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    Lieber Herr Lieber Goethe,
    der Stoff aus dem die wirklich guten Filme sind, wirklich wahr!

    Ich spekulierte gerade, was für Gedichte wohl Christoph Daum schriebe, wenn er einführe. Meisterwerke, bestimmt.

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