Schröder, Gerhard (der kanzler - zu haus bei uns)

**roger** · 30.01.2002, 00:58

na ja, zumindest in der selben straße. ganz neu. also wird mein weg zu meinem dealer für waren des täglichen bürobedarfs (kaffee, milch, gummibärchen...) am wenig benutzten wohnsitz unseres bundeskanzlers vorbei führen. ich bin gespannt.

**Angelika Maisch** · 30.01.2002, 03:29

Du wirst uns auf dem Laufenden halten, roger, hoffe ich.

**Zerebrum** · 30.01.2002, 09:20

Und Fots, ich hätte gerne Fots davon.

**DonDahlmann** · 30.01.2002, 10:15

Toll - hier werden Neulinge zu Recht brutalstmöglich abgesnobbt, wenn sie mit solchen Geschichten kommen, und dann macht einer mit über 700 Postings dasselbe. Finde ich zum kotzen.

**paule9999** · 30.01.2002, 10:30

Das finde ich auch. roger hätte warten sollen, bis er den Kanzler mal gesehen hat. Dies dann in schönen Worten geschildert, hätte gepasst. Für die Information, das er in der selben Straße wohnt, in der sich Schröder ein Haus kauft, hätte bestimmt in einem anderen Strang Platz gehabt.

**roger** · 30.01.2002, 12:08

*versucht, den geworfenen arschmakrelen auszuweichen*

don, paule - ihr habt natürlich recht. ich ziehe den beitrag zurück und lade mich erstmal bei kanzlers zum kaffee ein.

**roger** · 08.02.2002, 14:27

fotos gibts keine, zerebrum. seit tagen lungern notgeile fotoreporter mit langobjektivigen kameras (gaaanz unauffällig unter dicken jacke versteckt) rund um das haus herum. da muß und will ich mich nicht dazustellen!

heute sind es besonders viele. sicher kommt der schöder am wochenende auf heimaturlaub.

**roger** · 08.07.2002, 15:12

... und weil heute so schönes wetter ist, gehe ich freiwillig. mittlerweile hat man sich an den anblick der guards gewöhnt, deren anzahl für gewöhnlich ein gutes merkmal für die anzahl der anwesenden schröders ist. gelegentlich sieht man ja mal den leuchtblonden schopf seiner frau, immer mit großem bahnhof und einkaufstaschen; manchmal tuschelt auch die kassiererin im edeka mit einer kundin über "die", im allgemeinen ist es aber ruhig. baumaßnahmen abgeschlossen, die blick-, wasser- und luftdichte trennmauer steht. die verkehrsführung ist schon lange geändert und die leute haben sch an die neue nachbarschaft gewöhnt.

durch meine beobachtungen glaubte ich, irgendwann allein an der kritischen masse von polizei erkennen zu könen, wann der kanzler mal zuhause speist - doch pustekuchen.

als ich heute dort vorbeiging, kämpfte vor der haustür ein mann mit einem gelben müllsack. ich war schon ein paar meter weiter, als ich merkte: den kenn ich! das ist doch .... umdrehen, nochmal gucken. er ist es. nun geht man ja nicht einfach auf eine kanzler in freizeit-arbeitsdress zu und fragt nach einem autogramm. außerdem muß ich kaffeesahne kaufen!

was mache ich, dachte ich so bei mir, wenn er immer noch da ist, wenn ich auf dem rückweg an seinem haus vorbeikomme? guten tag sagen? fragen, warum er an einem montag nicht arbeitet? eine flapsige bemerkung über die polizisten auf der anderen straßenseite machen? oder über steuber? besser nichts sagen?

er war noch da und hatte mittlerweile den gelben sack gebändigt und mit einem straßenbesen vertauscht. alle achtung, dachte ich. straße kehren ist halt das selbstverständlichse von der welt, auch für kanzlers. gerade wollte ich noch unbemerkt an ihm vorübergehen, da schaut er von seiner arbeit hoch und ich höre mich noch lächelnd sagen: "tach chef!"

er guckt mich etwas verdutzt a und erwiedert: "hallo", was sich wie 'hollooh' anhörte und widmete sich wieder vollständig seiner hauswirtschaft.

nun frage ich mich natürlich, ob ich nicht doch ein wenig frech gewesen bin.

**DerCaptain** · 08.07.2002, 15:19

oder über steuber? besser nichts sagen?

letzteres

**roger** · 08.07.2002, 16:29

ich schwöre, captain, das hätte ich im nachhinein auch lieber getan. wenn ich nur wüßte, was mich in solchen momenten immer reitet... ich denke mir: tu jetzt bloß nicht das und das, und schon isses passiert.