Ramone, Joey

[StePa]

Vor einigen Jahren machte ich Sommerurlaub in Californien, war unter anderem auch in Los Angeles. Als ich in einem Café in der Nähe von Virgin-Records wieder einmal Ausschau nach Filmstars hielt, fielen mir zwei etwas abgewrackt ausschauende Gesellen drei Tische weiter auf, einen der beiden erkannte ich als den legendären Joey Ramone. Und ich war mir sicher.
Ich trat also - autogrammwütig wie ich nun mal war - auf den Tisch zu und fragte - einen Einstieg braucht man ja - Joey Ramone ob er halt Joey Ramone sei. Er schaute seinen Mit-am-Tisch-sitzer kurz an und sagte: "No." Als ich dann enttäuscht wieder an meinen Tisch zurückkehrte hörte ich ihn noch sagen: "F**** Tourists". Und ich bin immer noch davon überzeugt, dass ich Joey Ramone getroffen habe.

Beim nächsten Mal erzähle ich dann vielleicht, wie ich fast von Hans-Dieter Hüsch überfahren wurde.

[Edding Kaiser]

Wenn Sie sich mal selber durchlesen, was Sie da oben geschrieben haben, finden Sie das dann irgendwie von Belang?

Jemanden sehen kann jeder. Machen Sie eine Geschichte draus, kein namedropping. So steht's übrigens auch in den Begrüssungspapieren, herrjeh. Und wenn Sie dann eine runde Geschichte zusammenhaben, laichen Sie sie hier ab. Sonst lassen Sie es bitte.

Ich bin ein bisschen stolz, dass ich den Tourettereflex unterdrückt habe.

[McGoohan]

Ich bin ein bisschen besorgt um Tobler. Wie lange kann man den Tourettereflex schadlos unterdrücken?

[Edding Kaiser]

Gell, das fragst Du Dich, Du Gipfelwrack, Du verficktes!

[Ruebenkraut]

Aber fast überfahren werden von wem auch immer (und sei es Mr. Unsäglich Hüsch meinetwegen), das wäre ja immerhin eine Geschichte.


Es sei denn, Hüsch hat damit auf einen Autogrammwunsch reagiert.

[bangen]

Ich find die Geschichte gut.
Joey Ramone wird sich bestimmt freuen wenn er sie liest.



Berichten Sie bitte über Hans-Dieter Hüsch.

[Benzini]

Diese Begebenheit funktioniert glaube ich am besten mit Adolf Hitler. Der Führer sitzt gelangweilt in einem Strassencafee in Buenos Aires, löffelt griesgrämig eine Minestrone, wird von einem arbeitslosen Mossad-Spitzel erkannt, und antortet: Nee, go away you facking Turist!

[wobbegong]

Hanns Dieter Hüsch in einer katholischen Stadt

An einem späten Abend hatte ich mich gerade auf die Rückbank eines Taxis gesetzt und wollte mein Fahrtziel sagen, als jemand an die Scheibe der Fahrertür klopfte. Der Fahrer kurbelte die Scheibe hinunter und Hanns Dieter Hüsch steckte seinen Kopf ins Auto. Wo man noch etwas erleben könne, mit Frauen und so, er sei mit dem eigenen Wagen unterwegs, eine Wegbeschreibung wäre nett. Mit Frauen könne er überall etwas erleben, stellte sich der Fahrer dumm, daraufhin präzisierte Hüsch seine Frage, er suche ein Bordell. Das sehe der in der Stadt ansässige Bischof nicht so gern, antwortete der Fahrer, deshalb gebe es hier keins. Aber er schien im Grunde seines Herzens kein übler Kerl zu sein, denn als er Hüschs enttäuschtes Gesicht sah, erklärte er ihm, dass die Bordelle daher etwas außerhalb der Stadt lägen und gab ihm die gewünschte Beschreibung, die mit den Worten endete: „Dann zwei Kilometer geradeaus und wenn’s nach heißem Gummi riecht, da sind Sie richtig.“

[dipl.ix]

kommt der hüsch jetzt in die bild?
schlagzeile:

"kabarett-opa in wahrheit bordell-besucher!"

[maki]

Oder auch "Hüsch, Hüsch, ins Bettchen".

geht sich kasteien