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Thema: Illic, Bata und eine Verlegenheit

  1. #25
    Avatar von Aporie
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    Auch die Fragen sind sehr schön erzählt.
    Bata ist für mich ein Kindheitstrauma, das allerdings von Billigschuhen mit Kreppsohlen genährt wurde.

  2. #26
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    Bata Illic muss aber auch in irgendeinen perversen Weise Arno Schmidt fasziniert haben, Mikkaela kommt irgendwo in Zettels Traum vor. Ich such jetzt aber nicht die Stelle

  3. #27
    Avatar von Aporie
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    Das muss wohl eine seiner "Wiedertäuferattitüden" (Schmidt) gewesen sein.

  4. #28
    Avatar von Klingeltonk
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    Sehr geehrter Herr Schmidtchen,

    die Fakten, diese dummen Schlampen, sprechen dagegen: Herr Illic hat Frau Michaela in der Hitparade vom 13. Mai 1972 erstmals besungen. Am 13. Juli 1972 schlich sich Mikkaela nach mehrwöchiger Lauerstellung von Platz 3 schließlich doch auf Platz 1 der deutschen Charts. Einfaches Googeln ergab für Zettels Traum den Erscheinungstermin 1970. Ja.

    Aber:
    (jetzt muß so eine Twin Peaks-Akte X-Autopsie- Musik erklingen)....

    Für den Mai dieses Jahres gibt es noch eine andere Spur.
    Am 27. Mai 1972, also exakt zwei Wochen nach dieser Hitparade, war die Erstausstrahlung von Raumschiff Enterprise im deutschen Fernsehen.

    Na und, fragte er, und blickte weiter versonnen vor sich hin.

    (anschwellende Musik)

    Die allererste, unglaublich legendäre Folge hieß „Morgen ist gestern“. Erinnern Sie sich? Das war die Folge mit diesen sagenhaft komplizierten Zeitknicken, Veränderung der Vergangenheit, Zurück-in-die-Zukunft-Kram. Die Enterprise landet schließlich durch eine solche Zeitschrulle im Jahr.......1968! Gerade zu der Zeit, als Arno Schmidt über Zettels Traum brütete. Und dabei Mikkaela hörte. Wegen der Enterprise-Erstausstrahlung. Und der Hitparade. Und so. Äh. Ich jedenfalls glaub dran.

    Mit freundlichen Grüßen
    Klingelton

  5. #29
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    Mikkaela kommt 100 %ig in einem Schmidtbuch vor, ich wohnte mal mit einem Schmidtafficionado zusammen, 1979 in Lüneburg, Rackerstrasse 15, und der wollte mich immer mit Gewalt zum Schmidtianer machen, und zeigte mir immer Stellen, die mich anfixen könnten, leichte Stellen, Stellen zum Lachen, ich kann ja schlecht lesen, funktionaler Analphabetismus heisst das, und da klappte er einen Wälzer auf, und tippte auf die lautmalerische Stelle mit MI-KK-A-EEEE-LA-A-HA. das buch war sehr dick und sehr gross, und ich nahm immer an, dass das Zettels Traum war. Und obwohl mein Mitbewohner sehr arm war, Schlosserlehrling, leistete er sich die 400 DM teure Schwarte. Gibts von Schmidt ähnliche fette Bücher?
    Geändert von Walter Schmidtchen (14.02.2002 um 16:23 Uhr)

  6. #30
    Avatar von Klingeltonk
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    Nein. Das wäre mir neu. Es war Zettels Traum.

    Jetzt bringen Sie auch noch Lüneburg und 1979 mit ins Spiel,
    und wie das jetzt alles wieder zusammenhängt und auseinanderhängt, das weiß ich wirklich nicht.

    Auf jeden Fall, Herr Schmidtchen, haben Sie den Nagel entdeckt, an dem diese fadenscheinige Welt hängt. Ziehen Sie ihn heraus!

    Oder...warten Sie besser noch bis Sonntag.
    Wegen Cindy, und Bert.

  7. #31
    [Member] Avatar von Herr Cohn
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    Mir schwant, wie es zusammenhängt - 1979 also, Quersumme 26. Parallel zur Rackerstraße verläuft die Schlägertwiete, in deren Nr. 26 ein finsteres Nagelgeschäft alt einsitzt. Es hieß vor 8 Jahren (die Quersumme von 26) noch "Riese & Prent" (ein Anagramm von "Enterprise") und darin arbeitete ein Thomas Richard Kaster (T. R. Kaster ist ein Anagramm von "Star Trek"). Ist das unheimlich. Bitte nicht am Nagel ziehen. Womöglich würde das funktionieren.

    - Aber wie hängt das mit Cindy und Bert zusammen...?

  8. #32
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    verzeiht, dass ich abschweife, ich hab nämlich recherchiert.
    Vorhin rief ich Bernd an, Bernd leitet die Arno-Schmidt-Stiftung in Bargfeld, ich schilderte mein Anliegen, und es kam wie aus der Pistole geschossen:
    "Das ist "Abend mit Goldrand", das ist auch so ein DIN A 3 Wälzer, aber etwas dünner als Zettels Traum, Mikaela taucht gleich auf der ersten Seite auf, das beginnt an einem Badeteich, da liegen Jugendliche, und aus einem Kofferradio kommt dieses Lied"

    Ich vergaß leider zu fragen, ob er auch eine Cindy & Bert Stelle kenne

  9. #33
    Avatar von Klingeltonk
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    Jetzt werden Sie mir aber unheimlich, Herr Schmidtchen.
    Sie rufen einfach so "Bernd" an und der leitet die
    Arno-Schmidt-Stiftung? Mit leichtfertigen Kenntnisgaben
    hinsichtlich der Literaturgötter werde ich mich aber zukünftig
    Ihnen gegenüber zurückhalten! Sonst rufen Sie nachher "Günter" oder "Marcel" oder "Max" an und ich steh dann da, schön angeschmiert, wie jetzt auch.

  10. #34
    Member Avatar von Mr. Knister
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    Mir, Herr Schmidtchen, werden Sie auch unheimlich. Wenn Sie den Bernd kennen, dann kennen Sie sicher auch den Jan-Philipp? Der, der sich aus guten Gründen nie hatte fotografieren lassen wollen - bis es eben passierte...?

    Überhaupt wird mir der ganze Strang langsam unheimlich - hier tummeln sich doch wohl mehr Schmidtianer, als das so auf Anhieb den Eindruck hat. "Abend mit Goldrand" ist übrigens viel hübscher als "Zettels Traum". Außer Arno, Bernd, Jan-Philipp und mir - ach ja, Hans W. vielleicht noch, sicher auch Jörg - hat das wohl keiner gelesen. Oder doch? Mein Tipp: "Caliban über Setebos" aus den "Kühen in Halbtrauer". Wäre auch was für den Kollegen Philostrat.

  11. #35
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    wäre ich Ihnen weniger unheimlich gewesen, wenn ich statt Bernd Bata angerufen hätte?
    Dass Bata durch Abend mit Goldrand zum Schmidtianer geworden ist, wissen ja die wenigsten.

    PS. ich kenne nur Bernd. Jan und Jörg nicht
    PPS: Max? Brod? Was soll ich ihn fragen?
    Geändert von Walter Schmidtchen (15.02.2002 um 16:52 Uhr)

  12. #36
    Avatar von Aporie
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    Ob er sich Goldt aufs Brod schmiert.
    Wurden die Toten damals schon mit Handy begraben?

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