Meyer, Russ (Kein Maß für Russ Meyer)

**Holly Golightly** · 10.02.2002, 16:54

Anfang der 90er Jahre habe ich eine Zeit in den Staaten gelebt.. Dort lernte ich eine Kolumnistin kennen, deren Namen nichts zur Sache tut.

Diese Dame erzählte mir eines Tages auf einer Party, das sie von Russ Meyer eingeladen worden sei.
Gerne nahm ich damals ihr Angebot an, sie zu begleiten. Denn den Mann der Filme wie "Faster Faster Pussycat! Kill! Kill!" gemacht hat, wollte ich gerne kennenlernen.

Als wir durch seinen Garten gingen, von dem aus man einen guten Blick auf den Hollywood-Schriftzug hat, dachte ich noch, wahrscheinlich wird uns ein perverser Freak im Regenmantel die Tür öffnen und sein Gemächt herzeigen. Dem war nicht so. Es öffnete ein älterer Herr mit einem festen Händedruck, der eben auf große, sehr große Brüste steht. Sein Haus ist rot und in der Form eines Dreieckes angelegt. Er erzählte das er es Ende der siebziger gekauft habe, für die Dreharbeiten zu dem Film "Im tiefen Tal der Superhexen", weil es hohe Decken hatte, so das man Aufsichten drehen konnte.

Überall sah man Brüste. Filmplakate, Becher mit Brustwarzen, Bilder von allen seinen großbusigen Stars.
Es war eine Art Museum für Brüste.

Er sei verrückt nach Brüsten sagte er, sie hätten so etwas tröstliches und würden ihm Wärme und Geborgenheit spenden. Die meisten seiner Stars seien Stripperinnen gewesen. Frauen wären die treibende Kraft in seinen Filmen. Aggressive Frauen mit großer Oberweite und Dampfwalzenausstrahlung. Archetypen, quasi Überfrauen. Die Männer in seinen Filmen hingegen seinen immer muskulös und bescheuert.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich meine Brüste immer für genau richtig gehalten. Nun sah ich auf sie herunter und fragte ihn,
"Sie stehen auf Frauen die mindestens ein F-Körbchen haben, nicht? Ich glaube für einen ihrer Filme wird es nicht reichen, aber irgendwie habe ich den Eindruck das sie größer werden nur weil ich diesem Haus, neben ihnen auf dem Sofa sitze."
Er lachte und sagte, ja, sie würden ganz schön anschwellen.

Nach ein paar Drinks und einigen Stunden später trafen wir uns in seiner Küche
Und wieder war das Thema natürlich, der geneigte Leser ahnt es, Brüste.
Eine Frage musste ich ihm noch stellen, sie quälte mich und musste ungefiltert von meinem Gehirn auf die Zunge übertragen werden. Ich fragte ihn was er eigentlich von flachbrüstigen Frauen hielte. Er schaute verwirrt drein und antwortete,
"Mit so was würde ich höchstens Karten spielen."

**Aporie** · 10.02.2002, 19:44

Ich weiß, wie man sich als Neuling fühlt, wenn man eine gute Geschichte schreibt und keiner sagt was. Ich muss jetzt Fernsehnachrichten gucken und schreibe Ihnen später noch was dazu.

**christoph** · 10.02.2002, 20:00

Dann tu ichs an Apories statt. Zum Ersten: Ich hatte keine Ahnung, daß Meyer überhaupt noch lebt! Sind seine Filme nicht alle mindestens 30 Jahre alt? Zum Zweiten: Locker, leicht und mit biovitalem Humor unterzogen erzählt. Schick! Gleich mal gucken, wo sich die (z. Zt.) drei weiteren Hollies verbergen!

**Aporie** · 10.02.2002, 21:14

O, das trifft sich aber gut. Ich wollte Ihnen nämlich gleich christoph vorstellen. Er ist der ungeschlagene Sachverständige für Busenfragen, und ich bin voll auf seiner Seite, auch wenn ihm selbst das nicht so erscheint.
Was ich ... eehm eigentlich zuerst sagen wollte: Viele sehen es hier nicht so gern, wenn ein Neupappe sein erstes posting als thread absolviert. Wenn man am ersten Tag gleich zwei hinklatscht, wirkt das im allgemeinen strafverschärfend. Dass Sie nicht gleich unflätig angegangen wurden, können Sie ihren insgesamt doch recht gelungenen Texten zurechnen.
Im übrigen hätten Sie sich leicht vorstellen können, dass Busen in diesem Forum ein sehr beliebtes Thema sind, was Ihnen erlaubt hätte, Ihre Russ Meyer-Geschichte in einen bereits bestehenden Busenstrang einzugliedern. Drücken Sie einfach mal auf Suche, geben Sie Busen ein, und dann wissen Sie, was ich meine.

Nach ein paar Drinks und einigen Stunden später trafen wir uns in seiner Küche

Das schreit natürlich nach einer Zugabe. Was haben Sie in diesen - immerhin einigen- Stunden getan?

**yellowshark** · 10.02.2002, 22:00

In dieser Geschichte finde ich nichts, was mich nicht stört.

**Frau H aus B** · 10.02.2002, 22:21

Was ich ... eehm eigentlich zuerst sagen wollte: Viele sehen es hier nicht so gern, wenn ein Neupappe sein erstes posting als thread absolviert.

