Untertänigst wage ich mich in die Riege der großen Prosaiker mit einer fast schon als unwürdig zu bezeichneneden Begebenheit einzureihen.
Mir begegnete bei meinem Aushilfsjob als Stagehand die wunderbare Popgruppe Paula backstage. Da sowohl ihre als auch meine Wenigkeit/en gerade wartenderweise untätigst herumstanden, fragte ich jene, ob sie einer Erfrischung bedürften und siehe da- sie orderten Cafe. Ich eilte also in die dem Personal zur Vefügung stehende Baracke nur um dort herauszufinden, daß keine Kanne in der Maschine stand. Als ich nach einer Viertelstunde einen Cafeverantwortlichen auftreiben konnte, teilte mir dieser nur etwas gereizt mit, daß ich die gegebene Situation wohl alleine meistern müßte. So stellte ich die Tassen abwechselnd (um eine gleichmäßige Temperaturverteilung zu erzielen) unter die stetig tropfende Cafemaschine, was in einer fürchterlichen Sauerei endete, die zu beseitigen ich mich aufgrund der fortgeschrittenen Zeit außerstande sah. Ich servierte also den Cafe, den die sehr netten Leute dankend konsumierten (wenngleich jene auch bemerkten, daß er sehr stark geraten wäre)ehe sie ca. 20 Sekunden später dieses Heißgetränk stehenlasen mußten um soundzuchecken. Leider konnte die Band auf Grund massiven Wassereinbruchs nicht spielen, da ihre Technik baden ging. Schade, denn sie hatten immerhin ihre 2 Keyboards in ermangelung eines professionelleren Equipments vor Ort auf je 4 Coca Cola und 4 Wieselburger Kisten aufgebaut...
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