Pflaume, Kai (verärgert)

[Monk]

Die meisten Prominenten habe ich immer im Sommer während meiner Ferientätigkeit in einer Firma in Bayern getroffen. Angefangen habe ich in selbiger Firma als Versandhiwi. Unter anderem mußte ich am Sonntag vormittag die Post auf den Münchner Flughafen bringen, weil da das Postamt noch auf hatte und die Sendungen vom Samstag noch verschickt werden konnten.
An diesem Tag war nur ein Schalter offen und ich stand mit meinen zwei Kisten Einschreibebriefe in der Schlange. Da es meine erste Tour war, hatte ich keine Ahnung, daß ich die Sendungen in ein Buch eintragen mußte. Leider hatte auch der Mann hinter dem Schalter nicht soviel Ahnung und so dauerte es eine ganze Weile. Den Menschen hinter mir in der Schlange hat das anscheinend gestört, zumindest tat er dies lautstark kund. Mir war das Ganze zu peinlich und dem Schalterbeamten offensichtlich egal, ich habe mich nur kurz umgedreht. Der Mann kam mir bekannt vor, ich konnte ihn nur nicht genau einordnen. Auf der Heimfahrt fiel mir dann ein, daß es der Moderator von 'Nur die Liebe zählt' war.

[Hilde]

Posttechnisch gesehen ganz interessant, aber der Kai Pflaume tut da eigentlich nichts zur Sache.

[Monk]

Nun ja, sicherlich hätte ich das Ganze etwas spektakulärer darstellen können, indem ich den genauen Wortlaut wiedergegeben hätte, den Herr Pflaume benutzt hat.
Allerdings ist das mein erster Post, daher halte ich mich lieber etwas zurück - zumal in den Bestimmungen stand, daß man höflich bleiben soll.

[Hilde]

Wenn Sie den genauen Wortlaut noch wissen, heraus damit, wenn es unhöfliche Worte sind, dann sind doch Sie nicht unhöflich sonder der (die?) Pflaume.

[Monk]

Nun, er hat relativ laut von sich gegeben, daß es eine Unverschämtheit wäre, das für Privatpost gedachte Postamt (gibt's da Unterschiede zwischen privater und Firmenpost?) mit sowas zu blockieren. Im Übrigen hätte er seine Zeit nicht gestolen und müsse auf seinen Flieger.
Dazu kam das übliche Armefuchteln und Grimassenschneiden.
Die Reaktion des Schalterbeamten war wesentlich souveräner - er hat sich extra viel Zeit gelassen.