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Thema: Kahmann, Christian (Glatzenkaiser)

  1. #1
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    Es war mal wieder Wilhelmstraßenfest in Wiesbaden. Ein einziges Geschiebe und Gedränge. Ich wie immer mittendrin.
    Christian Kahmann, bekannt als der Benny aus der Lindenstrasse, ein in Wiesbaden zu jener Zeit ebenso ungeliebtes wie oft gesehenes Gesicht, ward auf ebendiesem Fest von dem damals unbestrittenen Anführer der Wiesbadener ³Modszeneã erblickt worden. Dieser nutze die Tatsache, dass in seiner Nähe der damals ebenso unbestrittene Anführer der lokalen ³Skinheadszene', der sogenannte 'Glatzenkaiser' stand.
    Also sprach er zu ihm: 'Hey Kaiser, wenn du dem aufs Maul haust, kriegste `n` Kasten Apfelwein.'
    Glatzenkaiser setzte sich sofort in Bewegung, um Benny Beimer voll aufs Auge zu hauen.
    Angeblich hatte Benny in einer der späteren Folgen der Lindenstraße, die bekanntlich ja immer im voraus produziert werden, dann irgendwann ein blaues Auge, weil er 'gegen eine Tür gelaufen ist.'
    Hat irgendein Lindenstraßenfan die Folge gesehen und kann dies bestätigen?
    Ich weiß, das ist gemein, primitiv und bestimmt nicht lustig....
    Nachdem ich später Bennys legendären Auftritt in der Schmidtshow gesehen hatte, er führte seine auf einer New Yorker Schauspielschule erworbenen Künste vor, indem er Schmidt unvermittelt eine Pistole an den Kopf hielt und irgendwas aus ³Pulp Fictionã zitierte (in Englisch!), bin ich der Meinung, dass der Apfelwein gut investiert war oder aber besagter Abend ihm doch sehr geschadet hat.



    (Beitrag wurde von maxschmeling am 15.10.2001 um 00:05 Uhr bearbeitet.)

  2. #2
    Large Member Avatar von vir
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    Wenn Skinheads fürs Draufhauen auch noch belohnt werden, find sogar ich es nicht mehr lustig. Wirklich und wahrhaftig. Keine Gute Geschichte.

  3. #3
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    @ virchow;

    Dein erster Satz stimmt!

  4. #4
    Avatar von klesk
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    hm. ich werde diese geschichte bei gelegenheit auf ihren wahrheitsgehalt prüfen lassen und melde mich dann zurück. wenn sie nicht stimmt, trinkst du deinen äppler demnächst aus der schnabeltasse.
    (Beitrag wurde von klesk am 15.10.2001 um 00:16 Uhr bearbeitet.)

  5. #5
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    Lüge!

  6. #6
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    Ja mach das klesk. Gut finde ich allerdings die Erkenntnis, dass 'die späteren Folgen der Lindenstraße bekanntlich immer im voraus produziert werden'. Da ist was wahres dran.
    --------------------
    Geht das Kai Hermann?

  7. #7
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    Vor etwa fünf Jahren war ich mit einer Freundin in einer Bar im New Yorker Greenwich Village. Es war schon etwas später, vielleicht 2:00 Uhr und außer dem Barkeeper und uns waren noch drei Leute da. Wir saßen auf einer Art Podium, wo drei oder vier Tische herumstanden und unten an der Bar saßen die drei anderen auf Barhockern.
    Ein Mann von etwa 20 Jahren redete dort auf eine Frau von etwa 50 Jahren ein, neben der ein Mann, auch so um die 50, auf dem Barhocker immer mehr zusammensank. Er war müde, todmüde. Es wurde deutsch geredet. Ich spitzte Augen und Ohren, da mir der junge Mann irgendwie bekannt vorkam. Er machte immer weiter ausholende Bewegungen, die allerdings immer weniger koordiniert waren. Und er lallte, während der alte Herr immer kümmerlicher aussah.
    Er tat mir sehr leid. Zum Teil sank sein Kopf zur Seite sodass er wieder etwas wacher aufschreckte. Aber nur für eine halbe Minute, in der er sich um ein interessiertes Gesicht bemühte, dessen Augen dann aber immer wieder abdrehten. Erst zur Seite, dann nach unten. Und wieder hoch. Ich konnte den Blick kaum von ihm wenden, da ich zudem ständig erwartete, dass er vom Barhocker plumpste und auf dem Steinboden der Bar aufschlug. Aber ganz unbeeindruckt ging die Unterhaltung ohne ihn immer weiter und weiter.
    Der Junge war etwas dicklich und recht groß, hatte Jacke und Hose aus Jeans an. Er redete nur kurz unterbrochen von Zwischenfragen der Frau. Ihr war der Zustand des Alten und sein drohender Absturz wohl ebenso egal. Der Barmann schaute besorgt. Ich fing Wortfetzen auf: Schauspielschule, TV ('Tie-Wie'), Lee Strasberg.
    Der Junge redete laut. Vielleicht, weil er betrunken war, vielleicht, weil er annahm, dass ich kein Deutsch verstand, vielleicht, weil er es gerade in der Schule so gelernt hatte. Oder brauchte er einfach Publikum? Und ob seine Gäste seine Eltern waren? Beim Mann war ich mir nicht sicher, da ich mir schwer vorstellen konnte, dass junge Schauspieler so mit ihren Vätern umgehen. Der alte Mann, fand ich, gehörte in diesem Zustand nicht auf einen Barhocker, sondern dringend in ein Hotelbett.
    Aber man ließ ihn nicht. Als wir zwei bis drei Whisky Sours später die Bar verließen, saß das Trio immer noch an der Bar. Die Uhr zeigte halbvier.
    Der Junge war Benny Beimer oder wie auch immer er heißt. Und ich kann immer noch nicht verstehen, wie er den alten Herrn SO BRUTAL foltern konnte. Wenn ein Mensch müde ist, muss er schlafen dürfen. Wer sich darüber hinwegsetzt, ist ein Folterknecht. Und das hat mir an diesem Benny Beimer nicht gefallen. Er sollte sich dafür ebenso schämen wie diese Wiesbadener Schläger für ihre grausame, dumme Wette. Wer geschlagen wird, schlägt irgendwann zurück. Achtung.
    (Beitrag wurde von Easy line am 15.10.2001 um 01:36 Uhr bearbeitet.)

  8. #8
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    Es muß Kahrmann heißen. Christian Kahrmann.
    Nicht Kahmann. Mehr will ich dazu gar nicht sagen.

  9. #9
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    Alles gelogen!

  10. #10
    Moderator Avatar von honz
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    Was mich zumehmend erfreut ist die Tatsache, daß alle mittelmäßigen Schauspieler daraufhinweisen, bei Lee Strassbergs Schauspielschule in New York Unterricht genommen zu haben, sobald offensichtlich wird, daß sie nicht schauspielen können.
    Stassberg, immer Lee Strassberg, selbst Fernsehmoderatorinnen, alle waren Sie bei Strassberg, ich glaube das ist inzwischen ein Drive-In.

  11. #11
    Embedded Senator Avatar von DerCaptain
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    Nein, ein Drive-Thru.
    ------------------
    'd'oh!'

  12. #12
    Large Member Avatar von vir
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    Ich denke der Schuh passt auch umgekehrt - wer nicht bei Strasberg war ist meist ein guter Schauspieler. Z.B. Roger Moore, q.e.d.


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