Gerade lief der Film, der zweifelsohne das Prägungsmoment für Murmels Rudnik-Schwärmerei darstellt: Flammen der Liebe!
Gerade lief der Film, der zweifelsohne das Prägungsmoment für Murmels Rudnik-Schwärmerei darstellt: Flammen der Liebe!
Ach ja, die Rudnik.
Und, Müllers Büro finde ich heute auch noch klasse. Bei den Filmfestspielen in Berlin, als dieser Beitrag vorgestellt wurde ('86? '87?), löschte der Hauptdarsteller noch in der Filmkunst 66 im Kinosaal das Licht, als der Film begann.
Tempi passati.
Digital Immigrant
o gott, müllers büro! ich sag nur: männer sind wie marzipan.
jetzt fällt mir akut der rest vom text nicht ein, doch er wird mich gewiß den rest des tages quälen.
Ächz, hier.
Jetzt standen wieder alle vor der kleinen Dorfkirche in Alberndorf. Hochzeit und Taufe waren vorbei, es wurde wieder Spritzer gereicht, um etwas Flüssigkeit im Körper zu haben, die man ausschwitzen konnte. Der Triumphzug zur Festwiese stand bevor, etwas eine viertel Stunde durch die unmenschliche Hitze. Außerdem war J. da und ich hatte Angst vor dem Abend. Wir haben uns vor zwei Wochen getrennt, sie sich von mir, und seitdem haben wir uns nur einmal gesehen, um uns vor der Hochzeit noch auszusprechen.
Ich stand mit meinem Wein in der Hand neben meiner Schwester, die mich anstieß, auf eine Dame deutete und fragte, wer denn die Schauspielerin da vorne sei. Barbara Rudnik, antwortete ich, und erwischte mich, dass ich sie anstarrte wie damals im Tattersall.
Später saß sie zwei Bänke weit von mir entfernt, ich konnte nur auf ihren Rücken sehen. Sie saß dort mit zwei männlichen Begleitern, einen kannte ich. Wohl ein Produzent. Sie aß, trank Wein, lachte und blickt immer wieder glücklich um sich.
Ein paar Minuten vor Mitternacht stand sie alleine am Ausschank und ich sprach sie an. Ich erzählte ihr, dass ich sie mit 17 im Tattersall angestarrt hätte. Sie lächelte, erinnerte sich auch an ihre damalige Barbourjacke, erzählte, dass Hugo nun in der Schaubühne eine Bar hätte und der Besitzer des Tattersalls wegen Koks im Gefängnis säße. Dann wurde sie von einem Mann fortgezogen, zu ihren beiden männlichen Begleitern, die "Happy Birthday, liebe Barbara" sangen.
Ich verschwand dann mit J. im Weinberg, blickte mir ihr in den Himmel, und merkte nach der fünften Sternschnuppe, dass mein Wunsch, den ich nun fünfmal in mich hineingemurmelt hatte, in Erfüllung gehen würde. Zumindest für einen Augenblick.
Es gibt übrigens auch ein oder einen Tattersall in Berlin, das heisst da aber in voller Länge "Franz Diener Tattersall", das ist ein Homolokal, an den Wänden hängen vergilbte Fotos von Boxern, ich saß dort mal mit der Sängerin Ulla Meinecke, 7 Stunden, in diesen 7 Stunden hatte ich einen Gesprächsanteil von 5 Minuten, den Rest übernahm sie, am Ende summte es in meinem Kopf wie in einem Bienenkorb
Du warst hoffentlich der von dem sie sang "und er sagt leise, ich Dich nicht..."
Quatsch, ich sang gar nicht, ich war doch völlig betrunken.
Ich glaube, ich bin ganz froh, das musikalische Ouevre dieser Dame nicht zu kennen.
(Murmel, ich glaub Dreas Beitrag bezog sich auf Ulla Meinecke)
Ich glaube, ich hatte den Eindruck beim ersten Lesen auch schon. Damals kannte ich Murmel noch kaum. Jetzt, wo ich ihn kenne, ist es noch stärker. Wenn man das erste Posting liest, wird einem Murmel ganz fremd.
Dieses Forum steckt voller Romantiker. Das war mir nicht immer bewußt. Jetzt schäme ich mich ein bißchen dafür.
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
Lesezeichen