Ich persoenlich sehe es nicht so gerne, wenn Leute, die es besser wissen koennten, Unsinn schreiben.

**Murmel** · 10.02.2002, 22:30

Ich mag keine Geschichten, in denen der Erzähler mit dem Promi spricht. Besonders nicht, wenn Alkohol im Spiel ist und man sich dem Promi total öffnen kann und der das dann auch noch okay findet. Ich mag aber Geschichten, die von Spracherkennungssoftware verbessert werden. Sorry, ist so ein neuer Spleen von mir. Kommt aber nicht ins Werbevideo.

Anfang der 90er Jahre fraglichen Zeit in Staaten gelegt.. Dort lernte ich eine Kolumnistin kennen, deren Namen nichts zu Sache tut.

Diese Dame erzählt er eines Tages einer Party, dass sie von Wasmeier eingeladen worden sei.
Gerne in amtliche Angebot an, sie zu begleiten. Denn den Mann der Filme wie " befasste Fasten konzipiert! Still! Still! " Gemacht hat, wollte ich gerne kennen lernen.

Als wir durch seinen Daten gingen, von dem aus man einen guten Blick auf den Hollywood Schriftzug hatte, dachte ich noch, wahrscheinlich mit unsern perverse Freak im Regen Mann für die Tür öffnen und seinem Wächter zeigen. Dem war nicht zu. Es öffnete ein älterer Herr mit einem festen Händedruck, der eben auf große, sehr große Brüste steht. Sein Haus ist rot und in der Form eines Dreiecks angelegt. Erzählte, dass er dessen Ende der 70er gekauft habe, für die Dreharbeiten für den Film "im tiefen Tal der super Hexen ", weil es wohl decken hatte zu dass man auf Sichten drehen konnte.

Überall sah man Brüste. Filmplakat, welcher mit Brustwarzen, Bilder von allen seinen Du singst das.
Das war eine Art Museum für Brüste.

Er sei verrückt nach Brüsten sagte er, sie hätten so etwas tröstlich ist und würden dem Wärme und Geborgenheit spenden. Die meisten seines Daseins zu überwinden gewesen. Frauen wären die treibende Kraft in seinen Filmen. Aggressive Frauen mit großer oder weiter und damit Weizen Ausstrahlung. Architekten, quasi über Frauen. Die Männer in seinen Filmen hingegen sei immer muskulös besteuert.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich meine Brüste immer für genau richtig gehalten. Nun sein Surf sie herunter und fragte ihn, " Sie stehen auf Frauen die mindestens ein elf Körbchen haben, nicht? Ich glaube für einen ihrer Filme wird es nicht reichen, aber irgendwie habe ich den Eindruck das sie größer werden nur weil ich diesem Haus, neben ihnen auf dem Sofa sitzen."
Er lachte und sagte, ja, sie würden ganz schön anschwellen.

Nach ein paar Drinks und einigen Stunden trafen wir uns in seiner Küche. Und wieder war das Zimmer natürlich, der geeignete Leser anders, Brüste.
Eine Frage musste ich ihm noch stellen, sieht väterlichen musste ungefiltert von meinem Gehirn auf die Zunge übertragen werden. Ich fragte ihn was er eigentlich von flach Brüsten Frauen hielt. Er schaute Österreich und antwortete, "mit sowas würdig höchstens Kartenspiel."

**ingwer** · 10.02.2002, 23:09

tatsächlich ist die geschichte ganz nett erzählt. besser hätte es mir jedoch gefallen, hätte russ sich nicht ganz so sehr wie sein eigenes klischee benommen, denn genau besehen, finden sich in der geschichte all die dinge, die über herrn meyer ohnehin kolportiert werden.
hätte er nicht noch mit einem anderen exquisiten hobby aufwarten können? eines, von dem niemand etwas geahnt hat? buchdruckkunst, numismatik o.ä.? also meiner selbstredend bescheidenen meinung nach, hätte die geschichte - so seltsam dies scheinen mag - durch ein solches detail glaubwürdiger geklungen.

**Tiffany Nudeldorf MD** · 11.02.2002, 00:55

Ein Strang über den großen subversiven Anarchisten Russ Meyer, in dem von Brüsten nicht die Rede ist - da wäre ich sofort dabei.

Holly, Ihre Begegnung mit Russ Meyer haben Sie total verknallt; Sie waren einzig an den Kulissen interessiert. Zu Faster, Pussycat (...) hätte man ihn auch Bewegenderes fragen können. Ich denke da an die Moral.

Ja, eine Diskussion über die Moral, über das Töten und die Macht, mit Russ Meyer, das wär's gewesen...

(grübelnd ab, aber sich ein an sich wunderschönes Zitat über das Kartenspiel hinter die Ohren schreibend)

**Aporie** · 11.02.2002, 01:19

Ich habe da andere Töne im Ohr Frau H., sogar aus Ihrem Mund. Ihr Partyvergleich hat ja mittlerweile glatt das Höhlengleichnis von Platz 1 gefegt. Ich werde mich jedoch in Zukunft hüten, mein von Barmherzigkeit beflügeltes Halbwissen an Neulinge weiterzugeben und nur noch Österreich schauen.(Murmel, ich teile eine Leidenschaft mit Ihnen, für die mir ein Strang mit dem Titel DAS BESTE AUS: DIESE SEITE ÜBERSETZEN vorschwebt.)